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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Alleinstehend und Insolvenz  (Gelesen 5952 mal)

snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« am: 30. Januar 2012, 18:39:22 »

Herzele,

Sie sind aber eine bösartige Frau, wenn Sie die Restschuldbefreiung Ihres Ex verhindern wollen. Denken Sie das Ihr Ex aus Wohlgefallen keinen Unterhalt gezahlt hat? Der wird gepfändet in der deutschen Insolvenz unendliche sechs Jahre lang, dass es nur noch zum essen- Aldi-billig, scheißen und schlafen reicht, wenn die Fixkosten weg sind für Miete, Strom, Nebenkosten, Versicherungen und Verkehrsmittel. Dafür reicht es nicht mal. Wenn Sie hätten Unterhalt für die Kinder haben wollen die Jahre, hätten Sie seinen Treuhändler angeschrieben, der Unterhaltsbetrag wird doch angerechnet.Notfalls hätte der Treuhändeler abgeführt.Also so was, was hier los ist im Forum.   
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Der_Alte

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #1 am: 30. Januar 2012, 19:43:34 »

Haben Sie den Schuss eigentlich nicht gehört. Sie erzählen solch einen Dünnsch..s, das geht auf keine Kuhhaut.

Es wäre für alle angenehmer Sie würden Ihren überflüssigen und unhaltbaren Senf woanders absondern. Hört Ihnen am Stammtisch keiner mehr zu, dass Sie sich hier äußern müssen?

Wenn Sie selbst nicht mit der Realität klarkommen und sich nicht eingestehen können, dass nicht andere, sondern ausschließlich Sie selbst für Ihre Situation verantwortlich sind, ist Ihnen nicht zu helfen - wobei - Hilfe wollen Sie ja gar nicht.

Andere, die hier schreiben, möchten schon den einen oder anderen Tip. Und auch die realistische Frage, ob jemand durch sein Verhalten solche Fehler gemacht hat, dass ein Versagensantrag Erfolg hätte, darf man gern konstruktiv diskutieren. Und sogar dann, wenn es gegen einen Schuldner geht.
Dazu trägt Ihre Aussage nicht mal bei eingeschaltetem Ironiemodus etwas bei. 
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Herzele

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #2 am: 30. Januar 2012, 20:47:03 »

Hallo snowylein,
Schön, dass Du meinst, über mich urteilen zu können.......   Leider kennst Du nur einen Teil der Fakten.....  Mich hat niemand gefragt, ob ich die gesamten Schulden der Ehe abbezahlen und mit meinen beiden Kindern von 400 EUR im Monat leben will (für Lebensunterhalt und Auto).
Wier können gerne mal privat darüber quatschen, aber -  deine Aeusserungen passen einfach gar nicht!

Danke an die anderen Teilnehmer im Forum für Ihre sachlichen Beiträge. 
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snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #3 am: 30. Januar 2012, 20:51:20 »

@Alter,

ja ja das haben wir schon gehört. Jeder ist an seiner Insolvenz schuld. Klar doch. Sagen Sie es laut. Wenn Sie selber das nie erlebt haben, was wollen Sie dann hier.Das Forum hier sollte ausschließlich jemand moderieren, der selber die Erfahrungen gemacht hat. Wie kann es sein, dass hier Leute schreiben, wie sie den Exmann so schädigen können, dass er die Restschuldbefreiung nicht bekommt und dann auch noch nach Rat fragen. Und dann geben andere noch Ratschläge dazu.Was ist da sfür ein Forum!!!!! danke gute Nacht!!!!!!Ich gehe zu qualifizierteren Leuten.   
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Herzele

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #4 am: 30. Januar 2012, 21:57:33 »

Da bleibt mir nur zu sagen, äh schreiben

und tschüßßßßßß

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Suchen von qualifizierteren Leuten.
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Steffnuss

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #5 am: 30. Januar 2012, 23:11:04 »

