Hallo zusammen!
Bin brandneu hier und auf der Suche nach Insidertips und Erfahrungen von Betroffenen hab ich hergefunden.
Kurzes Intro:
weiblich, 43 Jahre alt, 1 Tochter (Halbwaise, bald 4 Jahre alt), Handwerksbetrieb/Einzelunternehmer schon über 10 Jahre.
Ich schiebe bei laufenden, gewinnbringenden Geschäften eine Schuldenbugwelle vor mir her, die mich in Kürze zerreissen wird.
Ganz wichtig (für mich): ich habe neben meinem Kundenstamm einen Dauerauftragskunden, der mir erhalten bleiben muss, sollte ich in eine Insolvenz geraten. Ich MUSS 1 bis 2x wöchentlich punktgenau einen Auftrag abliefern, der wird auch prompt bezahlt.
am Montag habe ich zunächt mal einen Wirtschafts-/ unternehmensberater der HWK bei mir, der mal meine Zahlen durchgeht. Bin gut in gewinnbingenden Gewässern laut Datev.
Auf einen Kredit bei meiner Bank kann ich nicht hoffen, habe Dispo gnadenlos ausgereizt und derzeit 1 bis 2mal monatlich Pfändungen von der Stadt oder dem Finanzamt, die ich durch Zahlungseingänge bisher immer begleichen konnte.
Damit es nun nicht zu unübersichtlich wird ( kann ja alles noch im Detail befragt werden
...) hab ich nun einige Fragen und hoffe auf "erfahrene" Leser, die mir Tips geben können:
-Kann ich bei einer Privatinsovlenz meinen Dauerauftragskunden weiterbedienen OHNE Unterbrechung?
Er würde mir andernfalls verloren gehen.
-Bin ganz frisch zu meinem Freund ins Haus gezogen um Kosten zu sparen. Ist es sinnvoll, bei ihm zur (Unter-)miete zu leben um nachweisliche Mietausgaben zu haben?
-Kann ich meine 2 Aushilfen weiterbeschäftigen oder muss ich ihnen kündigen?
-Ich habe unter anderem etwa 10.000 Euro Schulden bei meiner PKV. Kann das Probleme geben ? (Hab gelesen, die Wieder-Selbständigkeit würde unter Umständen nicht gestattet werden).
-Zahle ich den PKV-Beitrag von meinem pfändungsfreien Betrag selbst?
-Wird die private Rentenvorsorge plattgemacht?
-Ich werde in einigen Monaten in eine günstigere Werkstatt umziehen, die mein Freund mir ganz offiziell vermieten wird. War schon länger geplant aber nun stelle ich mir vor, das macht einen seltsamen Eindruck wenn es gerade der eigene Freund sein wird.
-Was muss ich im Vorfeld beachten um einen möglichst soliden Eindruck zu hinterlassen: Ich weiß zb, dass keine Soziallleistungen an die Mitarbeiter rückständig sein dürfen. Was gäbe es noch zu beachten?
-Nächsten Monat bin ich mit meinem Leasingvertrag des Lieferwagens fertig, möchte (muss geschäftlich!) ihn behalten und hab dann eine Restsumme zu zahlen. Ich vermute mal, die Autohausbank wird mir nun keinen Ratenvertrag für die Restsumme anbieten :rougi: . Ich kann aber schlecht 6000 Ocken (oder so) losschlagen.
-wieviele Gläubiger muss ich haben um als Einzelunternehmer in die Insolvenz gehen zu können?
-Ist mal allgemein "wohlwollend" mit Selbständigen? Ich habe grundsätzlich einen gewinnbringend laufenden Betrieb mit zukünftig deutlich niedrigerern Fixkosten.
-Kann ich in der Insolvenz irgendwie aus einem beschi....enen Werbevertrag rauskommen, der noch 1,5 Jahre läuft?
...so, das soll mal fürs Erste reichen :wow: .
Fragen über Fragen... ich hoffe sehr auf Eure Rückmeldung!
Danke!!!