Hallo, liebe Forumsteilnehmer!
Ich stehe vor folgendem Problem:
ich habe vor ca. 2-3 Jahren, als es mir wirtschaftlich noch gut ging, eine 60qm große Wohnung mit Garten (Altbau, 1913) für ca. 130 000 Euro gekauft. Vollfinanziert, ohne Eigenkapital. Ich lebe selbst alleine in der Wohnung.
Leider mußte ich mit meiner Firma Insolvenz anmelden und hocke jetzt, als ehemalige Geschäftsführerin, auf einigen Altlasten der Firma. Ich bin mittlerweile als Freelancer selbständig. Ich kann zwar keine großen Sprünge machen, hatte aber bisher noch keine Probleme, die Raten bei der Bank für die Wohnung zu bedienen. Das heißt, die Bank hat kaum Interesse an einer Zwangsversteigerung. Allerdings sitze ich auf ca. 13 000 Euro Schulden beim Finanzamt (aus der Firmeninsolvenz) - und die setzen mir jetzt das Messer auf die Brust und drohen mit Zwangsversteigerung der Wohnung. Ich möchte das Geld für´s Finanzamt natürlich irgendwie abstottern. Aber mir wurde nur eine Frist von 6 Monaten gegeben, in der ich die 13 000 Euro abbezahlt haben muß (was schwierig werden könnte) - und auf der anderen Seite frage ich mich, wie realistisch es ist, das das Finanzamt tatsächlich die Zwangsversteigerung beantragt. Ich habe die Wohnung ja noch nicht so lange und zahle wahrscheinlich immer noch nur die Zinsen ab. In der Rangfolge der Grundschuld steht außerdem die finanzierende Bank an erster Stelle. Da würde ja sicher kaum was für das Finanzamt übrig bleiben..... ?
Die letzte Frage: ist es opportun, bzw. überhaupt aussichtsreich, meine finanzierende Bank um eine Aufstockung meines Kredites um die besagten 13 000 Euro zu bitten (bin ja nun selbständig, zum Zeitpunkt des Wohnungskaufes war ich bei meiner eigenen Firma fest angestell.Weiß nicht, ob die einer Selbständigen mit negativer Schufa einen Kredit aufstocken....)?
Wie gesagt, ich möchte mich vor keiner Zahlung von Schulden drücken, aber ich habe sehr große Angst, meine Wohnung zu verlieren.
Sie ist meine einzige Alterssicherung...
Vielen Dank im Voraus für Antworten!
KayP