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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden  (Gelesen 11492 mal)

Maurice Garin

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Re: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden
« Antwort #20 am: 28. Oktober 2010, 15:46:34 »
Zitat von: tomwr am 27. Oktober 2010, 14:31:51
Meiner Meinung nach gibt es nach "Einsatz" einer Schuldnerberatung nur noch 2 sinnvolle Wege: Einigung mit allen Gläubigern und gleicher Quote oder Insolvenzverfahren. Kopf in den Sand stecken und sagen ich weiß nicht wo ich überall Schulden habe und wie ich die zurückzahle wird im Zweifel nicht mehr funktionieren.

Das "Verbot der Gläubigerbegünstigung" gilt erst während der Laufzeit der Abtretungserklärung, sprich im Insolvenzverfahren/WVP. Den außergerichtlichen Vergleich kann man gestalten wie man will, auch bzgl. der Quoten. Ist nur die Frage, ob die dann auch mitmachen. Oft muß man unterschiedliche Quoten anbieten, ganz einfach weil manche Gläubiger besichert sind, andere nicht.

Wenn man jetzt im Vorfeld des Insolvenzverfahrens einzelne Gläubiger wegfertigt (z.B. die Kleingläubiger), dann kann das für den "großen" Vergleich durchaus hilfreich sein. Allerdings hat man halt das Risiko, dass man trotzdem ins Insolvenzverfahren muß. Die an die Kleingläubiger bezahlten Beträge sind dann praktisch "verloren", weil diese Forderungen sonst in die RSB gefallen wären. Zumindest den IV freut`s aber, weil der diese Zahlungen ggf. anfechten kann.
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Pleitegeier1982

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Re: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden
« Antwort #21 am: 16. November 2010, 19:30:37 »
Ja ich weiß das wir wenn dann nur noch jetzt evtl. mit den Gläubigern verhandeln dürfen, aber nicht mehr wenn das Verfahren eröffnet wird.

Hier nochmal eine Frage. Wir sind ja nun bei der ADN Schuldnerberatung - diese haben alle Gläubiger angeschrieben um die komplette Forderungshöhe einzuholen und ihnen dann einen monatlichen Vergleich anzubieten. Sollte dieser Vergleich scheitern, gehen wir in die Privatinsolvenz.
Ist es nicht eigentlich so das ab nun die Gläubiger die Füße still halten und "evtl." nur vereinzelnd noch Mahnungen eintreffen? Bei uns geht das Spielchen munter weiter und die Forderungshöhen steigen durch die Zinsen auch immer weiter. :-( Das kann doch nicht normal sein?
Mein Mann hatte heute nen Termin zur Abgabe der EV im Briefkasten............ und nun???? Was passiert wenn mein Mann sie abgibt? Wie geht es dann im Insolvenzverfahren weiter? Wann wird solch eine Abgabe wieder gelöscht?

Ja meine Mama würde uns das Geld auf keinen Fall auf unser Konto überweisen! Wir bekommen es auch nur, wenn wir uns evtl. noch auf einen Vergleich einigen können!
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tomwr

Re: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden
« Antwort #22 am: 16. November 2010, 22:15:42 »
Zitat von: Pleitegeier1982 am 16. November 2010, 19:30:37
Mein Mann hatte heute nen Termin zur Abgabe der EV im Briefkasten............ und nun???? Was passiert wenn mein Mann sie abgibt? Wie geht es dann im Insolvenzverfahren weiter? Wann wird solch eine Abgabe wieder gelöscht?
Der Einigungsversuch ist ja nur ein Angebot vom Schuldner an die Gläubiger. Einzelne Gläubiger müssen darauf überhaupt nicht eingehen wenn sie nicht wollen. Es kann sie auch niemand dazu zwingen. Im Prinzip kann ein Gläubiger bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens jederzeit vollstrecken. Die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung erfolgt ja in der Regel nur bei fruchtloser Pfändung.

Die EV wird im Schuldnerverzeichnis eingetragen sowie meist auch bei der SCHUFA (wenn der Gläubiger der SCHUFA angeschlossen ist wie Bank, Versicherung, Telekom, Handyanbieter uvm). Im Schuldnerverzeichnis bleibt sie 3 Jahre lang stehen. Für das Insolvenzverfahren hat die Abgabe der EV keine Bedeutung. Nach Abgabe der EV sollte man aber keine neuen Vertragsverhältnisse begründen, die man nicht erfüllen kann weil es dann strafrechtlich relevant werden kann (sog. Eingehungsbetrug).
« Letzte Änderung: 16. November 2010, 22:22:23 von tomwr »
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paps

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Re: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden
« Antwort #23 am: 16. November 2010, 22:16:24 »
Nein, die GL wurden bisher lediglich aufgefordert mal die Schuldenhöhe und die Kosten darzulegen.
Das  hindert keines Falls daran, sich eigene Vorteile uzu sichern.

Sie sind noch lange nicht dort, wo Sie hin wollen.
Selbst ein Vergleich hindert die GL nicht daran, sofort nach Ausbleiben der rate auch nur einen Tag zu warten.

Im übrigen hätte ich Mamas Geld noch garnicht erwähnt.
Das war ihrerseits taktisch falsch.
Lassen Sie sich bitte von ADN schriftlich geben, wieviel davon an die GL tatsächlich gehen wird.

Beider Wortkonstruktion Oldenburg-Hamburg-Schuldenregulierung schrillen bei mir alle Alarmglocken.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Pleitegeier1982

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Re: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden
« Antwort #24 am: 17. November 2010, 12:52:28 »
@paps: Das Geld von meiner Mutter habe ich noch keinem GL mitgeteilt nur die ADN weiß das wir evtl. was bekommen um damit nen Vergleich zu machen. Momentan ist aber der Weg mit der ADN noch ein anderer. Zur Zeit wird gerade die aktuelle Forderungshöhe eingeholt. Habe heute mit denen telefoniert und 5 GL haben noch nicht geantwortet. Wenn alle geantwortet haben, will die ADN ihnen einen Vergleich anbieten. Mein mann zahlt monatlich 350,00 Euro und ich 25,00 Euro - 6 Jahre lang. Also den außergerichtlichen Vergleich. Sollte ein Gläubiger das ablehnen geht es in die Privatinsolven. Ich denke sie wissen welchen Weg ich meine? Das mit dem Geld von meiner kam ja erst später, da lief das mit der ADN schon. Und nun hoffen wir natürlich das wir das noch vor der abgabe der EV schaffen. Denn wenn mein Mann die EV abgibt - folgt darauf meist ne Kontopfändung und das will ich auf jedenfall vermeiden. Es ist bald Weihnachten, das Auto muss zur Inspektion usw.

Wieso schrillen bei dir da die Alarmglocken?

@tomwr: Danke für deine Informationen.
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Pleitegeier1982

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Re: Unser Leidensweg und nun raus aus den Schulden
« Antwort #25 am: 17. November 2010, 12:55:33 »
@paps: Die ADN hat auch noch gar kein Geld von uns. Die bekommen von uns lediglich 230 Euro 5 Monate lang. Für ihre Arbeit halt. Ich bekomm Beihilfe, muss so gut wie nichts bezahlen und mein Mann verdient ja was, also muss er für alles ca. 1200 Euro bezahlen. Ist das nicht korrekt das die das verlangen?

Hat sonst jemand nen Tip was ich am besten machen soll? Soll ich mir nen Anwalt suchen und der soll das sofort mit dem Vergleich machen, oder soll ich einfach weiterhin abwarten???
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