Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Die Wohlverhaltensperiode => Thema gestartet von: Paula12345 am 16. Juli 2008, 16:32:20
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Hallöle,
noch eine Frage die mir am Herzen liegt:
Wenn ich mich bei einer Firma bewerbe, muss ich erzählen, dass ich ein Insolvenzverfahren laufen habe ? Oder ist das nur vor Beginn der Inso, wenn Pfändungen kommen können ?
Wie wird das Gehalt mit dem Insolvenzverwalter abgerechnet. ?? Bekommt der Arbeitgeber das direkt mit oder nicht ?
Herzlichen Dank ! :biggrin:
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Grundsätzlich müssen nur Fragen beantwortet werden, an denen der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse hat.
Unwahrheitsgemäße Beantwortung solcher berechtigten fragen kann zur Anfechtung des Arbeitsvertrages gemäß §123BGB führen
Unzulässige Fragen können verweigert werden.
Die Frage nach den privaten Vermögensverhältnissen ist ständig unzulässig, es sei denn es handelt sich bei der Stelle um eine besondere Vertrauensstellung.
Die Frage nach der EV ist immer zulässig
In Abhängigkeit des Gesprächsverlaufes, sollte man entscheiden, ob man von sich aus die "Fakten" darlegt.
Größere Arbeitgeber haben meist kein Problem mit der Inso, zumal dann ja die Vermögensverhältnisse geordnet sind.
Ansonsten gilt, mit dem TH das "Problem" besprechen, die meisten sind bereit, während der Probezeit auf die Abführung durch den Arbeitgeber zu verzichten.
Unter Vorlage Ihrer monatlichen Abrechnungen können Sie dann den pfändbaren Betrag selber überweisen.
In ihrem Falle (400,-) dann eben nichts.
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Hallo,
ich hatte bei meinem Vorstellungsgespräch auch nichts davon erzählt und dann den Job bekommen (3/4-Stelle). Leider wurde ich dann eines Tages von meinem Chef darauf angesprochen, dass er da einen merkwürdigen Brief bekommen hätte.
Diese Situation kann ich keinem empfehlen, da möchte man am liebsten abhauen. Ich habe dann alles erklärt und Gottlob Verständnis bei meinem Chef gefunden. Das kann aber ganz speziell dann schiefgehen, wenn man mit Bargeld oder Finanzen überhaupt zu tun hat. Da würde ich das im eigenen Interesse lieber vorher erzählen.
Außerdem denke ich, dass a) heutzutage es nichts außergewöhnliches mehr ist insolvent zu sein :sad: und b) das Erkennenlassen, dass man Selbstkritik geübt und aus Fehlern gelernt hat, in der Regeln einen eher guten Eindruck hinterläßt. Je nachdem, wie gut man sich verkaufen kann :wink:
Viel Glück.
bemeyno
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Find ich auch - man(n) soltte zu seiner Insolvenz stehen.
Insolvenz 2004 - Ich war dabei
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Hallo und vielen Dank erstmal.
Klar, wenn ich gefragt würde, würde ich selbstverständlich sagen, dass ich ein Inso laufen habe.
Mein Gedanke war nur folgender: wenn mich keiner danach fragt und es kommt dann das Gehalt, bekommt der Arbeitgeber das dann mit ? Das möchte ich natürlich auf keinen Fall erleben und es dann lieber gleich im Vorhinein alles ehrlich sagen. Nur möchte ich auch nicht die Chance auf einen Arbeitsplatz vertun und dadurch möglicherweise mich in ein schlechtes Licht bringen. Diese Stelle ist in einem kleinen Ort und dann noch in einer Kirchlichen Einrichtung. Da hat man eventuell Berührungsängste.
Grundsätzlich ist es mir am liebsten alles offen und ehrlich zu erklären aber man schadet sich damit auch selbst. Zumal ich unverschuldet in die Insolvenz geraten bin, stehe ich auf jeden Fall offen dazu.
Danke sehr
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Du wirst nicht gefragt werden!! Oder der ganze Ort samt Arbeitgeber weiß eh davon?!
Du läufst halt nur Gefahr, je nach Insolvenzverwalter, das ganze Ding hinterher vorn Latz geknallt zu kriegen.
Ich hatte auch Angst davor und hatte ja geschwiegen. Es war Glück, dass es gut für mich ausging, das weiß ich.
Viel Glück.
bemeyno
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Hi,
achso ist das. Ja genau das wollte ich wissen. Herzlichen Dank. !
Ich will ja nur nichts falsch machen.
Danke Paula