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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.  (Gelesen 9772 mal)

Prinz Eisenherz

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EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« am: 06. März 2013, 14:14:05 »

Die EU will ein Gesetz indem alle Banken zukünftig Verpflichte sein sollen jedem ein Girokonto zu geben unabhängig von Verdienst und Einkommen bzw Sozialen Stand.
Ich denke, dass ist längst überfällig auch wenn es sich dann am Ende um eine Konto handelt was nur auf Guthaben bassiert.
Insolvente bekommen sowieso kein anderes Konto.
Und dieses Konto darf dann nicht Teurer sein wie bei jedem anderem Kunden.
Auch genauso überfällig ist, dass jedes Energieversorgungsunternehmen verpflichtet würde auch jeden Kunden zu nehmen.
Ich habe es ja jetzt gehabt, dass ich vom grundversorger zu einem Preiswerten wechseln wollte aber die sich eine Schuffa auskunft geholt haben und es mir wegen meines niedrigen Scors abgeleht haben.
Mir bleibt aber nichts anderes übrig als den teuren Tarif zu zahlen.
Kann man es nicht zahlen, wird mir alles gesperrt.


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RA Cologne

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #1 am: 07. März 2013, 17:01:07 »

Hallo Prinz Eisenherz,

bereits jetzt besteht ein Anspruch auf ein sog. Jedermannkonto, auch ohne eine europarechtliche Verpflichtung! Diese rührt allerdings aus einer sog. Selbstverpflichtung der Kreditwirtschaft her, die aber - was gerichtlich bestätigt ist - einen Anspruch auf die Einrichtung eines Kontos auf Guthabenbasis gibt.

MfG
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KRAUS Anwaltskanzlei

www.anwalt-kg.de
 

Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #2 am: 07. März 2013, 18:14:40 »

Guten abend

Jo ich weiß.

Bislang aber hält sich nicht oder besser geschrieben die meisten Banken icht an bestehende Selbsverpflichtung.
Ich bin ja Kunde der D.B.und Zahle im vierteljahr bei denen für mein Guthabenkonto 16,00 €
Nun habe ich heute Mittag mal den Gewinner im Kundenservice 03.2013 also die Frau Noris Verheirate Bank angerufen um zu fragen ob ich bei denen als Insoangehöriger ein o,00 € Konto bekomme.
Ja ich könnte da ein Konto unter Umständen bekommen.
Die Umstände sind aber ein Guthabenkonto zu 5,00 € Kontoführgebühr pro Monat.
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waldi

Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #3 am: 07. März 2013, 19:01:32 »

Unbedingt zuschlagen - und somit jährlich bis zu vier €uro sparen!
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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #4 am: 08. März 2013, 07:56:58 »

Gut Waldi, da steht die Internetadresse vom Anwalt Kraus.
Nun habe ich die seite mal geöffnet.
Nun hatte ich ja geschrieben, dass die EU eine Ungleichbehandlung  bei der Kontoeröffnung eines Verschuldeten oder sogar in Insolvenz lebende Person beseitigen möchte.
Das würde ja in Zukunft bedeuten, dass keine Bank mehr einem solchen Personenkreis ein kostenloses Konto verweigern könnte.
Oder aber alle Banken verlangen zukünftig wieder eine Kontoführgebühr um 5,00 € herum.
Man Argumentiert ja bei Banken gern damit, dass ein Insolventer mehr Arbeitsaufwand bedeutet.
Nun verstehe ich deinen Hinweis auf die Einsparung von 4,00 € so, dass dieser Anwalt dafür jetzt schon dafür sorgt, dass diese Ungleichbehandlung bei einer Kontoeröffnung seitens der Banken nicht vorgenommen wird.
SEHE ICH DAS RICHTIG ?
Nun ich mag sicherlich nicht Anzweifeln, dass dieser Anwalt sehr gut mit Insolvenzler umgeht und auch sicherlich ein Freund von Insolventen sein mag.
Da gibt es im übrigen in BERLINauch so einen Anwalt der im Internet auch ein Forum hat.
Aber wenn man dann die Preise sieht wenn man vom Anwalt vertreten wird frage ich mich ob es lohnt.
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Nixmehrda

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #5 am: 08. März 2013, 10:18:55 »

Verstehe ich nicht mit der Kontoführung bei der Norisbank.
Mein Konto ist umsonst, keine Kontoführungskosten.
Das war es schon seit ich es mit Freigabe des IV eröffnete
und hat sich in der WVP nicht geändert.
Allerdings taugt die Bank als Bank nicht viel.