Na ja Herzelein - manche Menschen wissen es halt nicht besser. Die leben in Ihrer Welt. Machen Sie sich nichts daraus, wer so etwas nicht miterlebt hat kann das eben nicht nachvollziehen. Mein Erzeuger hat uns als ich 5 war auch alleine sitzen gelassen und nie Unterhalt gezahlt. Hätte es in den 80ern Internet und Hilfe wie hier heutzutage gegeben - wer weiß ob er dann auch so unbehelligt davongekommen wäre. Wäre wäre...hätte hätte Fahrradkette. Meine Mutter hat uns auch so groß gezogen, es war teilweise sehr hart - aber aus uns ist etwas geworden. Wir sind zwar nicht ohne Fehler..aber wer ist das schon. :whistle: Ich kann jeden Tag in den Spiegel sehen und danke Mama sagen. Und auch Ihre Kinder werden es Ihnen eines Tages danken.
Ich wünsche Ihnen Glück und viel Kraft um die Sache durchstehen zu können. Wäre ich an Ihrer Stelle würde ich auch alle Möglichkeiten ausschöpfen. Allein um der Kinder willen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
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„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.
    -Alfred Polgar-
 

snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #6 am: 31. Januar 2012, 08:57:28 »

@Herzilein

zum Schluss noch: Ich will Ihnen weder Vorwürfe machen noch schaden.Ich bin keine Böse. Ich bin auch in der Insolvenz udn ich habe es bereut, in Deutschland statt England eingereicht zu haben als es noch möglich war. Ich war selständig, dann der Versuch in Festanstellung die Kedite auch davon abzuarbeiten, dann plötzlich lange schwere Erkrankung und Frührente- das Aus, die Insolvenz, denn von Rente bekommt man Schulden nicht weg. Wie es sich am Existenzminmum als Alleinstehende lebt in der Insolvenz in Deutschland, weiß ich.
Aber mit 400 Euro muss in Deutschland Niemand mit 2 Kindern auskommen. Niemand!. Da gibt es Kindergeld und eine umfassende Unterstützung durch Harzt 4 bei Miete, Nebenkosten, Fahrkosten, überall verbilligt- selbst in der volkshochschule, Tafel, alle möglichen Vergünstigungen.Was ist mit Arbeit bei Ihnen?
Ich kann nur soviel sagen. Die kumulative Pfändungstabelle zwingt Alleinstehende mit der alleinigen Last der Fixkosten an den Rand der Gesellschaft 6 Jahre. So wird es Ihrem Ex gegangen sein, Schuld hin, Schuld her.
Wenn Sie wollen, dass er wieder mehr für die Kinder macht, seinen Sie froh, wenn er die Restschuld befreit bekommt. Dann hat er den Kopf wieder frei. Das Ende eine Ehe sollte nicht nur Hass sein, sondern fragen Sie ihn vielleicht mal, wie es ihm geht in der Insolvenz und ob er danach wieder mehr zahlt für die Kinder. Grüße
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snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #7 am: 31. Januar 2012, 09:20:57 »

@Alter

Ihr Kommentar: Haben Sie den Schuss eigentlich nicht gehört....Wenn Sie selbst mit der Realität nicht klarkommen und sich nicht eingestehen, dass nicht andere, sondern ausschließlich Sie selbst für Ihre Situation verantwortlich sind....

@Alter: Sie verachten im Grunde Insolvenzler auch, wie aus Ihrem Kommentar hervorgeht. Jawohl ich bin schuld, wie alle anderen Pfeifen in der Insolvenz (nach Ihrem Text!) wohl auch. Selbständigkeit, der Kampf um Kreditabzahlung in der Leiharbeit, schwerste Erkrankung, Frührente- aus. Jawaohl ich bin schuld, an meiner Erkrankung bin ich auch schuld....Nicht wahr!!!!!
Sie verachten Insolvenzler, wenn Sie nach einem Kommentar so schießen. Was wollen Sie hier als Moderator? Sich wichtig tun? Schauen Sie ins Forum im Insolvenzverlag bei Anne Koarck, was für bittere Worte sally may über die schlimmen Insolvenzgesetze in Deutschland schreibt. Nur solche Heinis wie Sie fehlen dann, die antworten und Schuld zuweisen.
Die Insolvenz in Deutschland ist eine 6 jährige Bestrafung, als Bürger ohne wirtschaftliche Rechte. Und die Insolvenztabelle mit der kumulativen Pfändung zwingt Alleinstehende in die bittere Not. Wenn nämlich Rechnungen kommen wie Narkosekosten beim Zahnarzt, Tierarzt, Nebenkosten, dürfte man nicht mal im Minijob arbeiten gehen, um sie zu zahlen, denn der wird fast restlos gepfändet.
Insolvenz in Deutschland ist für mich der Ausstieg für 6 Jahre aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichem Leben, zumindestens nach meiner Mieterhöhung um 180 Euro. Es ist keine Wohlverhaltensphase, sondern schlimmste Bestrafungsphase 6 volle Jahre, in der ich keine Rechnungen beim Zahnarzt zahlen kann und auch nicht wenigstens anteilig dafür arbeiten darf. Ich darf mir auch keine umzug in eine billige Wohnung erarbeiten, das wird voll weggepfändet. Was für ein Irrsinn. 
Und nun verlasse ich dieses Forum. Es hat keinen Zweck. Jede Antwort wird beschossen vom Alten. Ach so: ein Stammtisch für Insolvenzler. Da war ich mal. Habe geschwiegen. die Moderatoren- Schuldnerberater- wollten Geld für die Beratung. Ja ja. Wer alles mit der Insolvenz Geld machen möchte.
Auf Nimmer Wiedersehen.     
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Der_Alte

