"

Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Hinweis zum Zitieren von Beiträgen:
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollte nicht der komplette Beitrag eines Users zitiert werden, sondern lediglich der Teil, auf den man sich bezieht. Die Kombination "@ [Username]" kann beim Zitieren ebenfalls hilfreich sein.

Autor Thema: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?  (Gelesen 21688 mal)

felis

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 36
Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« am: 19. März 2013, 15:58:30 »

Hatte ja schon geschrieben, daß ich mit ca. 13.000 € in der Kreide stehe und eine unbefristete Erwerbsminderungsrente unterhalb der Pfändungsgrenze beziehe.

Bei dem außergerichtlichen bzw. gerichtlichen Vergleich will ich einen monatlichen Betrag von 60 € (aufgeteilt auf die 5 Gläubiger) für 72 Monate anbieten. In diesem Fall würden die Gläubiger zumindest etwas Geld sehen, wenn auch nicht sehr viel.
Wenn sie sich nicht darauf einlassen bleibt nur die Insolvenz und die Gläubiger sehen nichts.

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen wegen eurer Insolvenz? Zumal wenn die Gläubiger da komplett leer ausgehen?
Ja, ich weiß, ein schlechtes Gewissen muß man sich leisten können. Aber mir ist da nicht ganz wohl dabei.  :rougi:

lg felis
Gespeichert
 

Pferdemetzger

  • Gast
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #1 am: 19. März 2013, 16:10:26 »

Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn meine Gläubiger was bekommen.

Die die nichts bekommen haben es (zumindest in meinem Fall) auch verdient.

Wenn ihre Gläubiger im Falle einer Insolvenz leer ausgehen, würde ich nicht mehr wie 35 Euro monatlich anbieten....sonst belohnen sie die Gier der anderen ja noch!
Gespeichert
 

waldi

Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #2 am: 19. März 2013, 20:08:21 »

@felis: Jeder Fall ist anders. Und Pferdemetzger's Fall muss nicht unbedingt auf alle übertragbar sein.

Wenn Sie allerdings den Gläubigern eine Teilzahlung anbieten, und diese Gläubiger aber ablehnen, ist es deren Entscheidung.
Für ein schlechtes Gewissen besteht dann kein Anlass.
Gespeichert
 

Prinz Eisenherz

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 368
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #3 am: 19. März 2013, 21:11:52 »

Hallo Felis
Nun dass ist immer so eine frage mit dem schlechten Gewissen.
Wenn man es rein aus dem Christlichen Gedankengut sieht muss man ein schlechtes Gewissen haben.
Auch geliehenes Geld ist streng genommen ja auch Geld was man wie bei Ihnen wahrscheinlich wegen Ihrer knappen Rente im Falle einer Inso mehreren besonders wenn es sich um Privatpersonen bei Ihren Gläubigern handelt schuldig bleiben.
Ja auch mir währe sehr Unwohl dabei, weil ich weiß, das sicherlich unter Umständen da welche bei sind die auch in Not geraten können oder da eine Fam. hinter steht und der Gläzbiger dafür auch Gearbeitet hat.
Es ist sehr Anständig von Ihnen, wenn Sie nun daran denken, dem einen oder anderen Gläubiger diesen Betrag von 60 € anbieten wollen.
Wie ich nun vermute handelt es sich dann um 30 % der Gesamtsumme ihrer Schulden bei den Gläubigern.
Ja wenn Sie das dann wirklich in der Lage sind zu zahlen und die Gläubiger sich darauf einlassen dann brauchen Sie sich allerdings nach meiner Meinung keine Gedanken oder ein schlechtes Gewissen zu machen.