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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #6 am: 08. März 2013, 12:31:02 »

Hallo Nixmehrda.

Verstehe ich nicht, immerhinn hat die Frau Noris Bank im Tesbericht 03.2013 den ersten Platz belegt  :lollol:

Der Berater hat mir am Tel. gestern gesagt, dass ich den antrag per Postweg eingeben soll.
Daraufhin käme wie in meinem fall zunächst einmal eine Absage aber beim zweiten Versuch würde es gehen.
Ich müsste aber dann mit einer Kontoführgebühr von 5 € rechnen pro Monat.
Klar, das selbe habe ich jetzt auch beim Herrn D.B.
Da schon wäre keine Verbesserung auch, wenn Sie mich nimmt.
Jo und dann wieder mal das Ding mit der Freigabe beim TH.
Es würde sich nur lohnen wenn es ein kostenloses Konto wäre.

Klar weiß ich auch, dass die Frau Noris früher nicht so gut war.
Ich war vor etlichen Jahren schon mal zu einer Kreditanfrage bei ihr, habe da aber keine gute Erfahrung gemacht.
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Nixmehrda

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #7 am: 08. März 2013, 13:58:29 »

Der Test liegt wohl zulange zurück.
Es gab Veränderungen bei der Norisbank, seit letzten Sommer ist die Norisbank eine filiallose Internetbank.
(Kontoauszüge und Bargeldeinzahlen kann man an den Automaten der Deutschen Bank.)
Seitdem zeigen Sie Schwächen im normalen Zahlungsverkehr, buchen Einzahlungen manchmal langsam, buchen manchmal falsch und verbummeln manchmal auch Vorgänge so dass ich genervt bin von den vielen Anrufen mit der Telefonhotline alles wieder ins Lot zu bringen.

Ich habe sowohl mit der örtlichen Sparkasse und der örtlichen Volksbank gesprochen, beide würden mich auch als Guthabenkonto nehmen, aber nicht kostenlos. 5 € pro Monat will die Volksbank und 6,50 € pro Monat die Sparkasse. Im Unterschied zur Norisbank aber hat das Konto dann auch eine richtige Maestro-Karte. Die Noris traut mir da nicht über den Weg und beläßt es bei einer Servicekarte.

« Letzte Änderung: 08. März 2013, 14:01:29 von Nixmehrda »
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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #8 am: 09. März 2013, 00:01:08 »

Gut, dass Ungefär wollte ich damit sagen.
Nun habe ich vorgestern bei google gefragt, Die beste Bank
Und dann mir die Seite angezeigt, dass Noris ist ja eigentlich ein Männlicher Name da an erster stelle liegt.
Ja und was die banken betrifft so wollte ich darauf hinaus.
Ich habe ähnliches schon mal bei einer Ortsansässigen Bank erlebt ach was sage ich, bei mehreren.
Immer mit Negativen ergebniss für mich.
Dass mit der 08/15 Bank weiß ich, dass die auch genau wie die DB Bank alle nehmen.
Was nun die Bank betrifft die den Weg freimacht, war ich da auch schon, aber die haben mich vertröstet auf einen späteren Zeitpunkt
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Nixmehrda

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #9 am: 09. März 2013, 12:03:25 »

Ich würde die Diskussion so zusammenfassen das es auch heute praktisch kein
Problem sein sollte (irgend) ein Girokonto für den täglichen Gebrauch zu bekommen.
Ob dies immer eine kostenlose Variante sein kann oder sein muss, das sollte jeder selbst entscheiden, die immer mal genannte superteure Wirecardbank braucht niemand zu eröffnen.
Die EU Iniative ändert hier wenig und es ist wie so oft die Frage was das der EU eigentlich angeht.
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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #10 am: 09. März 2013, 12:45:00 »

Naja, dass treibt aber oft serltsame Blüten.
Ich war mal auf der bei der Bank wo man den Commerz betreibt und die wollten im Quartal 21 €
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Nixmehrda

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #11 am: 09. März 2013, 19:26:47 »

Bei der Commerzbank stellt sich ja erst mal ernsthaft die Frage nach derer eigenen Bonität.
Bei 1.250 € Zahlunsgeingänge ist die Kontoführung umsonst, sonst rufen
Sie aktuell als Kontoführung 9,90 € im Monat auf, also 29,70 € im Quartal.
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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #12 am: 10. März 2013, 08:18:26 »

Hallo schönen Sonntagmorgen.