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #8 am: 31. Januar 2012, 19:26:00 »

@snowylein

Sie missverstehen mich völlig. Ihre Annahmen sind leider so sehr auf Stammtischniveau, dass es schwer fällt, sich mit Ihnen konstruktiv auseinander zu setzen.

1. Ich bin hier nicht Moderator. Ich bin auch kein Schuldnerberater. Ich vertrete auch nicht die Seite der Gläubiger.

2. Woher nehmen Sie die Auffassung, ich sei nicht von Insolvenz betroffen. Fakt ist, dass ich seit nahezu einem Jahr im eröffneten Verfahren bin und sehr gut mitfühlen kann, wie es ist, plötzlich mit deutlichen Einschränkungen leben zu müssen. Im Gegensaz zu Ihnen gebe ich aber für diese Situation nicht anderen die Schuld. An meinen Schulden bin allein ich Schuld, denn ich habe sie gemacht. Ich hätte Gelegenheiten nutzen können, mich aus der Schuldenlast zu befreien, als es dafür noch Zeit war. Dass ich es nicht getan habe und mir die Banken weiterhin Kredite gewährten, kann ich nicht den Banken anlasten, sondern einzig mir. Und als keine Möglichkeit mehr war, meine Schulden noch zurück zu zahlen und ich schon bis zum Hals in der berühmten braunen Masse steckte, habe ich es auch nicht wahrhaben wollen, dass es mein ureigenstes Problem ist. Glücklicherweise habe ich dann einen guten Schuldnerberater gefunden.
Jetzt dürfen Sie darüber nachdenken, wer bei Ihnen die Schulden zu verantworten hat. Ich will überhaupt nicht ausschließen, dass es in seltenen Fällen auch sein kann, dass man unverschuldet in so eine Situation gekommen ist; das sind aber die allerwenigsten Schuldner.

3. Aus Ihrem Schreiben lese ich, dass Sie nur eine Möglichkeit gesucht haben, möglichst schnell schuldenfrei zu werden, ohne dafür auch nur ansatzweise die Konsequenzen zu tragen. Allein der Verweis auf die Insolvenz in GB macht deutlich, wes Geistes Kind Sie sind.

Wenn Sie das Forum hier verlassen wird die Lücke, die Sie reissen, durch Ihren Fortgang geschlossen.
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snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #9 am: 31. Januar 2012, 19:47:34 »

