Inokalle hat nicht recht.
Das die Rechnung von Insokalle nicht richtig sein kann sieht man sofort, wenn man statt 2400 € 3000 € einsetzt. Dann ist die "Quote" nämlich 2,80374 %. Da sich die Quote im Verfahren allerdings nicht ändert, ist die Rechenweise falsch. Mathematisch kommt am Ende die richtige zu verteilende Summe raus, aber das bedeutet nicht, dass die Definition richtig ist.
Die Quote bestimmt sich nicht aus der zu verteilenden Masse, sondern aus dem Anteil der Forderung des Gläubigers an der Gesamtforderung.
Quote ist lt. Wiki der Anteil an einer Bestandsgröße. Bestandsgröße ist hier die gesamte angemeldete Forderungsmenge, die Quote ist der daraus anteilig errechnete Anteil des jeweiligen Gläubigers.
Nach dieser Quote, die in der Tabelle festgehalten ist, schüttet der Treuhänder aus.
Das die Quote in der Regel in Prozent angegeben wird, hat sich eingebürgert. Mathematisch korrekt wäre die Bruchrechnung, weil sie keine Rundungsfehler zulässt.
Die Quote 80/107tel entspricht in etwa 74,76636 %, erst ab der 13. Nachkommastelle , also als Angabe 74,76635514018690000000% haben wir den genauen Wert. Mit so einer Quote rechnet aber niemand, weil es zu aufwändig ist.
In einer Tabelle würde mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die zweite Nachkommastelle gerundet, so dass der Anteil der Bank 1 in unserem Beispiel auf 74,77 % festgelegt würde.
Mit vollständiger Berücksichtigung kommen wir dann auf dasselbe Ergebnis, wie schon erwähnt:
74,76635514018690000000% = 1.794,39 €
18,69158878504670000000% = 448,60 €
4,67289719626168000000% = 112,15 €
1,86915887850467000000% = 44,86 €
Summe 2.400,00 €
Wenn man aber kaufmännisch rundet, dann kommt folgendes Ergebnis zu stande:
74,77% = 1794,48
18,70% = 448,8
4,67% = 112,08
1,89% = 45,36
Summe 2400,72
Deshalb ist es richtiger, die Quote in Bruchteilen anzugeben.