Das ist es eben und da hast du vollkommen Recht die sind Gleicher als gleich.
Ich denke, wenn so eine Bank Pleite ginge, dennen würde es der Bank an sich niemals so gehen wie eine normale Insolvente Person.
Im ersten Augenblick sieht es zwar so aus, dass ein Betrag von über 9 € nicht viel ist aber der Mensch hat ja noch mehr Ausgaben.
Für Wohlhabende oder reiche sind solche Beträge noch nicht mal ein Cent wert.
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waldi

Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #13 am: 10. März 2013, 10:05:32 »

Zitat
Für Wohlhabende oder Reiche sind solche Beträge noch nicht mal ein Cent wert.

Es war ja wohl nur eine Frage der Zeit, lieber Prinz Eisenherz, bis Ihr neidischer Blick mal wieder auf die fällt, die über mehr finanzielle Mittel verfügen als man selbst.

Dabei sind 'Wohlhabende' bzw. 'Reiche' auch nur solange wohlhabend, wie sie ihre Kröten beisammen halten.

Und wenn ich mir Ihre verschiedensten Beiträge hier im Forum so anschaue, zählten ja auch Sie sehr lange Jahre zu denen, denen ein paar Mark rauf oder runter bei der monatlichen Kontoführungsgebühr nicht die Bohne wert war, sich hierüber öffentlich zu mokieren.

Dass nun - aus welchen verschiedenen Gründen auch immer - der Fall eingetreten ist, dass Ihre Verpflichtungen höher als Ihr Vermögen bzw. Ihr Einkommen geworden sind, hat naturgemäß Ihre Sichtweise verändert.

Ich wüsste jetzt aber nicht, warum die Gesellschaft oder die Banken oder die 'Reichen' oder sonstwer für diese Ihre Situation verantwortlich gemacht werden könnten.

Insofern wäre ein Umschwenken auf eine reale Sicht so langsam mal angebracht.

Und zu dieser realen Sicht gehört meines Erachtens auch die Wahrnehmung, dass der Gesetzgeber zwar JEDEM die Möglichkeit geschaffen hat, durch eine Insolvenz von seiner Schuldenlast befreit zu werden (ganz egal, ob er diese Schulden rein unfreiwillig oder rein verantwortungslos gemacht hat), aber damit nicht zwangsläufig auch das Recht zementiert hat, dennoch so behandelt zu werden wie all jene, die in ihrer Selbstverantwortung stets Wert darauf gelegt haben, den 'Cent', den Sie hier erwähnen, erst dann gegen Konsumgüter einzutauschen, wenn er im eigenen Besitz ist.

Klar, hier im Forum finden sich fast ausschließlich Leute, denen die finanzielle Grundlage zum Lebensunterhalt zum großen Teil entzogen ist. Aber ein weitaus größerer Anteil der hiesigen Bevölkerung zählt doch wohl zu denen, die sich ohne beispielsweise die staatliche Unterstützung in Form von Insolvenz etc. durchs Leben schlagen.

Und für diesen Bevölkerungsanteil - sofern er hier mitlesen würde - ist es wahrlich ein Schlag ins Gesicht, hier unendlich viele Worte um die Ohren geschlagen zu bekommen, die fast nur einen Hintergrund haben:

Mensch, was bin ich für eine arme Sau! Mir werden zwar innerhalb von sechs Jahren tausende oder manchmal zigtausende von Euros geschenkt (oder was sonst ist ein Schuldenerlass?), aber ich will zudem einen günstigen Stromanbieter, eine günstige Kontoführung und was weiß ich alles noch.

Ich denke, es ist an der Zeit, verehrter Prinz, dass Sie erkennen, dass Ihr ständig publiziertes Selbstmitleid Sie nicht aus der Pflicht entlässt, sich endlich auf die reale Lebenssituation einzustellen und damit so umzugehen, dass der Raum fürs Jammern stetig kleiner wird.