@Alter,

Ja ja ja. Jeder ist an einer Insolvenz selber mit schuld. Jeder. Egal wie es kommt: Ob man in der Krankheit am Spieltisch war und die tausende verjubelt hat, wie es auch prominenten Menschen passiert ist, oder die Firma zu lange über Wasser gehalten hat und neue Kredite augenommen, obwohl alles zu spät war oder gekämpft wie ein Wolf und dann krank geworden. Man hat eigene Schuld, immer mit. Aber ich mag diese ständige Ausschüttung von Selbstvorwürfen bei Insolvenzlern nicht.
Fakt ist: Das deutsche Insolvenzgesetz ist unbarmherzig, starr und unmenschlich. Durch die kumulierende Pfändung wird man in die Existenznot getrieben. Das passiert bei mir. Nur Schuldner, die keine materillle Not haben, können darüber nachdenken, was sie für die Gläubiger tun können.
Und was England betrifft: Mein Sohn ist dorhin gegangen in die Insolvenz. Ich kann ihn nur geglückwüschen dazu und sagen: 6 Jahre Not und unbarmherzige Behandlung durch die starren Gerichte sind zu viel in Deutschland. Man wird als Insolvenzler in England als Mensch behandelt, mit EC Karte, 1600 pfund und in einem Jahr ist man raus. Ich habe zutiefst breut, das nicht gewußt zu haben. Nun ist es zu spät und ich lebe 6 Jahre in der Armutshölle, was immer ich tue.Ich darf ja nicht mal arbeiten gehen, um umzuziehen in eine billige Wohnung. Das wird gepfändet. Sorry,ich muss mich nicht immer begiesen mit Eigenvorwürfen. Dieser Staat ist unmenschlich, hat was von früher an sich vor 1945.Warscheinlcih leiden Sie keine materielle Not durch die Pfändung, haben immer genug zu essen. sonst würden Sie nicht mehr an deutschland hängen.       
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Der_Alte

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #10 am: 31. Januar 2012, 20:34:54 »

Entweder wollen Sie nicht sehen oder können es nicht, dass Sie mit Ihrer Meinung nicht den Kern der Sache treffen.

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, beziehen Sie eine EU-Rente. Ich gestehe Ihnen zu, dass man davon wahrscheinlich gerade so überleben kann.
Ich habe nicht zu beurteilen, ob Sie sich etwas zu Ihrer Rente etwas dazu verdienen können. Aber wenn Sie es könnten, wird Ihnen mitnichten das ganze gepfändet, sondern nur immer ein Anteil. Das können Sie selbst aus der Pfändungsliste ablesen. Und in der Wohlverhaltensphase dürfen Sie sogar wieder Vermögen aufbauen. Das wird von einer Rente eher nicht möglich sein und auch nicht von Grundsicherung. Aber mit einem Arbeitseinkommen geht es, wenn man es will und verstanden hat, dass man eben anders handeln muss als früher.

Ich finde es sehr schade, dass Sie Annahmen treffen, die Sie allenfalls mutmaßen können. Woher wollen Sie wissen, wie es mir materiell geht. Vielleicht geht es mir genau so übel wie Ihnen und mein Einkommen reicht auch nur bis zum 20. des Monats. Vor der Insolvenz war am 15. des Monats Schluß mit lustig, dann war das Geld alle. Heute schaffe ich es meist, dass am Ende des Monats noch 20 € auf dem Konto sind. Das ist für mich ein echter Fortschritt, der aber teuer erkauft ist mit einer völligen Abkehr von meinen früheren Lebensgewohnheiten.
Auch das gehört für mich zur Insolvenz dazu, zu lernen, wie man nach der Entschuldung mit dem verfügbaren Einkommen auskömmlich leben kann. Ich habe, vielleicht im Gegensatz zu Ihnen, Arbeit und werde diese auch bis zur Rente in wenigen Jahren behalten können. Daher werde ich nach Abschluß des Verfahrens auch so gestellt sein, dass ich nicht an der untersten Grenze leben muss.

Den Vergleich mit der Insolvenz in GB halte ich für etwas hergeholt. Ja, die dauert dort nur ein Jahr. Aber Sie müssen in dieser Zeit auch in GB leben und dort ein Einkommen erwirtschaften. Und um 1600 Pfund im Monat zu haben, müssen Sie die auch erst einmal verdienen, der Staat schenkt Ihnen dort auch nichts, schon gar nicht als Ausländer.

Ob dieser Staat und seine Gesetze unmenschlich sind will ich gar nicht beurteilen.

