Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Die Wohlverhaltensperiode => Thema gestartet von: Mekki am 16. Juli 2010, 15:23:41
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Hallo an Alle,
meine Frau und ich (verh. + zusammen lebend) sind seit 1 Jahr in der WVP. Mein Sohn, 22 Jahre, eigene Wohnung, war Schüler und wurde vom Jobcenter mit 300€ gefördert. Ich habe ihm 375 € Unterhalt gezahlt.
Netto 2.500 €
Eigenbedarf - 900 €
Frau - 836 €
Kind - 375 €
Pfändung - 351 €
Rest 38 €
Jetzt beginnt er eine schulische Ausbildung. Mein Verdienst (2500€) (Frau ist Krank) ist hoch genug, so das er kein BAföG bekommt. ALG2 gibt es nicht. Wohngeld gibt es nur bei einer betrieblichen Ausbildung. Jetzt stehen ihm aber 640€ Unterhalt (Neuregelung 2010) im Monat zu. Ich kann maximal 450 € zahlen, wie kann ich den Unterschiedsbetrag bekommen?
Gibt es Hilfe vom Sozialamt (mein Sohn oder ich)?
Oder mit dem Treuhänder die Abgabe ändern?
Wer hat Erfahrungen? Bitte melden!
Mit freundlichen Grüßen,
Mekki
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Das dürfte kein Pfändungs- oder Insolvenzrechtliches Problem sein.
Es müßte eine Mangelberechnung bezüglich des Unterhaltes durchgeführt werden,
So dass Sie abweichend von der Tabelle weniger Unterhalt zu zahlen haben.
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Danke Paps,
aber vielleicht weiß noch jemand, wie ich dieses durchführen kann.
gruß
Mekki
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Hallo Mekki,
Bez. einer Mangelberechnung wenden Sie sich an das zuständige Sozial-und Jugendamt Ihrer Stadt. Dort werden Sie geholfen :respekt:
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Das werde ich tun. Danke!
Melde mich dann mit dem Ergebnis.
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Hallo Fallera,
habe heute im Sozialamt alles abgegrast. Erst das Jugendamt konnte mir weiterhelfen. Folgende Vorgehensweise sollte man einhalten:
"Antrag auf Bewilligung (oder Weiterbewilligung) der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB2" ausfüllen und an das Jobcenter schicken. Bei einer Ablehnung muß man über das Sozialgericht klagen. Das Jobcenter wird den fehlenden Betrag, also 640€ minus dem Unterhaltsbeitrag der Eltern, an den Bedürftigen überweisen oder eventuell an den Vermieter direkt überweisen. Falls das Jobcenter mit den Unterhaltszahlungen nicht einverstanden ist, kann es den Unterhaltpflichtigen verklagen. Dieses versucht das Jobcenter oft auf den Unterhaltberechtigten abzuschieben. Also nicht Unterschreiben!
Hier noch ein Beispiel der Mangelberechnung:
Netto ( Brutto minus: aller Steuern , Sozialabgaben, Rente, Krankenkasse,..) 2.450,00 €
Kredit Wohnungseinrichtung 350,00 €
Autokredit 220,00 €
Schulden 570,00 €
verfügbares Gehalt 1.880,00 €
minus Berufsbedingte Aufwendungen 50,00 €
plus Kindergeld 184,00 €
Summe 2.014,00 €
Eigenbedarf 1.100,00 €
Ehefrau 800,00 €
zu zahlender Unterhalt 114,00 €
Somit gehe ich davon aus, nur das Kindergeld zu bezahlen.
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@ Mekki
Danke für die Info!
Man lernt nie aus!
:thumbup: