Folgender Sachverhalt bei einem meiner Freunde:
Stundung bei einem Versandhaus im März. Ratenzahlung ab April vereinbart, nun hat er im April die Rate überwiesen,am 31 Mai, etwas verspätet, die 2te Rate. Er hat jeden Monat eine Mahnung erhalten und hat diese dann auch ausgeglichen. Kontoauszüge hat er zwischendurch keine erhalten sondern immer nur die des Mahnbetrags.
Nun hatte er im Oktober einen Sterbefall in der Familie, alles ging drunter und drüber und er hat die Zahlung vergessen. Er bekam eine Mahnung und schrieb den Kundenservice des Unternehmens an mit der Mitteilung dass er im November eine weitere Rate zahlen würde, hat er auch gemacht, und Ende Novemeber den bis dahin offenen Ratenbetrag zahlen wird. Er bekam die Antwort dass das in Ordnung sei, schriftlich, und Mitte November kam dann plötzlich die Kündigung der Stundung mit dem Hinweis das die Mairate noch immer fehlen würde. Er hat bis dato einen Rückstand von rund 240 Euro, etwas mehr als eine Rate.
Nun habe ich gelesen dass man mit mindestens 3 Raten in Verzug sein muss bis überhaupt eine Kündigung erfolgen kann.
Die wollen dem jetzt zwingend einen Aussendienstmitarbeiter für eine neue Stundung schicken mit dem Hinweis dass man eine neue Stundung machen würde aber wenn hier auch nur eine Rate zu spät kommen würde dann würde es direkt an ein Inkassounternehmen gehen.
Ich bin der Meinung das hier was richtig faul ist. Vielleicht hat jemand einen Tipp wie man sich verhalten soll. Er ist nicht bestrebt zum Anwalt zu gehen. Er hatte schon bei seiner Rechtschutzversicherung angerufen und ein angeschlossener Anwalt in der Hotline meinte wenn das Unternehmen in der Form handelt muss das Unternehmen für den Fall des Falles sämtliche Schriftstücke, die eine rechtmäßige Kündigung zulassen, vorweisen.
Wenn man dort im Oktober eine Mahnung schreibt, der Kunde sich meldet und man seinen Vorschlag abnickt, keine weiteren Mahnungen fliessen und dann den Vertrag kündigt fehlt ein wichtiger Baustein um das wassserdicht zu gestalten.