Ein letztes zum Thema pro Gläubiger. Ich finde es in einem solchen Forum richtig und wichtig, auch Fragen von denen zu beantworten, die neben dem Schuldner im Insolvenzverfahren betroffen sind. Einem institutionellen Schuldner würde ich hier keine Ratschläge erteilen, der fragt hier aber auch nicht.
Aber so ein armes Würstchen, dass durch einen unredlichen Schuldner persönlich in die Notlage getrieben wird, dem gebe ich gern nach meinem besten Wissen und Gewissen die Antwort, wie er oder sie einem solchen eventuell die Flucht in die Insolvenz verhageln kann. Ich habe nämlich einen überaus großen Sinn für Gerechtigkeit. Und einem unredlichen Schuldner, also jemandem, der die Insolvenz nur nutzt, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen, werde ich nach meinen Möglichkeiten Steine in den Weg legen.

Legen Sie Ihre Verbitterung ab und diskutieren Sie hier die Dinge, die Ihnen eventuell helfen, mit Ihrer Insolvnz besser umzugehen. Dabei hilft es nicht, pauschal auf Dritte oder den so ungerechten Staat einzuschlagen. Damit schaden Sie sich nur selbst, weil Sie sich ärgern.

Für den letzten Satz in meinem vorherigen Post bitte ich um Entschuldigung.
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Mekki

Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #11 am: 31. Januar 2012, 23:00:00 »

Auch mein Senf dazu:
Es geht darum, Menschen zu unterstützen, die Hilfe brauchen. Meckern über Systeme hilft nicht.
Mir wurde hier geholfen. Nur das zählt! Zumindest für mich. Und ich möchte mich bei allen bedanken, die Hinweise und Rechtsgrundlagen erklären. Macht so weiter.
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snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #12 am: 01. Februar 2012, 07:59:04 »

@Alter,

Das klappt nicht. Wenn ich 400 Euro dazu verdiene, ich habe mir alles ausgerechnet, ziehen sie so viel ab kumulativ ab (statt110 euro Pfändung gleich 430 euro, dass 80 euro plus bleiben. Diese 80 euro brauche ich dann für Bahnkarte, um zum Arbeitgeber zu kommen.

Ich möchte den Gläubigern durch einen Minijob gerne Geld geben, wenn ich die arbeit nervlich durch halte. Aber ich bleibe dabei so auf der Strecke, dass gar nichts übrig bleibt. Ich hab eine sehr komplizierte Zahnbehandlung, die private zahlt zu 8000 Euro (ich habe also vorgesorgt), aber mir bleibt ein Rest von 1500 Euro zuzahlung, denn auch die gesetzlcihe zahlt nur einen Teil.Mir wird es verwehrt, im freiwilligen Minijob etwas zu behalten, um das abzuzahlen. Das sind die Gesetze in Deutschland. Auch Tierarztkosten geht nicht zu erarbeiten. Auch Nebenkosten nicht. Auch Umzugskosten nicht. Die Pfändung ist dann gleich so hoch, dass mir noch das Fahrgeld bleibt. Die Nerven habe ich nicht, denn die Minijobs sind primitiv. Nur für die Gläubiger arbeiten. Es würde keinem Gläubiger schaden, wenn ich 400 euro erarbeite und die bekommen 200 (50%) davon und ich kann meine Rechungen und die erhöhte miete  zahlen. Bei offiziellen Nebenjobs ist da so, gilt aber nicht für EU Rentner, die im minijob dazu arbeiten freiwillig. 

Ich will auch nichts mehr sagen. Ich habe keine Nerven mehr dazu. Ich empfinde nur noch Hass auf einen Staat, der mich dermaßen in die Enge treibt. 6 Jahre lang, ohne Ende.Nächsten monat steht der Narkosearzt beim Zahnarzt wieder vor mir und will sofort das geld auf die Hand. habe ich schon mal hinter mir und seither eine mietschulden. Ich versteh ein Land nicht, was schuldnern keine Möglichkeit gibt, ZUSÄTZLICH freiwillig einen Teil zu behalten, um solche Rechungne zu zahlen. Man wird alleine gelassen. Insolvenz ist strengste Bestrafung. Grüße Ich schreibe nicht nochmal, Ihr könnt mir nicht helfen.   
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snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #13 am: 01. Februar 2012, 08:15:36 »

