Meine, ganz persöhnliche, Erfahrung zum Thema Konto, Überschuldung, P-Konto, Insolvenz und Gebühren ist folgende:
1. Kontoeröffnung: Altes Konto war himmelhochschreiend überzogen, um eingehende Gelder zu retten musste neues her.
Der Bank(Sparkasse) sagte ich von vornerein das ggf. ein P-Konto draus werden sollte, und im schlimstenfall eine Inso drohe. Die Beraterin reagierte ganz gelassen und erklärte mir direkt wie das mit dem P-Konto läuft und sagte das ich jederzeit reinkommen kann und wir dann das neue Konto in ein P-Konto einrichten.
Ich fragte direkt, weil man so oft davon liest, ob mich dann höhere Kosten erwarten, als die bei der Sparkasse üblichen Kontogebühren.
Sie sagte mir das ich mir da keine Sorgen zu machen brauche, meine Gebühren werden in diesem fall gleich bleiben.
Ich hakte nach ob ich mich darauf verlassen kann.
Daraufhin erhielt ich eine Antwort, die mir die Augen öffnete:
"Warum soll ich Ihnen jetzt nein sagen und später mit erhöhten Gebühren überrachen, wenn Sie doch auch ehrlich zu mir sind und frühzeitig bescheid geben und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist."
2. Umwandlung in P-Konto:Nun war es soweit, ein P-Konto musste her!
Ich ging zur Bank um die Umwandlung vorzunehmen.
Meine Beraterin war, wie schon bei Eröffnung, sehr ruhig. Sie tippte alles in den Rechner, druckte es aus und erläuterte mir alles.
Nachdem das geklärt war fragte Sie mich ob Ich noch fragen hätte.
Ich ergriff die Chance und fragte wie das mit der Kontofreigabe läuft, bei Verfahrenseröffnung, wenn das konto zunächst gesperrt wird.
Sie gab mir eine Faxnummer mit, an die der TH im falle des falles die Freigabe Faxen soll, dann sei das Konto schon am nächsten Tag wieder frei.
3. Leben mit dem P-Konto:Ich richtete mich auf mehrere Tage von Geldeingang bis freigabe ein.
Meine Bank überrachte mich auch da wieder sehr positiv! Am Monatsersten, des ersten P-Konto-Monats und der ersten Kontopfändung ging ich zum Automaten und konnte, wie erwartet, kein Geld ziehen.
Ich ging in die Filiale rein, zusammen mit dem ALG1 bescheid, und hoffte die Sache beschleunigen zu können.
Die Schaltermitarbeiterin guckte den Bescheid garnicht an, Sie schaute in Ihren Rechner, tippte ein wenig herum und fragte mich wieviel ich gerne hätte.
Wow, das ging ja schnell. Ich nannte den Betrag den ich brauchte und bekamm das Geld sofort.
Ich fragte Sie ob die Freigabe schon bearbeitet wurde.
Daraufhin sagte Sie mir dass dies noch ein-zwei Tage gedauert hätte, wenn ich nicht zum Schalter gekommen wäre. Sie riet mir dann einfach zum Schalter zu kommen, dann bekämme ich mein Geld immer sofort freigegeben.
Somit musste ich keinen Monat auch nur einen einzigen Tag auf mein Geld warten.
4. Die Insolvenz, die Kontosperre:So, die Insolvenz wurde Wirklichkeit und das Konto war dicht.
Ich rief, nachdem ich erfuhr wer mein TH ist, sofort in der Kanzlei an um mich vorstellig zu machen und einen Termin auszumachen um schnellstmöglich an mein Geld zu kommen.
Die Kontosperre traff mich mitte des Monats, alles war für diesen bezahlt und somit kein Stress.
Die TH war positiv überracht und gab mir einen Termin für Anfang des Folgemonats.
Vor den Termin war ich sehr Nervös, so das ich meinen Lebensgefährten bat mitzukommen, wie sich rausstellte, absolut kein Grund für die Panik

.
Der Termin lief super ab! Wir gingen alles durch und klärten die ein oder andere Frage, alles in sehr angenehm lockerer, zielstrebiger Atmosphäre.
Am Ende füllte Sie mir noch das Schreiben von der Bank, welches die Bank mir zwecks Kontofreigabe zuschickte, aus.
Ich sagte Ihr das die Bank mir die Faxnummer gab ... .
Meine TH sagte dass Sie das nicht macht, den Tag hätte ich verloren. Sie gab mir das Schreiben mit und sagte mir ich solle es persöhnlich bei der Bank abgeben.
Gesagt getan, ich fuhr direkt nach dem Termin zur Bank und gab das Schreiben ab.
Die Schaltermitarbeiterin tippte alles ein und fragte mich: "Wieviel darfs sein?"
WOW, ohne auch nur eine Minute warten zu müssen war mein Konto wieder frei!.
Ich fragte ob ich zukünftig, da es noch ein P-Konto bleibe (habe zwei Gläubiger die manchmal sehr Dubios arbeiten) auf eine freigabe des Betrages warten müsse oder nicht.
Die Antwort war richtig klasse: "Nein, ab jetzt an können Sie sofort ab Geldeingang über alles verfügen."
Super, ich freute mich und war positiv überracht.
5. Gebühren in der Insolvenz:Ja ja, die lieben Gebühren, bei allen schiesen sie in der Inso in die Höhe.
Jedoch nicht bei mir. Seit Insoeröffnung sind meine Gebüren gleichgeblieben.
Fazit:Durch Ehrlichkeit und Offenheit habe ich meine Gebühren auf einem Normalen Niveu halten können und konnte zu jederzeit zeitnah und unkompliziert an mein Geld.
Der Satz:
"Warum soll ich Ihnen jetzt nein sagen und später mit erhöhten Gebühren überrachen, wenn Sie doch auch ehrlich zu mir sind und frühzeitig bescheid geben und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist."
- hat sich mir eingeprägt.
Und aufgepasst bei der Bankenwahl, nicht alles was sich Bank nennt ist vertrauenswürdig. Und die Zahl der nicht vertrauenswürdigen hat sich leider stark erhöt.