Hallo liebe Gemeinde
ich hab da mal einen Fall einer Bekannten und weiß in dieser Angelegenheit nicht weiter.
Also die Dame ist seit 4 Jahren in der PI.
Sie hat ein regelmäßiges Einkommen und bis zum Ende der Insolvenz werden die Schulden komplett getilgt sein.
So, ab jetzt wird es etwas kompliziert (ich versuch es trotzdem mal).
Vor 10Jahren (2002) hat Lebensgefährtin ihres Bruders ihr 10000 Euro geliehen.
Lebensgefährtin = Kreditnehmerin / Bruder = Bürge
Sie konnte aber zum damaligen Zeitpunkt schon nicht einen Cent vom geliehenen Geld zurückzahlen.
Es existiert ein Schuldschein über das geliehene Geld.
Die Rückführung der Schuld hat erstmal der Bruder übernommen.
2004 teilte ihr Bruder telefonisch mit, dass sie sich keine Sorge um die Rückzahlung
machen müsse, er würde den Rest auch übernehmen und es hätte sich somit für sie erledigt.
Dies hatte zur Folge, dass das geliehene Geld, sprich die 10000 Euro bei der Insolvenz nicht angegeben wurden; es hatte sich ja erledigt.
Anfang diesen Jahres, also 2012 kommt nun ein Schreiben vom Rechtsanwalt der Lebensgefährtin des Bruders, dass sie die 10000 Euro nun endlich zurückzahlen solle.
Meine Bekannte hat dem Anwalt den Sachverhalt wie hier beschrieben geschildert, ihm mitgeteilt, dass sie die Summe nicht zahlen kann und sie sich in der PI befindet.
Sie hat sich auch an ihren Treuhänder gewandt. Der meinte nur,
die Forderung sei verjährt. ?!?
Nun ging das ganze gestern vor Gericht. Meine Bekannte muss nun die gesamte Summe
zurückzahlen. >>> kann sie aber nicht.
Jetzt hat sie Angst man könne Lohn- / Gehaltspfändung betreiben, oder gar das Konto pfänden.
Aber das sie sich in der Insolvenz befindet sollte das wohl schwer, bis nicht möglich sein.
Oder?
Ihr Bruder und seine Lebensgefährtin lehnen jeden persönlichen Kontakt mit ihr ab.
Was gibt noch für Möglichkeiten, Lösungen, Wege, Tipps????
Ich hoffe wie immer auf das Wissen und die Kompetenz des Forums.
LG