Bei Krediten allerdings die ich oder jeder andere aber über eine Bank finanziert haben würde ich mir kein schlechtes Gewissen machen.
Die werden sich auch in den seltesten Fällen auf einen Vergleich einlassen.
Wenn Sie sich das alles in den letzten Jahren im Finansektor angesehen haben dann sind die Banken Gewissenloser wie Otto Normalo also wie Sie oder ich.
Sie wissen sicherlich auch, dass die am Markt ganz billig Geld bekommen und auch für Ausfälle der Schuldner abgesichert sind.
Das die sich keine Gwissensbisse machen zeigt doch schon die Tatsache, dass Sie die meisten Vergleiche ablehnen und es Ihnen egal ist wie es Otto Normalo in der Inso geht.
Gespeichert
 

felis

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 36
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #4 am: 20. März 2013, 07:26:24 »

Ich muß zugeben, daß ich in den letzten Tagen über eine Umschuldung nachgedacht habe. Aber nach intensiven durchforsten des Forums bin ich davon abgekommen.

Da ich über längere Zeit mit sehr wenig Geld auskommen mußte, kommt mir die Summe, die mir in der Insolvenz zur Verfügung steht so riesig vor. Dann kommt man halt auf die Gedanken, man könnte mit einer kleineren Rate doch die Inso vermeiden. Natürlich darf dann aber nicht die Brille oder die Waschmaschine kaputt gehen.

Also lasse ich es sein. Ich werde mich damit trösten, daß ich keiner Privatperson Geld schulde und die Banken "selber Schuld" sind, wenn sie an Personen mit einem pfändungsfreien Einkommen Geld leihen. Ja, es stimmt, sie sind dagegen versichert.

Also, am 15.4. gehe ich zur SB und werde schauen, was passiert. Entweder die Banken nehmen "den Spatz in der Hand" oder sie lassen es. Das ist nicht mehr meine Entscheidung.
Gespeichert
 

Prinz Eisenherz

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 368
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #5 am: 20. März 2013, 07:59:09 »

Recht haben Sie.

Nämlich ich hatte ja schon in meinen Berichten zu meiner Gesamtlage berichtet,dass eine Bank meinem Freund zu Zeiten als er noch kein Rentner aber Arbeitslos war,wegen dessen kleinerer Schuldenlöcher die er hier und da hatte eine Umschuldung finanziert haben.
Sie wissen ja, was jemand für Einkünfte in Hartz VI hat.
Nochmal ein 13.000 € Kredit wie bei Ihnen zu 15,9 % Laufzeit 84 Monate gesamtsumme gut 21.000 € zurückzuzahlen.
Als Rentner bezog er dann eine Rente knapp über 1000 €.
Er hatte man mag es nennen wie man will, dass Glück,dass ich Ihm geholfen habe.
Er wurde zunehmend Dement und ich habe dann alles Unternommen, dass er nun im Pflegeheim lebt.
Zu jenem Zeitpunkt war aber erst die Hälfte seine Kredites getilgt.
Die Bank hätte ihm besser zu Anfang zur schuldnerberatung geschickt statt ihm einen teuren Kredit zu verkaufen.
Ja und dann soll man ein schlechtes Gewissen haben.
Gespeichert
 

waldi

Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #6 am: 20. März 2013, 08:21:09 »

Wobei mich in der Sache noch intressieren würde, felis, wieso Sie Ihren Gläubigern explizit eine auf sechs Jahre befristete Ratenzahlung anbieten möchten.
Gespeichert
 

felis

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 36
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #7 am: 20. März 2013, 11:14:41 »

@waldi

Hatte irgendwo gelesen, daß manche mit den Gläubigern Ratenzahlungen mit dieser Zeitdauer und dann Restschulderlass vereinbaren konnten. ??? Hab da keine Ahnung, ob ich das bei dem außergerichtlichen und dann gerichtlichen Schuldenbereinigungsplan anbieten sollte, um doch noch um die Inso drum herum zu kommen. ???
Gespeichert
 

waldi

Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #8 am: 20. März 2013, 12:27:03 »

Das wird sich am 15.4. alles klären, denke ich mal.
Bis dahin: Ruhig Blut.
Gespeichert
 

kolu2013

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: -2
  • Offline Offline
  • Beiträge: 32
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #9 am: 03. April 2013, 16:28:14 »