Gelegentlich sind hierzu Selbsthilfegruppen oder andere therapeutische Maßnahmen äußerst Erfolg versprechend.
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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #14 am: 11. März 2013, 00:02:24 »

Och Herr Waldi

Nun ich denke, ich bin nicht Neidisch auf Reichtum.
Was nützt einem der Reichtum denn, wenn man krank ist.
Naja Kröten zusammenhalten.
Einige hier im Land brauchen daran wohl keinen Gedanken zu verschwenden.
Oh doch, ich habe immer schon darauf geachtet, dass ich ein möglichst günstiges Konto habe.
Zu DM Zeiten war dies aber auch etwas anderes.
Ich habe heute mal wieder unser Heimatblatt gelesen und darin die Stellenangebote betrachtet.
Nur Teilzeitjobs zu 450 € oder so.
Ein Beispiel da wurde eine Apothekerin in unserer Stadt gesucht aber wieder mal nur in Teilzeit.
Für die ist eine Kontoführgebühr von 9 € durchaus viel Geld.
Oder aber ein anderes Beispiel.
Da ziehe ich an einem Fremautomaten Geld.
Bei vielen kostet dies zwar neuerdigs minimiert 3,90 €
Heute Morgen bin ich aber an einem Automaten gewesen und dort kostete es nur 1,90 €
Gut freie Markwirtschaft.
Abgeharkt.
Nun ich war nur ein normaler Arbeitnehmer bzw. Arbeiter in einem Betrieb.
Ich war noch nicht mal Vorarbeiter.
aber was solls alles Vergangenheit.
Nunja ich hatte ja schon einmal geschrieben,wo wären wir dann tatsächlich Wirtschaftlich wenn es keine Kredite gegeben hätte die Banken uns ja fast nachgeworfen haben. Und die uns fast bis in unser Bett verfolgen.
Ich frage sind diese Banken den Moralisch wenn Sie armen Bürgern Kredite bis 16 % und mehr verkaufen.

Und nun nochmal obwohl es hier im Forum mir vorgeworfen wird.
Ich Bedaure mich nicht selber.
Ich habe auch kein Selbsmitleid nur weil ich hier schreibe.
Ich stecke nun mal drin in dieser Sache aber wenn ich kein Selbstwertgefühl hätte, dann hätte ich mir längst einen Strick genommen und mich erschossen.
Ich frage in die Runde, hat jedermann/frau therapolitische Hilfe nötig der in INSO lebt.
Ich denke, aber da kann ich nur für mich Reden, NEIN.
Das ist eben bei aller offenheit von mir, der Nachteil.
Vieles bleibt einem Verborgen, weil man hier im Internet seinem Gegenüber nicht persönlich kennt.
Jammern, dass ist auch nur ein Schlagwort.
Aber eigentlich Jammern viele, auch Politiker und Reiche.
Lebensituation
Nunja ich schreibe hier,aber das hat nichts mit meinem Tagesablauf zu tun.
Wiesoft sage ich hier ich habe auch noch andere Hobbys und ich für mich bin durchaus in der Lage mich aufs tägliche zu Beschränken ohne dabei aus der Ruhe zu kommen.


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geschieden1907

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #15 am: 11. März 2013, 07:49:54 »

Entschuldigung sehr geehrter Herr Waldi wenn ich mich in dieses Thema einmische. Jedoch stehe ich in vielen Dingen hinter den Worten vom Mitglied "Prinz Eisenherz".

Ich habe eher das Gefühl, dass jemand wie Sie bisher nur Glück gehabt hat und ggf. NICHT die negativen Aspekte dieser Seite kennengelernt hat, oder gar einfach nur von Dingen schreibt, von denen Sie in Wirklichkeit keine wahre Ahnung haben.
Was möchten Sie ?. Solche Sprüche wie: "Oh du lieber Staat Deutschland, ich bin dir ja so dankbar, dass ich in den nächsten 6 Jahren zwar durch deine Hilfe viele Schulden erlassen bekomme. Darf ich mich vor dir niederknien?".
Wie ich schon mal in einem anderen Thema schrieb, ist Deutschland an dieser Stelle auf einer der letzten Plätze. Es gibt genug andere Staaten, in denen man das Insolvenzverfahren in 1-2 Jahren durchläuft.

