:gruebel:
Hallo Forenmitglieder. Gerade eben habe ich diese Seite entdeckt und möchte Euch um Rat fragen in folgender Sache fragen:
(ich halte die Angelegenheit mal ganz allgemein...)
Ein Schuldner mietete vor 20 Jahren ein Auto und gab dieses nicht rechtzeitig zurück. Daraus entstand eine Schuld in Höhe von DM 4.500,-- €. Es gab einen Vollstreckungsbescheid aus dieser Zeit.
Nun vergehen die Jahre, der Gläubiger hat sich in den letzten 10 Jahren bis 2008 nicht gemeldet. Der Schuldner bezieht mittlerweile Hartz IV. Nun taucht ein Schreiben einer Inkasso-Firma auf, das aus dieser Anglegenheit nun 6.500,-- € zurück haben möchte. Der Schuldner informiert sich im Internet und fragt den Gläubiger, ob dieser die Zinsen jährlich "tituliert" (sagt man das so...?) hat. Darauf hin kommt ein weiteres Schreiben des Gläubigers. Statt 6.500.-- € will er jetzt nur noch 3.400,-- €. Der Schuldner bittet um einige Monate Geduld, da er sich mit einer Schuldnerberatung in Verbindung setzen möchte. Diese rät, den Gläubiger mit viel Post zu nerven und ihm letztlich eine einmalige Zahlung in Höhe eines Monatseinkommens (350,--) anzubieten, wenn der Gläubiger im Gegenzug auf die Restsumme verzichtet.
Einige Monate später meldet sich der Gläubiger dann wieder. Der Schuldner bittet um ein Vergleichsangebot. Daraufhin meint der Gläubiger, Schuldner solle anerkennen, dass er ihm 4.100,-- € schulde, er könne diese Summe in Raten von mtl. 30,-- € zurückzahlen.
Das sind die Fakten in Kürze. Meiner Meinung nach ist die Inkasso-Firma verärgert, weil der Schuldner sie auf die Zinsen-Sache hinwies. 4.100,-- € klingt nicht nach einem Vergleich. Darüber hinaus soll der Schuldner eine Abfindungserklärung unterzeichnen, die sich gewaschen hat. Da soll ARGE-Geld, Krankengeld, Unterhalt, etc. abgetreten werden, wenn Ratenzahlung nicht eingehalten wird. Die Ratenzahlungen würden sich allein bei dieser Summe über 12 Jahre hinziehen. Das ist doch ein glatter Witz. :mad2: Ganz abgesehen davon, dass Hartz IV das einfach nicht zulässt.
Wer kann mir einen Rat geben, wie ich hier weiter vorgehen soll? Eine Privatinsolvenz würde bei den Schulden, die es insgesamt gibt, keinen Sinn machen. Dazu ist die Summe zu niedrig (vielleicht alles in allem 20.000.-- €, alles aus der weiten Vergangenheit. Wobei sich allerdings die Hälfte der Summe/Gläubiger schon mind. 10 Jahre nicht mehr gemeldet hat).
Ist eine solche Vorgehensweise eines Gläubigers normal und wie soll ICH dann weiter vorgehen? Soll ich, wenn ich mit einem Vergleichsversuch keinen Erfolg habe, den Gläubiger hinhalten, eventuell eine Kontopfändung in Kauf nehmen, bis nächstes Jahr im Mai das P-Konto kommt?
Ich weiß langsam nicht mehr weiter.... Weiß von Euch jemand Rat?
HILFE !!!