Können Sie nicht trotz EU Rente einen 400 Euro Job machen. 13 Tausend sollte man doch dann auch ohne Inso wegbekommen können. Vielleicht lassen die Gläubiger sich auf einen Vergleich ein- sagen wri weniger.
Ein schlechtes Gewissen wegen der Insolvenz? Glauben Sie mir, es interessiert niemanden hier, auch nicht den IV und die Gesetzgeber, was die Gläubiger zurück bekommen. Nun ja besser wäre es keine Schulden zu haben- es ehrt Sie- das Sie so denken. Hatte ich auch, diese Gedanken, bis zur Insolvenz. Aber wenn ich sehe, das einem als Schuldner in Deutschland jeder Hahn abgedreht wird, vernünftig zu leben, dann denkt man an druchkommen irgendwie und nicht mehr an die Gläubiger. Sorry. Werden Sie noch erleben, wenn Sie bar zahlen 6 Jahre, der Vermieter das weiß- jeder! Und alles geht weg!
Schauen Sie mal ob Sie vorab einen Vergleich hin bekommen können. 

 
Gespeichert
 

Erdmaennchen

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 13
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #10 am: 03. April 2013, 17:49:34 »

Hallo,
ich hatte zunächst auch ein schlechtes Gewissen.... Aber Dank des Forums hier hält es sich mttlerweile in Grenzen.

Ich habe Schulden in Höhe von 23.000 € bei drei Banken und habe mit der Schuldenberatung einen außergerichtlichen Vergleich angestrebt.
In der Insolvenz gibt es nichts. Meine Rente liegt unterhalb der Pfändungsgrenze und meine Einnahmen werden sich auch nicht erhöhen. Ich habe 4.000 € angeboten (nach Quote) und bat um Antwort bis zum 05.04. (11.04. nächster Termin bei SB) Einer hat geantwortet  (der kleinste Gläubiger mit unter 2.000 €). Dieser hat abgelehnt mit der Begründung die ich nicht verstehe "Müssen den 0 Plan leider ablehnen". Von den anderen habe ich bisher nichts gehört.
Deshalb glaube ich auch, dass es den Banken egal ist, ob man in Insolvenz geht?.
Denn kaufmännisch gesehen nehme ich doch lieber 4.000 € als die kompletten 23.000 € in den Sand zu setzen.
Aber die Uhren der Banken ticken anders...
Ich bin mal gespannt, heute haben wir ja bereits den 03.04.

Ergo- schlechtes Gewissen  nur sehr begrenzt.
Gespeichert
 

Prinz Eisenherz

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 368
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #11 am: 04. April 2013, 08:16:14 »

Nuja recht haben SIE.

Ich ach was bin ich doch lol für ein Egoist in dieser Beziehung überhaupt nicht mehr.
Das was Sie schreiben hatte ich schon nach kurzer Zeit herausgefunden.
Was nun mein e Schulden betrifft, so sagen oder Denken viele Menschen die noch nie in eine solche Lage gekommen sind, was klagen die, selber Schuld.
Klar jeder der sich irgendwo Geld borgt ist auch selber dafür verantwortlich.
Es gibt aber gute Gründe dafür, aber auch Gründe die nur der Befriedigung des eigenen Egos dienen.
Bei mir waren es die Notwendigen Gründe.
Aus meiner Geschichte heraus, habe ich mir aber nichts vorzuwerfen.
Ich konnte es letztendlich nach jahrenlangen Kampf nicht verhindern, dass ich doch noch in Insolvenz gegangen bin.
Schlechtes Gewissen deshalb, Nein.

Aber einen dicken Hals wegen den Begleitumständen in einer jeden Inso.

Das aber werde ich hier nicht noch mal erklären.

Gespeichert
 

felis

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 36
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #12 am: 04. April 2013, 12:26:28 »

@kolu2013

Leider ist meine Gesundheit nicht so gut, daß ich einer Arbeit nachgehen kann. Auch nicht stundenweise.
Natürlich wäre es mir lieber, die Gläubiger ließen sich auf einen Vergleich ein. Bei einer Inso gehen sie definitiv leer aus. Eine Zahlung aus meiner unpfändbaren Rente biete ich nur beim außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplan an.