@Alter,

mal noch was: Ich habe zwei Papageien, an denen ich hänge und die ich niemals weg gebe. Vor einer Zeit hat sich meine Tante das Leben genommen und aus dem achten stock gestüzt, als sie krnak war und die Fürsorge dieses staates nicht wollte. Da haben die tiere mich wieder aufgerichtet. Ich hab eine Homepage über Papageien und kämpfe für den schutz der Tiere. Sie leben bei mir gut, große Volliere 4x2 Meter.
Als mein Treuhändler kam, hat der die Papageien konfisziert und ich mußte sie mit 200 Euro auslösen. Das Geld hat meine Mutter vorgeschossen. Da habe ich gedacht: den Junden im dritten Reich haben die Behörden auch die Haustiere weg genommen. So ist das in der Insolvenz in Deutschland. So gehen sie mit Menschen um.Das Insolvenzgericht hat nur einen drohbrief geschrieben, ich soll die Tiere bezahlen. Bevor ich die Papageien aufgeben, springe  ich aus dem Fenster.

Nun ist das so, dass ich die Reste vom Obst esse, die meine Papageien übrig lassen. Mein Vogle war kürzlich schwer krank und ich habe ein Medikament für 500 Euro gebraucht. Da habe ich gearbeitet ohne zu melden. Mein Vogle braucht noch eine Behandlung, das mache ich. Niemals hätte ich mein Tier sterben lassen, auch wenn die Insolvenzgerichte es anders sehen. Es gibt auch noch einen europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Sorry. Jetze bin ich eine Böse, eine nicht wohlverhaltende? ein schwein, was nicht die Restschuldbefreiung verdient. Oder soll ich mich umbringen? ich werde das nicht tun, so lange meine Papageien leben und ich für sie sorgen muss. Ich hasse diesen Staat, der mcih nicht offiziell dafür arbeiten läst und nur 50 % für die Gläubige reinzieht.
Ihr könnt mir nicht helfen hier. Und ich kann keine Beschimpfungne mehr ertragen.       
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Insokalle

Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #14 am: 01. Februar 2012, 11:02:34 »

Das eine ist eine Diskussion darüber, welche Aufgaben ein Staat haben oder was er bieten soll. Das ist sehr komplex, deshalb will ich auf diese Frage gar nicht weiter eingehen. Die Entwicklung von Staaten ist von vielen Faktoren abhängig, aber eines dürfte feststehen, in den meisten auf der Welt sieht es schlechter aus als hier.

Das zweite ist, dass die Pfändbarkeit von Einkünften, Gegenständen, Tieren usw. in der Insolvenz nach den gleichen Regeln spielt wie ohne. Das bedeutet nichts anderes, als dass Gläubiger den gleichen Pfändungs-Weg beschreiten können wie ein IV/TH. Nur dass  man dann schlimmstenfalls bis an sein Lebensende blechen muss. 6 Jahre Insolvenz sind demgegenüber trotz der Obliegenheitspflichten ein überschaubarer Zeitraum.

Drittens – es hilft nichts – kann man sich zur Abwechslung in die Lage der Gläubiger versetzen. Der Alte hat es bereits gut beschrieben. Ich meine, ich hätte vor geraumer Zeit selbst mal was dazu geschrieben. Aber auch hierauf will ich nicht weiter eingehen. Ich finde nichts Verwerfliches dabei, wenn auch mal ein Gläubiger nach seinen Möglichkeiten fragt. Schnell wird der Gläubiger von heute der Schuldner von morgen.

Und nicht zuletzt wird viel hinausposaunt aus reinem Unwissen. Dabei gibt es schon Hilfsmittel, die man vielleicht heranziehen kann. Dazu gehört zB die Frage der Unpfändbarkeit von Haustieren (§ 811c ZPO), die Frage der Möglichkeit nach der Heraufsetzung von Pfändungsgrenzen aus unterschiedlichen Gründen (§ 850f ZPO) und was es sonst noch geben könnte. Ob diese Möglichkeiten Erfolg versprechend sind, lässt sich hier pauschal oft genug nicht sagen, darüber nachdenken könnte man aber immerhin. Man kann auch die Gerichte darüber entscheiden lassen.
Schimpfen allein hilft da nicht weiter. Beachte das hier gewählte Motto vom Insoman.

