Für mich hört sich das mehr nach einem Liquiditäts- als nach einem Schuldenproblem an. (Ich meine damit, dass die Schulden noch tragbar sind, ein Insolvenzverfahren ist nicht kostenlos, eine Restschuldbefreiung würde es wahrscheinlich nicht geben, da die Ratenkredite während des Verfahrens wohl zu 100% getilgt wären) Rechnen sie einmal aus, wie hoch der Tilgungsanteil bei den Ratenzahlungen von 2000 Euro monatlich ist.
Ansonsten kann ich auch nur empfehlen, einmal eine Excel-Tabelle zu erstellen. Alle Einnahmen auflisten und alle Ausgaben. Und das gleiche auch noch mit allen Vermögenswerten machen, wie in einer Bilanz. Vermögen links, Schulden/Passiva rechts.
Man sollte sich jede Ausgabe auch etwas genauer überlegen. Kaufe ich mir jeden Tag ein Mittagessen für 4-5 Euro, ne Schachtel Zigaretten und ein Feierabend Bier/Wein?
Dann sind das pro Tag 10-15 Euro -> macht im Monat je nachdem ob man es wirklich jeden Tag macht, oder nur an Arbeitstagen, 200 bis 450 Euro im Monat.
Rauchen ist unnötig, Alkohol ist unnötig, beim Essen kann man sich auch ein belegtes Brot mitnehmen, schon spart man jeden Monat ne Menge Geld, man muss halt etwas verzichten. (Ich will nichts vorwerfen, nur Tipps geben, ich habe meine Ausgaben radikal reduziert, damit die Schulden nicht wachsen, sondern deutlicher sinken)
Desweiteren Versicherungen überprüfen, Abos, Internetanbieter, Stromanbieter, Mitgliedsbeiträge und auch mal bei der Steuererklärung nachschauen. Eine Nachzahlung ist für Beamte mit hohem zvE eher unüblich, wenn nicht gerade Elterngeld oder ähnliches bezogen wurde.