Natürlich habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen, was aber momentan durch die Freude über meine finanzielle Verbesserung (zahle seit diesen Monat nichts mehr) überlagert wird.
Gespeichert
 

Prinz Eisenherz

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 368
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #13 am: 04. April 2013, 15:35:01 »

Ja,dass schlechte Gewissen hat man am Anfang immer.
Ähnlich des Vergleichs wegen habe ich auch einiges versucht.
Nur es ist zumeist ein vergeblicher Versuch der aber auch von Gerichtswegen dazu gehört.
aber angesichts der Tatsache dass Deutsche 400 Milliarden im Ausland parken ein schlechtes Gewissen zu haben, fehl am Platz.
Zu diesbezüglichen Personen werden Sie wie ich nicht gehören.
Gespeichert
 

kolu2013

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: -2
  • Offline Offline
  • Beiträge: 32
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #14 am: 04. April 2013, 16:11:13 »

Man sollte sich aber auch nicht sagen, was gehen mich die Gläubiger an, das ist keine Einstellung. Ich meine, man muss auch mal die andere Seite sehen, die die kein Geld zurückbekommen.

ich bin auch in der Insolvenz und habe bei den Banken eine Summe. Die Banken tun mir nicht leid, vergeben sie doch bei ihrer menschenfreindlichen Politik kniefallend sofort Kredite an Leute mit Arbeitsverträgen und behandeln kleine Selbständige, Harz 4 Menschen und Menschen in der Insolvenz wie Dreck.
Aber am Schluss am Stichtag sind zufällig paar kleine Gewerbetreibende mit rein gerutscht in die Inso als Gläubiger. Die tun mir schon leid, denn die sind auch auf eine Rückzahlung angewiesen- ich darf diese aber nicht bezahlen jetzt.
Die deutsche Insolvenz ist Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die IV Anwälte, Gerichte und am Schluss steht der Gläubiger und der Insolvente- weil der wird soweit unten gehalten, dass er nur noch an das überleben von Monat zu Monat denkt, aber nicht mehr an die Gläubiger.
Gespeichert
 

waldi

Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #15 am: 04. April 2013, 16:58:02 »

... angesichts der Tatsache dass Deutsche 400 Milliarden im Ausland parken ...

Wenn Sie hier schon gesamt-politisch werden wollen, sollte allerdings auch nicht jener Teil der Bevölkerung unerwähnt bleiben, welcher seine Verbindlichkeiten & Schulden selbstverständlich aus eigener Kraft begleicht.

Das ändert zwar am eigenen Gewissen nichts, hilft aber vielleicht dabei, sich der eigenen Realität zu stellen.
Gespeichert
 

Prinz Eisenherz

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 368
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #16 am: 04. April 2013, 19:21:53 »

Nun,es liegt ja immer im AUGE des Betrachters.