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snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #15 am: 01. Februar 2012, 11:54:55 »

@Insokalle,

und warum darf ich mir Tierarztkosten nicht im Minijob wenigstens zum Teil 50 % erarbeiten? Warum muss ich Schleichwege gehen. Alles abgeben vom Minijob und noch eine primitive arbeit  machen? Oder die Zahnarztkosten? Die Gerichte lehnen alles ab.Das geht ganz brutal zu. Wie vor 1945 mit den Nichtdeutschen. 
Ich meine, ich bin in Rente und wenn ich gar keinen Minijob mache, dann haben die Gläubiger auch kein Geld.

Ich pfinde die Pfändungstablle unmenschlich. Dabei bleibe ich. Und diesen Staat im Umgang mit Insolvenzlern auch.Sechs Jahre sind keine ünerschaubare Zeit, das ist lange und brutal, wenn man an der Kante lebt.Wirtschaftlich hat der staat nichts davon, die Schuldner so herunter zu drücken.   
Meine Gläubiger sind Banken und der vermieter, denn die Nebenkostenabrechung 2010 wurde in dem verfahren gleich mit rein geworfen. Die Banken tun mir so unendlich leid und ich möchte gerne mehr für sie tun. Aber die Nerven habe ich zur Zeit nicht. Natürlich bin ich an meiner Insolvenz selber schuld. Als es noch zu retten gewesen wäre, habe ich mit Selbständigkeit gekämpft, dann Leiharbeit, Umzug 800km durch die Leiharbeit.Ich wollte den Kredit abarbeiten, arbeiten dafür. Statt dessen mußte ich aufstocken, weil Zusatzkosten beim Umzuge, vorher Aufwandskosten in der Selbständigkeit, Zahlungsunfähigkeit des Partners etc. Als ich dann endlich auf der Nase lag, weil die Leihfirma gerade keinen Job hatte und mit 52 kündigt, wenn man krank wird, war ich nervlich so krank war und es war zu spät. Ich lag drei Monate in der Charité und dann Rente.Die Insolvenz habe ich selber eingereicht mit der Rente. Meine Schuldnerberaterin sagte, Insolvenz ist etwas Gutes. Insolvenz ist in Deutschland nichst Gutes! Insolvenz ist 6 Jahre Qual, Abseits von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben, so runter gepfändet, dass es zu nichts mehr reicht.   
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doktor mabuse

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #16 am: 01. Februar 2012, 16:46:30 »

Hallo,

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab...das sollte auch in der Inso gelten...

Diskussionen über das "System" finde ich immer müssig, besser ist es man ist selber aktiv um sich für Veränderungen einzusetzen.
Das kann alles Mögliche sein...

Gruß,
Doktor Mabuse
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Steffnuss

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #17 am: 01. Februar 2012, 17:46:52 »

So nebenbei bemerkt finde ich es in so einer Diskussion mehr als unpassend Dinge zu schreiben wie, "vor 1945", "nichtdeutsche", "Juden". Ja wo sind wir denn hier? Was soll sowas? Ist Deutschland wieder der böse Nazistaat nur weil er einem mal nicht alles nach seinem gutdünken in den Hintern schiebt? Sorry aber wenn ich sowas lese schwillt mir der Kamm über. Snowylein - geben Sie Ihrer Mutter auch die Schuld das Sie geboren wurden? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ich will auch garnicht wissen wieso weshalb und warum. Schlimm ist es allemal - für jeden. Aber irgendwo trägt JEDER eine Mitschuld (das behaupte ich mal ganz frech).
Das gipfelt nun mal darin, das auch jeder für sein tun die Konsequenzen tragen muss, in meinem Fall muss ich halt sechs Jahre die Füsse still halten, Arbeiten und meinen Obliegenheiten nachkommen. Ich habe 5 Jahre lang für knapp 900€ Monatlich geschuftet - mein Verdienst war also noch unter der Pfändungsgrenze. Es war hart, keine Frage - aber ich lebe noch. (Alter hat das ja schon nett formuliert wie es ist mit wenig Geld auszukommen) Mittlerweile habe ich eine besser bezahlte Anstellung gefunden und mein TH kann sogar noch ein paar GL befriedigen. Und im Juni ist es dann endgültig vorüber. Auch wenn sechs Jahre für den einen oder anderen viel zu viel sind - für mich war es der überschaubare Silberstreif am Horizont. Jammern und schimpfen auf Gott und die Welt hat mich jedenfalls nicht die WP überstehen lassen. Für mich waren es sogar sieben Jahre insgesamt. Aber das nur so am Rande.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2012, 18:17:14 von Steffnuss »
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Insoman

