Ich bin schon seit vielen Jahren Kunde bei der Netbank und habe dort mehrere Girokonten und hatte bisher noch keine schlechte Erfahrungen mit der Netbank gemacht.
Ende August hat mir die Gerichtskasse Frankfurt, obwohl ich mit ihr wegen der Rückzahlung in Verhandlung befand, wegen rückständiger Gerichtskosten unvermittelt meine Konten bei der Netbank gepfändet
mit der Folge, dass ich erst mal aus mir unbekannten Gründen keine Überweisungen mehr tätigen konnte.
Auf eine E-Mail-Nachfrage wurde mir mit einem Formschreiben mitgeteilt das die Konten gepfändet sind und deshalb keine Verfügungen mehr möglich sind.
Auch der anschließende Schriftverkehr mit der Netbank lässt erkennen, dass man dort offenbar nur ziemlich unqualifizierte Leute beschäftigt deren Funktion nicht über das Versenden von Formbriefen beziehungsweise Form-E-Mails hinausgeht, denn eine qualifizierte Antwort auf den Inhalt meiner Schreiben an die Netbank habe ich bis heute noch nicht erhalten!
Sogar vorher abgebuchte Zahlungen die mir bereits per Onlinebanking als bezahlt gemeldet wurden, sind anschließend teilweise wieder rückgängig gemacht worden,
was mich sehr verwundert und noch einigen zusätzlichen Ärger beschert hat.
Erst über eine Woche nach der Pfändung habe ich von der Netbank den dazu gehörigen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss zugesendet bekommen.
Obwohl die Netbank die Online-Tochter der noch relativ großen und als solide geltenden Sparda Bank ist, stellt sich die Netbank nun jedoch als unwillige und unfähige Billigbank heraus.
Obwohl die Netbank, wie auch jede andere Bank, laut Gesetz ein bestehendes Girokonto innerhalb von 4 Arbeitstagen in ein P-Konto umwandeln muss damit man darüber (in Grenzen) wieder seinen Zahlungsverkehr abwickeln kann
und ich ihr dafür einen ausgefüllten Antrag, zusammen mit einem längeren anspruchsvollen Brief zu gesendet habe, in der ich sie über meinen kompliziert zu berechnenden, persönlichen Pfändungsfreibetrag (nix nur 1029,99 € Basisbetrag !!!) in Kenntnis gesetzt habe, reagiert sie nun überhaupt nicht mehr.
Auch nach mittlerweile 3 Wochen, das sind 6 nach der Pfändung (!!!),
2 von 3 gekündigten Girokonten und mehreren Fax-Nachfragen
hat mir die Netbank immer noch kein P-Konto eingerichtet
und antwortet auch auf meine E-Mails und Faxe nicht mehr.
Meine mehrmals äußerte Bitte um Rückruf eines zuständigen und qualifizierten Mitarbeiters zur Klärung eventueller Fragen und Probleme wurde bis heute nicht nachgekommen.
Ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass die ganz offensichtlich unqualifizierten Mitarbeiter der Netbank offensichtlich auch überfordert sind
und nach allgemein immer weiter einreisender Manier Probleme einfach durch Nichtstun und Verweigerung auszusitzen, da sie wohl keinen ausreichend qualifizierten Mitarbeiter mit den erforderlichen Rechtskenntnissen haben.
Andererseits ist aber auch die Netbank eine Voll-Bank und muss die gesetzlichen Anforderungen an eine Bank erfüllen
und dafür auch das entsprechend qualifizierte Personal bereithalten
beziehungsweise von ihr nicht zu bewältigende Arbeiten extern vergeben muss,
was die Netbank, wie auch jede andere Firma in Deutschland, machen muss,
auch wenn sie das wie jede andere Firma, Geld kostet.
Mittlerweile bin ich der Ansicht sie wollen mich dazu bringen, die Bankverbindung komplett zu kündigen, wie ich verblümt einer der E-Mails nach der Kontopfändung entnommen habe,
und mir eine andere Bank zu suchen, das derzeit jedoch schwierig sein könnte.
Deshalb meine Frage hier in die Runde:
was kann ich tun oder an Drohungen versuchen, um die Netbank wieder zu pflicht- und gesetzesmäßigem Handeln zu bewegen,
d.h. mir sofort das gesetzlich verbriefte P-Konto mit dem mir zustehenden und pfändbaren Freibetrag einzurichten und meine sicherlich inhaltlich sehr anspruchsvollen Schreiben zur Kenntnis zu nehmen und zu beantworten?