Jeder Fall ist ja auch anders.
Ich hatte ja auch einen Gläubiger zu meiner Insolvenz dem ich Hundert €uro geschuldet habe.
Dabei handelte es sich um meinem Steuerberater.
Dem wollte ich seine Rechnung für meine Steuererklärung aus dem Vorjahr der Inso eigentlich Bar zahlen.
Um es mal hier zu verdeutlichen.
Im Grunde habe ich mich mein Leben lang noch von keiner Privatperson Geld geliehen.
Ich war und bin auch kein Spielertyp oder sonst was.
wenn es gegangen wäre hätte ich Steuerberater ja auch seine Auslagen bezahlt.
Nun hat er seine 100 € inzwischen ja wohl ?
Ich habe damals ganz am Anfang nicht gewusst, dass dies dann auch zur Verschuldung gehört.
Ich bin erst nach dem Eröffnungsgespräch beim Treuhänder darauf Aufmerksam gemacht worden.
Ich durfte dann diese 100 € nicht zahlen.
Klar dass besagter Steuerberater versucht hat von mir persönlich in meinem Wohnzimmer dass Geld von mir unter der Hand zu bekommen.
Leider musste ich Ihm dass aber verweigern.
Ja Menschlich einfach war das aber nicht.
Man stelle sich aber mal vor,ich hätte damals der Forderung des Steuerberaters nachgegeben und Ihm die Hundert €uro  gegeben.
Da der TH ja wusste, was ich alles an Gläubiger hatte, hätte ich schon meine INSO gefährdet.
Ja er der Gläubiger hat mir auch Leid getan, weil er die Jahre zuvor für mich immer gut Gearbeitet hat.
Sicherlich gehörte dieser Steuerberater für sich selber nicht in das Bild eines Mitmenschen der für 1.500 € seine Brötchen verdienen geht.
Wir haben uns eigentlich immer gut verstanden.
Ob die Steuererklärungen immer korrekt waren, kann ich als Leihe da aber nicht sagen.
Das Steuerrecht ist ja sowieso ein Brief mit sieben Siegeln
Jedenfalls habe ich in dieser Zeit immer noch eine Erstattung bekommen.
Da es sich hierbei ja um eine vorrangegangene Leistung des Lohnsteuerhilfeverein gehandelt hat wurde dann dieser Gläubiger bei der Erstellung der Forderungsliste auch an ersten Rang geführt.
Von der Summe der Schuld her eigentlich ein WITZ.
Ansonsten waren meine zwei Restgläubiger besagte Banken.

Ah, ich sehe, gerade dass der Herr Waldi sich auch mal wieder zu Wort meldet.

Grüß Gott Herr Waldi  :hi:

Ja dazu möchte ich schreiben,dass ich in meinen vielen Berichten ja auch eigentlich den Ablauf meines Lebens von der Trennung bis hin zur Insolvenz geschrieben habe.
Wenn man es ganz Aufmerksam langsam gelesen hätte, würde man begreifen, dass ich mich mehr als Redlich darum bemüht habe alles im Lot zu halten.
Das einzige was ich mir persönlich Ankreide, dass ich aus der Situation heraus weitere Kredite sprich Schulden bei der Bank gemacht habe als ich mit meinen Kindern alleine Wirtschaften musste.
Ich hätte ja auch auf weitere Kreddite verzichten können.
Es wird ja niemand gezwungen dies zu tun.
Ich hätte ja auch auf der Strasse kampieren können.
Was nun meine Kredite anbelangt, so habe auch ich von 2007 bis 2010 alles was so Täglich bzw Monatlich an Fixkosten bei mir anfiel, immer gezahlt.
Nochmal möchte ich hier nicht unerwähnt lassen,dass ich nicht zu jenen Schuldnern gehörte, die schon im Vorfeld der Inso Mahnungen ohne Ende bekommen haben.
Ich habe auch bis zum Schluss durchaus ein Konto mit Dispo besessen.
Bei mir hat kein Gerichtsvollzieher versucht irgendetwas Pfändbares zu bekommen.
Bei mir ist vor der Inso auch keine Kontopfändung vollzogen worden.
Einzig konnte ich bedingt ab Ende 2009 meine Kredite durch Einkommensverluste nicht mehr zahlen.
Alles andere habe ich auch noch pünktlich weitergezahlt bis zum Beginn meiner INSO mitte 2010
Ich habe ja auch noch im letzten halben Jahr versucht eine andere Lösung als die Inso anzustreben.
Mir hat aber keiner dabei geholfen.
Auch diesen Vergleich habe ich versucht.
Ja wenn ich mir meine Rente jetzt so anschaue und das wurde auch so vom Amtsgericht so erkannt, wäre es mir derzeit durchaus möglich gewesen, jetzt meine Kreditraten einwandfrei zu tilgen.
Nun läuft es aber so.
Ja und dann soll ich mir einen Kopf machen.
Ja ich schreibe viel.
Es macht mir aber nichts mehr aus.
Ich bin mit mir diesbezüglich im Reinem.

