Danke für den Tipp, Scarlett, aber zu einem Anwalt gehe ich bestimmt nicht mehr! Für einen privat Insolventen oder wie damal Hartz 4 Empfänger rühren die keinen Finger.
An Lucca kann ich nur antworten. Diese Unfallsache lag beim Anwalt und die Versicherung hat sich mit fadenscheinigen Angaben geweigert zu bezahlen. Die wussten, dass es teuer werden wird! Der Anwalt hat es einfach nicht fertig gebracht die Sache durch zu ziehen. Ich war selbständig und er hatte Probleme meinen Verdienstausfall zu beziffern. Alles zog sich wie Kaugummi. Ein Schreiben zur Versicvherung. Monate später kommt wieder ein Schreiben zurück. Alle paar Wochen ruft man mal an und wird vertröstet, dass alles seine zeit dauern würde usw.
Ich hab das ihm überlassen und mir gedacht, dass sie irgendwann zahlen müssen. Ich selbst war damit beschäftigt zu überleben in diesen Jahren. Ich lag mehrfach in Krankenhäusern. Bekam bald von allen Seiten Druck in Form von Mahnungen, Inkasso usw. Es kam nichts mehr rein, aber die Kosten liefen. Unterhaltszahlungen usw. nach 1 1/4 Jahren, war ich praktisch pleite. Aber Ende 2003 sollte endlich alles wieder gut werden. Ich war wieder ziemlich gesund, wollte in eine kleinere Wohnung ziehen und habe angefangen meine Sachen Stück für Stück schon mal zu meinem Schwager fahren. Beim Transport der Kartons passierte dann das 2. Unglück Januar 2004. Ich stürzte von der Dachgarage und brach mir das rechte Sprunggelenk. Während der OP kam auch noch ein Keim in die Wunde! Ich wurde deshalb insgesamt 7 mal operiert in den kommenden Jahren. Bis Frühjahr 2007 war ich schwer verletzt, pleite und Hartz4 Empfänger. Dann erhielt ich ein künstliches Sprunggelenk. Seit Mitte 2007 arbeite ich wieder und hab viel dazugelernt über dieses Land. Ich weiß genau wo ich lebe..
Es ist leicht von aussen zu sagen, hättest du dies oder das getan...dann wäre es anders gekommen. Aber das ist blanke Theorie.
Mich hat z.B. das Sozialamt zu denen ich im Gips gehen musste, was ohnehin ein schlimmes Erlebnis war, zum Umzug in eine 1 Zimmer Whg. gezwungen. Ich hab nach Hilfe gefragt wg. des Fußes. Der SB hat nur gelacht. Mehr als einen Transportermiete sei nicht drin. Ich bin also umgezogen, ich war allein und ich hab damit alles nur noch schlimmer gemacht. Mit dem jetzigen Abstand bin ich fassunglos dass ich das zugelassen und getan habe. Aber mit dem Rücken zur Wand, tut man Dinge...was solls.. Wer das nicht selbst erlebt hat, wird es nicht begreifen können.
Habe später mal an den Petitionsauschussdes bayer. Landtages eine Beschwerde darüber geschrieben. Nach 3 Monaten hab ich mal angefragt warum da nichts kommt. Schon eine Woche später war ein ausführliches Schreiben da. Praktisch aus den Akten des Sozialamtes abgeschrieben. Nichts wurde untersucht. Nichts! Darin gab es nur einen Schuldigen..na ratet mal wer das war :-D
So und mit der PI geht dann die Akte an den IV. Der wäre dann verantwortlich die Klage weiter zu betreiben. Naja...als ich das ins Forum gestellt hatte, war mir schon klar, dass es sinnlos ist.... Ist wohl so eine innere Wut, die mich immer wieder antreibt, das mal rauszulassen. Loslassen wäre das Beste, aber es gelingt einfach nicht...!