Ich habe die Privatinsolvenz nicht wie einen Handyvertrag abgeschlossen. Ich war mir, bis der Tipp meiner Freundin kam, gar nicht im klaren darüber, dass ich das sogar machen kann. Bis dahin habe ich versucht, die Beistandsschaft beim Jugendamt endlich mal dazu bewegen zu können, etwas in Sachen Kindsunterhalt zu unternehmen - und es passiert - nichts. Habe versucht, aus eigenen Mitteln fehlenden Unterhalt in Höhe von mtl. € 800,00 irgendwie zu ersetzen. Ich bin seit 2 Jahren am rutieren und hab echt alles versucht. Der "Besuch" bei der AWO-Schuldnerberatung war kein langweiliger Versuch aus irgendwas Geld zu machen, sondern Hilfe zu erhalten.
Die Dame dort und ich hatten 3 Treffen, wo sie mir viel gesagt hat, was auf mich zukommt, aber die Dinge, die ich hier spezifisch nachfrage, habe ich dort nicht erfahren; wie auch, ist ja von Fall zu Fall unterschiedlich.
Ich verdiene zurzeit mit Lst-Kl. II und 2,0 so viel, dass ich im nächsten Stepp (Tariferhöhung o. ä.) € 2,78 mtl. an die Gläubiger abtreten kann. Wären es über € 2.000,00 netto im Monat, wäre ich froh - die habe ich nicht mit meinem Gehalt.
Da ich bis dato nicht mal nen negativen Schufa-Eintrag hatte o. ä., trifft mich einiges wie der Blitz. Wie das mit den Steuern. Durch die Kl. 2 und 2,0 Kinder, einer Entfernung zum Arbeitsplatz von 2 km würde eine Steuernachzahlung auf mich zukommen - die mich aber runterreißen würde - das Geld will ich nicht "beschei**en", sondern davon u. a. 2 Kinder ernähren, einkleiden usw. Die Prämie will ich auch nicht "beschei**en", sondern es stehen Schulbücher an, Arbeitshefte etc. Da eins meiner Kinder auf ein bilinguales Gymnasium geht, fallen dort allein schon über € 300,00 an für die Unterlagen der Schule. Dafür hätte ich die Prämie gern, wie in den letzten Jahren, um genau diese Dinge zu bezahlen oder eine Klassenfahrt (dieses Jahr hat sogar jedes der Kinder eine, also 2 Klassenfahrten).
Ich bin eine wirklich hart arbeitende Mutter, die in erster Linie an die Kinder denkt. Und wenn ich da irgenwie Geld behalten kann, dann bin ich darüber sehr dankbar.
Das mit dem Antrag bei Gericht wegen der Jahresprämie war eine Frage. Wenn der Verwalter dies nicht tut, dann werde ich diesen selbst stellen müssen, vielen Dank für diese Auskunft.
Die nächste Steuer für mein KFZ ist im Juli fällig; ganze € 89,00. Da wird gar nichts übrig bleiben für den Verwalter. Und selbst wenn es € 3,50 wären - die kann er mir ja nicht pfänden, da ich selbst mit dieser "immensen" Summe nicht pfändbar bin.
Ich finde es nur sehr anstrengend, dieser ganzen Sache hinterherzurennen. Der Verwalter ist telefonisch nicht zu erreichen, im Meeting - was auch immer und ruft nicht zurück. Sehr frustrierend.
Gruß,
HEM2613