Herr Waldi wo begleicht der neue Boss von Karstadt dann  die Schulden des Versandhauses.
Oder aber was macht man mir den Banken die Jahrelang Städte uvm. zu dubiosen Geldanlagen gedrängt haben und diese Gemeinden sich das Geld abschreiben können.
Auch das gehört dazu, wenn man von Verschuldung redet die ja eigentlich ganz Deutschland beherrcht.
Wären wir nicht Exportweltmeister wären wir Deutschen sowas von Pleite.
Ja und wo holt man sich am Ende bis jetzt alles Geld.
Vom kleinem Steuerzahler.
Gespeichert
 

waldi

Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #17 am: 04. April 2013, 20:04:41 »

Vom 'kleinen' Steuerzahler das 'kleine' Geld, vom 'großen' Steuerzahler das 'große' Geld. Beides zusammen summiert sich entsprechend - hat aber mit dem angesprochenen Thema nichts zu tun.
Gespeichert
 

kolu2013

  • Grünschnabel
  • **
  • Karma: -2
  • Offline Offline
  • Beiträge: 32
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #18 am: 04. April 2013, 22:56:32 »

Prinz Eisenherz die ganzen Insolvenzgesetze in Deutschland sind doch ein Affentheater, in dessen Verzug sich jeder Schuldner sagt: aussitzen ohne Engagement und nur nicht das Gehirn einschalten. Hatte auch einen netten Bekannten der mit einem Male Gläubiger wurde mit 50 Euro. Wir hatten eine Rechnung verlegt und vergessen, schließlich landete diese beim TH, der sie in die Inso warf. Kannn man nicht machen, dem das zahlen.
Affentheater. Es geht nicht darum, den Gläubigern was zurück zu geben. In keinster Weise- es geht darum, dem Schuldner das Leben schwer zu machen mit der Kotz Pfändung. Bekommt man 300 Euro Rechnung von der Krankenkasse wegen Krankenhaus, woher zahlen, wenn man bis 200 Euro zum leben gepfändet wird. Arbeiten dafür. geht auch nicht- geht weg. Ideotenstaat. Da noch an die Gläubiger denken. Das sind bei mir drei Banken, die bekommen das doch sowieso alles vom Staat geschenkt, wenn sie mal in Schwierigkeiten sind.
am beginn hatte ich auch ein schlechtes gewissen gegenüber den gläubigern. Heute sage: die Scheiß Pfändung überleben udn an den nächsten Tag denken udn bittesehr: den Hintern nicht aufreisen. Der Statt denkt auch nicht an die Gläubiger, ansonsten würde er keine Insolvenzgeswtez machen 6 Jahre, die Schuldner demotivieren.
Gibt noch ein lustiges Forum: das heißt insolvenz- verarsche: www. insolvenz-verarsche.de
Konnte dort wenigstens lachen.     
Gespeichert
 

Prinz Eisenherz

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 368
Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
« Antwort #19 am: 05. April 2013, 08:19:43 »

Ja in solch eine Verzwickte Lage wäre ich gerade auch fast gekommen mein lieber Kolu.
Zu den fakten.
Meine Tochter hat von meinem Telefon aus ein gespräch mit HERMES Versand geführt.
Zunächst einmal wußte ich von diesem Gespräch nichts-
Am Monatsende kam darüber eine Rechnung von Mister Next mit angehängter Zahlkarte.
Der Betrag 4.49 €
Sehr teuer für ein kurzes Gespräch über den Verbleib eines Pakets
Man ist dann Verpflichtet diese Zahlkarte selber zur Bank zu bringen, Auszufüllen und in den dortigen Briefkasten zur Abbuchung freizugeben.
Zu Beginn des Jahres kommen sowieso ja auch viele Rechnungen die man zu begleichen hat.
Weil ich aber in dieser Zeit sehr viel Schreibkram und vieles mehr zu erledigen hatte, habe ich das dann ganz vergessen.
Ich muss zugeben, dass ist mir dann zweimal passiert.
Beim dritten mal habe ich die Zahlkarte dann zur Bank gebracht aber da scheinbar einen Fehler gemacht.
Es wurde nicht abgebucht und die Zahlkarte landete im Schreder.
Nun kam am 15.3 von DTMS eine Mahnung.
Aber von DTMS habe ich vorher noch nie was gehört und wusste den Betrag von 15,29 nicht zuzuordnen.
Ich erhob Einspruch.
Nun schickten die mir daraufhin einemn Einzelverbindungsnachweis und Erklärten mir nun Endlich am Tel.das es sich da um die nicht bezahlte Rechnung von Mister Next handelt die meine Tochter geführt hat.
Ich vermute mal, dass es sich bei DTMS um die Inkasostelle der Deutschen Telecom handelt.
Nun weiß ich nicht, ob sich dies schon Negativ auf meine Inso auswirkt weil unter Umständen DTMS schon eine Meldung an die Schufa oder anderswohin gemacht hat.
Ich hoffe nicht.

