Hallo, ich hoffe ich finde hier die richtigen Ansprechpartner oder Mitleidende mit Erfahrung
Nun ja, es ist folgendes passiert:
ich hatte eine größere Nachzahlungsrechnung von meinem Stromanbieter erhalten.
Die Summe belief sich auf etwa 1500 €.
Diese entstand durch eine elektrische Heizung und den Hepa Filter den ich, zeit ich an schwerem Asthma leide, ständig am laufen halten muss.
Nun konnte ich die Zahlung nicht mit einem Schlag bezahlen und bot eine monatliche Abzahlung an.
Dies ging ein paar Monate gut.
Es kamen ein paar andere große und dringende Sachen hinzu, Auto und Waschmaschine gingen kaputt und mussten erneuert bzw. repariert werden.
Als ich dann die zusätzliche Nachzahlungsrate nicht zahlen konnte, wollte der Stromlieferant sofort alles auf einmal oder er würde die Stromversorgung kappen.
Ich konnte natürlich nicht alles zahlen und bat mit dem Hinweis auf momentanen finanziellen Engpass um eine halbjährige Stundung.
Der Stromlieferant blieb hart. Ich ging zur Stadt/Sozialabteilung und beantragte dort einen Übernahmekredit.
Ich erwähnte zusätzlich meine Krankheit und unsere 3 minderjährigen Kinder.
Dieser wurde nicht gewährt, da unser Einkommen ein klein wenig über dem notwendigen lag. Ich glaube es waren so um die 50 €.
Dann kam ein Schreiben vom Gericht, dass der Stromlieferant auf Einstellung der Stromlieferung klage.
Wir erwiderten das wir bereit seien uns zu verteidigen und bekamen dann recht schnell den Gerichtstermin übersandt.
Es kam nun zum besagten Termin und ich bin wirklich erschüttert über die Art ,wie solche Klagen dort angegangen werden.
Die Verhandlung wurde schon erst einmal auf nur 5 Minuten festgestzt. Als wir dann dran waren, dutzten sich der Richter und der Beauftragte des Energielieferanten!?
Wir hatten keine Möglichkeit uns zu verteidigen, unsere Einzahlungsbelege über die laufenden "normalen" Zahlungen wollte keiner sehen.
Der Richter sagte nur zu uns er könne dem Lieferanten doch nichts vorschreiben, wenn wir nicht gezahlt hätten könne dieser den Strom abschalten.
Er versuchte uns dazu zu drängen die Klage an zu nehmen, das käme uns im Endeffekt billiger als sie nicht an zu nehmen. Wir nahmen die Klage aber nicht hin und wiesen sie zurück.
Das Urteil wird in einer Woche verkündet wir müssen nicht anwesend sein.
Wir versuchten noch einmal den Herrn von der "Stromfirma" freundlich um eine gütige Einigung zu bitten, aber mit dem Richter hinter sich der offen kein Interesse zeigte uns irgendwie entgegen zu kommen, brauchte er das auch nicht.
Was können wir jetzt noch unter nehmen? Wir zahlen unseren normalen monatlichen Abschlag von immerhin 200 €, haben auch angeboten unser Urlaubsgeld, etwa 1200 € ,für die Abzahlung her zu geben. Es muss doch mit dem § 33 II AVBEItV eine Möglichkeit geben, sich noch gegen eine zwangsweise Sprerrung des Stroms zu erwehren!?
Wer weiß Rat?
Vielen Dank im voraus!
edit by Paps; der Lesbarkeit Willen