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #18 am: 01. Februar 2012, 20:31:02 »


Ein Forum wie dieses ist bestimmt auch geeignet, sich mal den Frust von der Seele zu schreiben..
Wenn es dem betreffenden hilft, hat hier auch sicherlich niemand was dagegen.
Das Thema Insolvenz ist, objektiv betrachtet, ein Gebiet auf dem sich wunderbar fachsimpeln lässt und über verschiedenste Sachverhalte pragmatisch "abgeurteilt" werden können.
Problematisch wird es dann, wenn der Einzelne leidet, wenn er sich allein gelassen fühlt, sei es aus einer selbstgewählten Isolation heraus oder einfach dem Gefühl, in die Ecke, an den Rand gedrängt zu sein. Viele haben die Kraft, sich zu verteidigen nicht, oder nicht mehr.
Es ist die Geißel des geschriebenen Wortes, dass ihm zumeist nicht die Fähigkeit innewohnt, unmissverständlich zu sein.
Das fehlende Gesicht des Schreibenden, das Nichtvorhandensein von Gestik und Mimik, und natürlich der fehlende soziale Bezug lassen Geschriebenes oft anders erscheinen, als es tatsächlich gemeint ist.
So kommt es immer wieder zu Missverständnissen und Auseinandersetzungen, die aber nicht unter die Gürtellinie gehen sollten.
Ich möchte mich bei all denen bedanken, die zur Deeskalation beitragen und dabei helfen, dieses Forum als das zu begreifen, was es ist:
Eine Plattform von Menschen für Menschen…
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www.insopoint.de

...wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt...
 

snowylein

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Alleinstehend und Insolvenz
« Antwort #19 am: 01. Februar 2012, 22:53:52 »

@Insomann,

irgendwie danke. Wenigstens einer hat eine Hauch von Gefühl, wenn man mal ausspucken muss. Schaut ins Forum von Anne Koark, was Sally May schreibt über die Härte und Brutalität den deuschen Staates vor und in der Insolvenz.
Mein Treuhändler hat zu mir im Gericht gesagt: ich soll froh sein, dass ich die Papageien behalten konnte. Aber ich musste sie auskaufen. Den Juden haben sie auch ihre Tiere weggenommen früher, die Gerichte und Behörden. Einige konnten sie freikaufen. Ich weiß nicht aus noch ein. Denn der Zahnarzt will Geld, der Narkotiseur will Geld, der vermieter schreit, mein Tierarzt will Geld. Wenn ich Minijob mache, wird alles weggepfändet. Das nehme ich diesem Staat übel. Es ist wie im dritten Reich. Die Gläubiger sollen so viel wie möglich bekommen, aber man muss auch in der Insolvenz für notwenige Rechungen zusätzlich mal arbeiten dürfen. Diese Gesetze sind so hart und brutal, dass ich nichts mehr empfinde für dieses Land, was mich in die Not und in die Enge treibt.Letzten Endes war es meine krankheit und die Frührente, was mich in die Insolvenz gezwungen hat. Insolvenz ist etwas gutes, sagte meine Schuldnerberaterin. Insolvenz ist in Deutschland nichts gutes, sondern etwas ganz schlimmes. Mein Sohn ist in england in der insolvenz, das geht menschlich zu. Er versucht mir finanziell zu helfen. Deutschland sollte sich schämen, aber dafür hat Deutschland inaktive menschen, die sich nicht mehr beteiligen können. Ich habe alte Leute betreut, beim sterben in den Heimen. Aber das kostet 4,60 Euro S- Bahn jedes Mal. Die Tante Rechtspflegerin im Insolvenzgericht fragte mich, warum ich in Berlin herum fahre. Wie sollen Insolvenzler in Deutschland leben? Essen , kacken, arbeiten- nichts weiter.Sorry, aber streiten wir uns nicht. Wir müssen und hier sagen. Wir sind schuld, schuld schuld und nun müssen wir die abtragen und wie die Hunden leben 6 Jahre.         
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