Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Die Wohlverhaltensperiode => Thema gestartet von: RA Cologne am 06. Oktober 2012, 14:31:53
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Hallo,
eine seriöse Anwaltskanzlei sucht einen Interviewpartner für einen Erfahrungsbericht. Zielgruppe: Menschen in der Mitte der Wohlverhaltensperiode oder nach Durchlaufen des gesamten Insolvenzverfahrens.
Die Tätigkeit wird in Köln stattfinden und etwa einen halben Tag in Anspruch nehmen. Der Aufwand wird überdurchschnittlich vergütet.
Bei Interesse bitte per PM an mich wenden.
Grüße
RA Cologne
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Claus123 wäre bestimmt ein guter Interviewpartner. :whistle:
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Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider ist Claus123 seit mehr als 2 Wochen nicht mehr im Forum aktiv.
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Köln wäre arg weit zu fahren für mich.
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15 Monate im laufenden verfahren und 99% positive Erfahrungen, mehr Freiheit und "Wohlstand" als wie früher....
Hat man auch nicht so oft!
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15 Monate im laufenden verfahren und 99% positive Erfahrungen, mehr Freiheit und "Wohlstand" als wie früher....
Hat man auch nicht so oft!
Das kommt mir auch jetzt schon, vor Verfahrenseröffnung, sehr bekannt vor. Wohlstand bedeutet für mich derzeit in dem zusammenhang das ich keine Angst haben muss das ein Kleidungsstück ein Loch bekommt:)
Warte dereit auf die Eröffnung.
- Am 11.09 Antrag eingeschickt.
- Am 26.09, mit Datum vom 21.09, kam Post vom AG das zwei Angaben zu ergänzen seien.
Hatte da schon ein Aktenzeichen und die Eröffnung des Verfahrens wurde auch schon angekündigt, wegen Aussichtslosigkeit des gerichtlichen Plans.
Habe die Ergänzungen am 01.10 abgeschickt. Mal sehen wann es soweit ist.
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@Koelner
...das tut mir leid......aber bei uns bedeutet "Wohlstand" soetwas wie 3 Wochen Urlaub, Wochenendtrips, dem Stand entsprechende Kleidung, "normales" Einkaufen ohne ständig darüber nachzudenken ob ich mir das Filet leisten kann, all diese normalen täglichen Dinge laufen völlig easy....ein gute Vorbereitung auf die Inso mit der Ausnutzung aller legalen gesetzlichen Möglichkeiten und Unterstützung durch einen Anwalt, der die Lücken (Möglichkeiten) der Gesetze kennt ist da sehr hilfreich gewesen...ok, das hat seinen preis.....aber da muss man Prioritäten setzten und nicht an die Armen verzweifelten Gläubiger denken.
Wenns um Hartz4 geht, kennt jeder Schmarotzer seine Rechte, nur bei ner Inso haben hier aufeinmal sehr viele ein schlechtes Gewissen den Gläubigern gegenüber...warum?...zuviel von Herrn Zwegert abgeschaut?
Leider ist hier ein bedauernswerter Trend festzustellen: Liest man von denen, die auf eine kostenlose öffentliche Schuldnerberatung angewiesen sind, merkt man schnell, dass es denen wirklich dreckig geht und gar nicht individuell das Mögliche erörtert wird, im Gegensatz dazu, diejenigen, die einen Anwalt an ihrer Seite haben, wobei hier auch wieder Unterschieden werden muss, obs ein Anwalt von "der Stange" ist oder einer der sich persönlich einsetzt und so wie bei mir alles mögliche rausholt! Die dritte Gruppe hier sind die, wo man schon beim Lesen des ersten Satzes feststellt:"Ok, Hauptschule 8. Klasse ohne Abschluß"...da hilft auch keine Inso.....die werden ewig durchs System rutschen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass eine Inso etwas ist, das man nicht so einfach mal nebenbei macht. Wenn man die Sache ernst nimmt und auch etwas skrupellos ist, kann es eine sehr angenehme Zeit sein. Die einen, die wirklich einen Fehler gemacht haben welcher dazu führte lernen hoffentlich daraus. ich habe nur einen Fehler gemacht: Mein 6 Stelliges Vermögen den Banken anvertraut...und glaubt mir eins: Ich freue mich über jeden arbeitslosen Banker. Ich lächle meine Gläubiger an, wenn ich mit nem schönen Oberklassewagen an ihnen vorbei fahre und einräumen muss, wie schlecht es mir doch geht.
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@ Die_Anderen_waren_es:
Das mit der Sorglosigkeit und den Wohlstand um defekte Klamotten war blos ein beispiel, welsches ich gerne aufnehme.
