Hallo, hallo,
ich bin ganz neu hier, also zur Einführung.
Mein Insolvenzverfahren ist seit dem 20.04.2009 eröffnet. Ich bin immer noch nicht in der Wohlverhaltensperiode, da mein Insolvenzverwalter mich vor 3 Monate aufgeforder hat 205€ nachzuzahlen (für insgesammt 6 zurückliegende Monate), die von meinem Arbeitgeber nicht gepfändet und weitergeleitet worden sind. Ich bezahle sie in Raten ab, was natürllich den Beschluß verhindert.
Ich habe mit einem Insolvenzberatet gechatet, der einige von diesen nicht gemachten Pfändungen nicht befürwortet und mit mit §850 dies begündet. Ich natürlich, schriebe dem Insolvenzverwalter- ich denke ich muss nicht nachzahlen, weil so und so...Pustekuchen, heute habe ich Post bekommen und deswegen stelle ich hier folgende Fragen zur Diskussion:
1) Da mein Weihnachtsgeld als "Jahressonderzahlung" in der Lohnabrechnung aufgelistet wird, muss ich es abgeben. Das ist einer der Monate wo ich nachzahlen muss. Mein Arbeitgeber hat es nicht gepfändet- es geht um 435€ brutto. Denkt ihr eine Erklärung meines Arbeitgebers würde hier helfen, was ist wenn bezeugt wird, dass es sich um Weihnachtsgeld handelt???
2) Meine Überstunden von einem vollen zusätzlichen Arbeitstag, wurden als "Aushilfe intern, Datum, Stunden, Stundenlohn" aufgelistet. Genau das gleiche- falsche Bezeichnung, laut Insolvenzverwalter, muss gepfändet werden. Hilft auch hier keine Erklärung?!
3) Seit Oktober hat mein Arbeitgeber eine Hogarente für mich angelegt/abgeschlossen, die mit 12,50€ im Monat finanziert wird, laut dem Insolvenzberater ähnlich wie Riesterrente, vom Staat gefördert, nicht pfändbar. Der Insolvenzverwalter sagt aber, da der Vertrag nach Insolvenanmeldung abgeschossen wurde, muss sie gepfändet werden.!???
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich mich mit dem Verwalter anlegen muss. Anderseits will er mit heutigen Datum insgesammt 335€ Nachzahlung von mir- ich habe die Kohle nicht, also muss ich weiter auf dem Beschluß und Wohlverhaltensperiode warten. Ein Teufelskreis.....
Ich brauche Ratschläge bitte!