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Autor Thema: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt  (Gelesen 2674 mal)

Liebling1000

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Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« am: 20. Februar 2013, 23:13:29 »

Guten Abend zusammen,
ich habe doch glattt noche eine Frage zu meinem Insolvenzverfahren.

Mein Insolvenzverfahren hat ziemlich genau 2 Jahre gedauert. Ich hatte am Anfang ein Gespräch mit dem IV, danach habe ich nichts mehr von ihm gehört. Es gab kein Vermögen, welches in die Masse geflossen ist, keine Nachfragen, Pfändungen oder was auch immer.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso ein Verfahren manchmal 1 Jahr dauert und manchmal 2 Jahre. Da ich ein gutes Einkommen habe, komme ich locker auf eine 100% Zahlung von Hauptforderungen und Masseforderungen und zu nennenswerten Beträgen beim Motivationsrabatt.

Jetzt kommt mein Problem, gemäss wortlaut des Gesetzes kann ich nur einmalig 10% Motivationsrabatt kassieren. Wäre das Verfahren schneller beendet worden, hätte ich auch noch 15% im letzten Jahr bekommen können.

Da das Insoverfahren in meinem Fall völlig unkompliziert war ( keine Masse)  nervt mich die lange und unnötige Dauer.
Kann man irgendetwas tun um die 15% doch noch zu kassieren?

Meiner Ansicht nach wollte der Gesetzgeber zum Durchhalten in den letzten beiden Jahren des Verfahrens motivieren. Den Wortlaut mit dem Bezug zur Dauer der WVP kann man vielleicht interpretieren? Was meint Ihr?

Danke und Gruss,
L.
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Insokalle

Re: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« Antwort #1 am: 21. Februar 2013, 11:43:44 »

Ich meine, das ist Jammern auf hohem Niveau. Dass Ihre Vorstellung nicht gehen kann, liegt auf der Hand. Wieso haben Sie denn ein Problem? Wenn Ihr Verfahren nach 5 Jahren beendet ist, freuen Sie sich. Sie dürfen im 6. Jahr 100% des Nettolohns behalten, also auch den pfändbaren Teil. Das ist erheblich mehr als so eine Bonusrückzahlung. Diese auch noch kassieren zu wollen womöglich zu Lasten der Gläubiger kann ja wohl nicht sein.
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Liebling1000

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Re: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« Antwort #2 am: 22. Februar 2013, 08:23:30 »

Guten Morgen,

schade, das mein Anliegen falsch rüber gekommen ist.
Es ist nicht so, dass ich 1 Jahr früher fertig bin. Das Verfahren begann am 6. August 2009 und wird offiziell, so denke ich, am 5. Juli 2015 enden. Nach meinen Berechnungen  sind nach der Gehaltszahlung im März 2015 noch ca. 4.000,00 € offen. D a ich  immer Ende April meine Tantieme bekomme, sind dann alle Haupt- und Masseforderungen bezahlt. Also RSB vielleicht 3 Monate früher möglich.

Alle mein Gläubiger sind Banken und ehrlich gesagt, bin ich von denen weitestgehend über den Tisch gezogen worden. Oder wie will man Zinssätze von 18% oder auferzwungene Kreditversicherungen anders bewerten?  Ehrlich gesagt, habe ich diese üblen Zinssätze über lange Jahre bezahlt, moralische Bedenken irgendwelcher Art habe ich nicht. Darüberhinaus sind die Gründe für den Zusammenbruch am Ende hier für eine fachliche Einordnung der Situation eigentlich auch nicht notwendig.
Eine Moraldiskussion erübrigt sich, da es wohl nicht viele Schuldener in Deutschland gibt, die auf eine 100% Quote kommen. Und Sie können mir glauben, auf diese Quote kommt  man nur mit grossen Schmerzn.

Ich wollte auch nicht jammern, sondern meinen Ärger zum Ausdruck bringen und zwar über ein aus meiner Sicht völlig undurchdachtes Verfahren. Ich habe das Gefühl, dass bei der letzten Inso Reform einige Gesetze nur schlampig bearbeitet wurden. Das Thema mit dem Motivatiobsrabatt hätte eigentlich auf die kürzere Laufzeit der Inso angepasst werdenn müssen, bzw. da die Laufzeitenen der WVP so unterschiedlich  sind, in Relation zur Gesamtdauer des Verfahrens gesetzt werden müssen.Denn, ob ich ein oder zweimal in den Genuss des Motivationrabattes komme, ist absolut zufällig und entzieht sich völlig meinem Einfluss. Wenn ich keinen Einfluss habe, wie kann ich da motiviert werden?  Insofern sagt mir mein Gefühl, das es hier Interpretationsspuelräume und ggf. eine Klagemöglichkeit geben könnte.

Als Beruftstätiger der auch viele Dienstreisen machen muss, kämpft man ständig damit, Hotelskosten vorstrecken zu müssen, peinlicherweise Autos nicht anmieten zu können usw. Es fehlt die Kreditkarte. Und auch wenn man das Geld als Sicherheit hinterlegt , bekommt man keine, ausser Prepaid, aber da fehlt aber dann die entscheidende Funktion.

Ich würde sogar noch die offenen Zinsforderungen mit 5% zahlen, wenn es eine Möglichkeit gäbe, diesen dämlichen mind. 3 jährigen Schufaeintrag zu vermeiden. Es werden einfach alle über einen Kamm gescherrt und das nervt mich einfach!!!

Gruss,
L





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Liebling1000

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Re: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« Antwort #3 am: 22. Februar 2013, 08:43:09 »

sorry ich meinte 5. August 2015

Und wenn ich gensu darüber nachdenke, sollte ich auf Gleichbehandlung beim Motivstionsrabatt klagen, wird sich die RSB bis mind. 2016 ziehen und der Schufaeintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr :-)
Perfekt!!!
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Insokalle

Re: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« Antwort #4 am: 22. Februar 2013, 14:19:44 »

Die RSB wird sich allein schon deshalb verlängern, weil der Bonus - wenn es ihn dann gäbe - von der Quote abgezogen wird. Man braucht also weitere pfändbare Beträge, um diese dann ausschütten zu können. Von denen wiederum der Bonus einbehalten werden soll? Wie lange soll das Spiel getrieben werden? Die Sinnhaftigkeit der Frage erschließt sich mir daher immer noch nicht. Je eher die RSB, um so eher haben Sie Ihr volles Gehalt zur Verfügung und umso eher sind Sie aus der Schufa raus.
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Liebling1000

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Re: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« Antwort #5 am: 22. Februar 2013, 16:32:04 »

Ähm,
vielleicht habe ich ja einen Denkfehler...wenn z.B. die Inso nach einem Jahr beendet worden wäre, also am 5. August 2010, dann würde ich Motivationsrabatt
- für den Zeitraum 6.August 2013 - 5. August 2014 und
- für den Zeitraum 6.August 2014 - April 2015 bekommen

aber egal jetzt...
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paps

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Re: Länge des Insolvenzverfahrens / Motivationsrabatt
« Antwort #6 am: 22. Februar 2013, 22:00:34 »

das wäre dann auch so.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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