Sie haben Recht, ich habe genau immer mal wieder in meinen vielen langen Berichten genau darauf hingewiesen, dass  auch für mich diese laufende Inso nur dazu gut ist, dass man in sechs bis neun Jahren Schuldenfrei ist.
Die Politiker wissen das bestimmt aber auch.
Es wird ja schon wieder an einer Änderung gearbeitet.
Leider sind dass dann aber ein Personenkreis von Experten die selber vieleicht nie in eine solche Lage kommen werden oder schon mal selber drin waren..
Ob Änderungen im Insolvenzrecht wenn sie dann in vieleicht einigen Jahren wirklich dann aber für den Schuldner aber auch für den Gläubiger der Weißheit letzter Schluss bedeutet wage ich schon heute zu bezweifeln.
Änderungen bzw Erleichterungen oder Hilfe im Insolvenrecht sind aber auch schon vorgenommen worden.
Es betrifft aber leider nur wieder Reiche Mitbürger oder Firmen die vor einer drohenden Insolvenz stehen.
Es ist ja sicherlich schon nicht einfach hinzunehmen, dass wenn man mal von Hartz vier Personenkreis absieht in vielen Fällen zu ständigen Pfändungen des Einkommens kommen kann, die bei weitem dann die Zahlungen der Raten die man vorher für den Kredit gezahlt hat und dann nicht mehr zahlen konnte übersteigt.
Dazu kommt aber auch noch, dass es ja alle Beträge die Nebenher für einen Schuldner erstattet werden kommplett abgeführt werden müssen.
Nun mein lieber koluich bin jetzt seit 2011 als Rentner alleinlebend.
Ich wohnte aber zu Beginn meiner Inso noch mit meinen nach Ihrer Ausbildung schon wieder arbeitslosen Kindern zusammen.
Weil beide da noch unter 25 waren konnte ich beide auch einfach aus der Wohnung werfen.
Ich gehöre nicht zu einem solchen Personenkreis der seine Kinder ohne Finanzielle Hilfe von mir aber auch von der ARGE damals dies so macht oder gemacht hat.

Ich verstehe schon, wenn es sich wie bei ihnen um eine Familie handelt für die zumindesten die Zeit bis zur WVP oder gar bis zum ende der Inso je nach höhe der Pfändung ein Leben am absuluten Mimnimum bedeutet.
Da ist es nicht weit her mit solchen Gedanken Augen zu und durch.

Leider kann auch ich dann nichts anderes sagen wie so Pfrasen wie Kopf hoch oder ähnliches.
Ich weiß, dass dies dann unter Umständen billig klingt.

Es gibt auch einen Verein der Anonymen Insolvenzler.
Das kann man mal bei Google eingeben.
Leider sind deren Bemühungen auch nicht kostenfrei..
Ich habe mich zu Begin meiner Inso auch an diese Organisation gewand in der Hoffnung dass die mir einiges erleichtern würden.
Aber musste feststellen läuft die Inso einmal, kann man von deren Seite auch nichts machen.
 
Gespeichert
 
 

Privatinsolvenz - Insolvenz - Schulden - Webseitenschutz