Hallo,
ich muss einfach etwas dazu schreiben: Mir ist dies alles viel zu pauschal und das mag ich persönlich so gar nicht. Es gibt auch genügend Beispiele dafür, dass sich z.B. der Mann auch um die Kinder kümmert, seinen Unterhaltsverpflichtungen nachkommt - so wie es in seinen finanziellen Möglichkeiten steht - und auch das oftmals von den Jugendämtern ach so gern gesehene gemeinsame Sorgerecht kann in diesen Fällen auch wörtlich genommen werden und wird auch gelebt.
Ich selbst war eine Alleinerziehende (mein Sohn ist zwar mittlerweile volljährig, lebt aber wieder in meinem Haushalt) und habe dieses "Programm": Ich zahle keinen Unterhalt, ich tauche ab und auch wieder auf und ich weiss nicht was noch so alles war (ich weiss es doch und es war nicht immer wirklich lustig) zur Genüge gelebt. Ja ich hatte Glück, nur ein Kind und somit auch relativ leicht, wieder in den Job einzusteigen (habe jedoch immer gearbeitet, teilweise nur stundenweise). So habe ich mit den ausbleibenden Unterhaltszahlungen immer wieder meine Stundenzahl aufstocken müssen und letztlich bin ich bei Vollzeit gelandet, da war mein Sohn aber schon 14 und es musste gehen.
Bei Sogehtesnicht kommt mir einfach viel zu viel persönlicher Frust durch, der nachvollziehbar, verständlich ist, aber letztlich nicht wirklich zur Lösung eines Problems führt. Das Problem Unterhalt ist doch nun gelöst, ergo kümmern sich andere darum, warum sich also weiterhin darüber ärgern.
Warum soll Ex-Noch-oder wie auch immer-Mann nicht in die Insolvenz gehen können ? Dieses Recht hat doch nun erst einmal jeder. Auch die Ex-Noch-oder wie auch immer-Frau.
Und natürlich gibt es immer mehr Alleinerziehende, aber das ist in meinen Augen ein anderes Thema: Es ist doch so einfach geworden sich zu trennen in der heutigen Zeit, man ist staatlich abgesichert etc. Scheidung ist doch quasi in den meisten Fällen ein pille-palle-Procedere, gerade dann wenn im Vorfeld alles geregelt wurde, und ja, auch dies gibt es in ganz ganz vielen Fällen.
Ich für meinen Teil habe etwas gehasst wie nen Sack Flöhe: Ich wollte dieses Mitleid, ich hab es ach so schwer weil ich alleinerziehend bin, never never never für mich in Anspruch nehmen und ich hab es auch nicht getan. Ich selbst habe doch diesen Schritt gewählt, vielleicht war es dadurch auch anders, viele Frauen werden ja letztlich in die Rolle gedrängt wenn Mann sich trennt, oki: Aber trotz allem bin ich der Meinung, dass man sich nicht darauf berufen sollte. Kopf hoch, Blick gerade aus und schauen dass es weitergeht, für sich selbst für die Kinder.
Was ich niemals verstanden habe und auch bis heute nicht verstehe ist die Tatsache, dass viele der verlassenen Frauen mit Kindern in Rekordzeit nach der Trennung wieder einen neuen Partner an der Seite hatten und somit eigentlich nicht mehr den Status "alleinerziehend" beanspruchen können, zumindest dann wenn der neue Partner quasi Tisch und Bett teilt. Und bevor hier wieder der große Protest losgeht: Auch verlassene Männer hatten oftmals wieder neue Beziehungen.
Ich habe mich niemals abgewertet gefühlt ob dieses Spruches: Ich bereichere mich ... das ging mir gepflegt am A.... vorbei. Ich war mir meiner Arbeit, meiner Verantwortung meinem Kind und mir selbst gegenüber immer bewußt und ich sah absolut keinen Grund, mich deshalb "klein" zu fühlen ... Eher das Gegenteil, ich bin gewachsen (leider nicht an Körpergröße :whistle:).
@ThoFa: Ich gebe extrem ungern anderen Menschen recht

, aber stimmt: Die Frage muss man sich sehr wohl stellen: Warum 4 Kinder von einem "unfähigen" Mann, die doch sicherlich nicht aus Hass gezeugt wurden und eigentlich auch der Beweis dafür sind, dass dieser Mann ja nun nicht so vollständig unfähig war.
Fazit: Hört auf Euch das Leben schwer zu machen wegen Dinge, die eh nicht mehr zu ändern sind. Wut ist mal ganz nett aber nicht wirklich hilfreich.
@Sogehtesnicht: Sei nicht so verärgert/verbittert. Du hast es doch jetzt in der Hand, Dein Leben und das Deiner Kinder zu regeln. Hast einen neuen Partner an Deiner Seite der Dich unterstützt. Mach was daraus.
LG
MissTraut