Weil ich hatte eine seeehr lange Zeit kein Geld für eben solche Dinge, und das nicht weil ich das Geld anderweitig aufm Kopf gehauen hab. Nein- Weil nach zahlung aller Verpflichtungen(kein einziger Konsum!, alles Schulden aus vorangegangenen Arbeitgeberinsolvenzen, Billiglohn, Unfall etc.) NIX MEHR über blieb, und zu guter letzt das Gehalt um 26,97% gekürzt wurde, wo ohnehin schon nix mehr im Monat über blieb.
Genau genommen kann ich mir nun wieder ein normales Leben leisten.
Mit meinem ALG1(Umschulung aus gesundheitlichen Gründen)Fahrtkostenerstattung(nicht pfändbar) und meinem Nebenob habe ich unter Berücksichtigung der Pfändungstabelle und nach abzug aller Kosten (Mietanteil, Essen, Telekomunikation, Versicherungen, Fitnesstudio etc. etc.) wiedermal 323,-/Mon. über.
Während ich das Schreibe sitze ich weiterhin in unserer gemieteten Panoramawohnung(Blick über das gesammte Rheinland, Marmorwaschbecken, 50qm Balkon, etc.) habe eben die Tachen voller Markenprodukte von Rewe in der Küche verräumt und werde gleich mal Umschau halten nach Zielen für unseren Urlaub nächstes Jahr.
Und die Klamotten frage ist tatsächlich keine mehr, ist aber mein gaz persöhnliches Beispiel.
Das meine Schuldnerberaterin(Staatlich) mir Ratschläge gab wie ich meinen Bayer hätte behalten können - ich ihn aber dennoch Verkauft habe, nicht aus Angst, sondern rein aus Unterhaltsgründen- erwähne ich jetzt hiermal nicht.
Vieleicht noch das: wenn der TH den Wagen nicht möchte oder einen kleinen Betrag nur möchte wird mein Freund in behalten bzw. auslösen ihn verwaren und wenn ich wieder Arbeiten gehe, mit Entsprechenden Einkommen, ihn mir wieder verkaufen. Klingt baradox aber ist sinnig.
Und dann werde auch ich wieder mit meinem Premiumcar durch die gegend fahren.
Aber das nur BTW
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@koelner:
schön wenn es dir besser geht....aber so wie du das mit deinem auto hier und auch in anderen Beiträgen geschildert hast, könnte es zu großen Problemen kommen abhängig davon wie dein "Partner" bei der Inso angegeben wird.....So sinnvoll ist es nicht unbedingt, Gegenstände vor der Inso noch zu verkaufen. Ich hoffe, dass du keine Schwierigkeiten dadurch bekommst. Unserem Anwalt viel zuvällig ein, dass ich meine Fahrzeuge zu ganz geringen aber vertretbaren Summen an "Fremde" (Bekannte) veräussert habe und dass halt schon fast 5 jahre her war....toll an was der alles denkt..ich hatte es fast vergessen :-)deshalb waren die Autos auch noch auf mich zugelassen und versichert, was aber wiederum kein Problem ist da die Eigentumsverhältnisse ja geklärt waren.
Ein bekannter von mir sollte kurz vor seiner Inso 4 Häuser Erben....."geerbt" hat die Häuser jetzt eine Immobilienverwertungsgesellschaft, bei welcher mein Bekannter als Geschäftsführer geringfügig beschäftigt ist......also ein guter Anwalt ist sehr wichtig.
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@Die_Anderen:
Also vor 5 Jahren konnte ich den Wagen noch nicht verkauft haben, besitze ihn selber erst seit 2010.
Und ich habe Ihm den Wagen nicht verkauft weilich ihn unbedingt, unüberlegt, "retten" wollte.
Bei dem Verkauf handelte es sich tatsächlich um einen Verkauf aus Gründen der Unterhaltskostenfrage und der künftigen nötigen Reparaturen.
Ich "wollte" ihn wirklich los werden! Die Sorgen das er nun dann Weg ist hat mein Freund nicht ich.
Klar wenn er bleiben kann freut es mich, wenn nicht: Pech gehabt, dann ist er eben jetzt erst, anstatt schon vor einem halben Jahr weg.
Also da mache ich mir keinen Kopf drum.
Aber nun genug hier.
Müßen ja nicht den Beitrag hier sprengen.
Können ja ggf. per PN weiter schreiben.
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Hallo,
befinde mich seit 06/2009 in der Regelinsolvenz, bin schon in der WVS, mir bleiben noch genau 32 Monate.
Was sollte der besagte Interviewpartner für Erwartungen erfüllen?