Also ich danke Euch erst mal für die zahlreiche Beteiligung. Ist es normal, dass man ratloser wird, umso mehr Antworten man liest? :-)
Auf ein paar Punkte gehe ich mal ein
Das hier „nur“ von 20.000 auf 18.000 Euro herunterverhandelt werden soll
Wortwörtlich sagte die Anwältin, dass sie 72 % als Quote für realistisch hält, bei der Bank könnte es etwas höher werden.
Erstberatung kostenlos ---> ok
Klares Angebot vor Auftrag ---> ok
Nun gilt es, das Angebot anzunehmen oder es halt zu lassen.
Soweit meine volle Zustimmung, ABER was mich unheimlich stört ist der Satz "In unserem Telefonat hatten wir uns darauf verständigt, dass Sie eine monatliche Sanierungsrate in Höhe von 250 Euro beginnend zum 1. Oktober 2012 auf das nachfolgend benannte Konto zahlen" und "Nach Eingang der ersten Sanierungsrate nehmen wir Kontakt zu Ihren Gläubigern auf.."
Also erstens wurde am Telefon gesagt, die Sanierungsraten erfolgen dann, wenn die Verhandlungen geglückt sind, ca. ab Februar 2013 (ich hab das wirklich geglaubt :wow:) und zweitens ist der Post von ThoFa berechtigt. Ich fange an zu zahlen, aber wann weiß ich, ob wir Erfolg haben. Vor allem, was passiert, wenn der Erfolg ausbleibt? Ich schätze mal, ich habe locker drei Raten gezahlt, die als Honorar abgerechnet werden und ich stehe genauso da wie heute, evtl. noch schlimmer. Hier ist noch darauf hinzuweisen, dass sich laut Vereinbarung das Hornorar auf die Schuldnerberatung bezieht, nicht auf eine Schuldenregulierung. :dntknw:
Das Angebot am Telefon mag sehr gut klingen, aber in der Vereinbarung, die ich jetzt unterschreiben soll, steht etwas anderes und hier sollte man wohl ganz vorsichtig werden. Meine Skepsis gegenüber Anwälten ist eh schon ausgereizt.
Ich habe aber auch eine Antwort auf meinen Vorschlag der Regulierung in Eigenregie von einer seriösen Schuldnerberatung bekommen, die unter einer anerkannten Trägerschaft steht.
Hier sagt man mir, es sei grundsätzlich nichts gegen meine Idee einzuwenden, ich solle nur dran denken, dass ich mindestens das anbiete, was vom Einkommen eh pfändbar ist. (bei 970 Euro Netto ist mein Angebot ja nun durchaus drüber). Darüberhinaus gibt man mir Tipps, wo ich vernünftige Musterschreiben finde. (hab ich ja nun schon gefunden

)
Man empfiehlt mir, die Bank zu wechseln (habe ich bereits erfolgreich umgesetzt) und dass ich mich an eine Schuldnerberatungsstelle wenden soll.
Letzters klingt eher wie eine Standardverabschiedung.
Was ich zur Situation sagen kann ist, dass ich definitiv 250 Euro anbieten kann, dann ist mein gesamter Lebensunterhalt gesichert. Ich habe mir ein Haushaltsbuch bis ins Jahr 2014 geschrieben, ab April 2013 wären sogar 400 Euro möglich, weil ein paar Ratenverträge auslaufen. (diese Ratenverträge für Handys (o2) sind übrigens der Grund, warum eine PI nicht in Frage kommt, denn dann fallen hier auch diese Ratenverträge hinein und die habe ich abgeschlossen, als es schon schlecht stand, die Hardware direkt verkauft um wieder liquide zu sein. Hier habe ich mir von einem Anwalt im Internet sagen lassen, dass ich das nicht so einfach gegen die Wand fahren lassen darf, da sich hier das Thema Eingehungsbetrug anbietet.)
So gesehen muss ich unbedingt eine Einigung mit diesen 6 Gläubigern hinbekommen. Klappt das mit 250 Euro im Monat, ist die Situation gerettet. Und eins sag ich Euch, nie wieder Ratenzahlung, kein Kredit mehr, was ich mir heute nicht leisten kann, wird auch nicht gekauft!
Nun ist die Frage, Eigenregie starten oder doch lieber nen Profi dranlassen mit dem Risiko, böse aufs Gesicht zu fallen. Wenn ich in Eigenregie starte, kann ich doch eigentlich nichts falsch bzw. kaputt machen, oder die sind dann alarmiert und versuchen direkt, zu titulieren und zu vollstrecken.