Sie werfen hier die Allgemeinheit in einen Topf und kritisieren solche Menschen noch. Ich habe vielleicht zu den meisten anderen Deutschen ein gutes bis hohes Einkommen. Und was nützt es einem ?. NICHTS. Ich hätte ALLES!!! dafür getan und ich habe alles dafür getan, um diesen Weg der Privatinsolvenz zu vermeiden. Ich war über Monate unterwegs und habe unzählige Gespräche mit Banken geführt. Ich habe direkt vom ersten Tag nachdem meine Ex-Frau mich in einer Nacht- und Nebelaktion wegen einem Anderen hat mit allen gemeinsamen Schulden hat sitzen lassen, die Banken darauf hingewiesen, dass es auf immer mehr Schulden hinausläuft, wenn die jeweilge Bank nicht einfach über eine Umschuldung nachdenkt. Und ich wäre sogar so krank gewesen und hätte wirklich noch die Schulden meiner Ex mit übernommen, nur um mein altes, normales Leben zu behalten, nur um z.B. das Haus wofür man beblutet, geschwitzt hat, zu behalten. Aber es hat keine Sa* interessiert. Die Banken legen oder haben es darauf angelegt in diese Situation zu kommen. Heutzutage gibt es immer mehr Onlinebanken, wo das Gespräch zwischen einem wahren Entscheider und dem Kunden kaum noch möglich ist. Und hat man mal das Glück und trifft einen persönlichen Ansprechpartner, muss dieser erst wieder in der Zentrale nachfragen. Dann werden die Daten in einem PC gehackt und dann entscheidet in erster Linie ein PC!!! ob JA, oder NEIN. Der PC sammelt sich die Daten von SCHUFA und anderen Bonitätsauskünften zusammen und entscheidet. Da kommt der Mensch kaum noch ins Spiel. Den PC und am Ende den Mensch (dem Angestellten der Bank) interessieren dann die Folgen nicht mehr. Hauptsache er bekommt sein Geld, sein Gehalt. Egal ob da nun Existenzen dran hängen oder nicht. Egal ob man alles verliert, wofür man über Jahre hart gearbeitet hat oder nicht.
Der Treuhänder der mit mir ein Gespräch geführt hat sagte zu mir: "wir leben in einer Zeit wo eine Scheidung einem das Genick bricht. Meine Mandanten sind zu 85% fast ausschließlich durch eine Scheidung in diese Lage gekommen".
Warum geht denn Deutschland nicht hin und ändert ein Insoverfahren ebenso auf weniger als 3 Jahre ?. Das spart dem Staat eine Menge Geld. Die Banken sind doch eh versichert. Die Banken interessiert es nicht. Fällt der Kunde aus, geht er in Inso oder ist bei ihm nichts mehr zu pfänden, zahlt die Versicherung der Bank. Die Bank  verdient ja am Ende sogar doppelt. Einmal durch die Versicherung und ebenso durch die vom Treuhänder eingesammelte Masse. Natürlich hat der Treuhänder, bzw. die Bank nicht immer den Vorteil wie z.B. bei mir, dass durch das Gehalt viel zu holen ist und am Ende der 6 Jahre noch sehr viel Geld zusammenkommt.

Wie ich auch schon mal schrieb gibt es in diesem Staat so viele Gesetze, Deutschland ist für seine Bürokratie bekannt. Aber was nützen einem die Gesetze, wenn sich der Staat oder Ämter selbst nicht dran halten ?. Warum werden Gesetze plötzlich total missachtet ?. Warum werden Vergewaltiger oder Mörder heutzutage im Grunde besser behandelt als ein Steuerhinterzieher ?.
Unser ganzes System, das ganze Rechtssystem ist total renovierungsbedürftig. Aber Hauptsache man lässt immer mehr Ausländer (Türken, Bulgaren, Rumänen usw..) in dieses Land, die dem Staat dann noch zusätzlich auf der Tasche liegen (Harz4). Es gibt hier unzählige Ausländer die kaum ein Wort Deutsch sprechen können, selbst wenn sie schon seit Jahren hier leben und inzwischen den xxten Integrationskurs besucht haben, der vom Steuerzahler bezahlt ist. Aber beim Amt können sie plötzlich fließend Deutsch oder kennen genau die Gesetze die notwendig sind, wenn es um Geld und deren eigenen Interessen geht.
Das ist alles Geld, was Sie und ich per Steuern zahlen dürfen. Zusätzlich zu den Kosten die Sie und ich z.B. für Personen tragen, die ihre Inso nicht selbstständig bezahlen können (Gerichtskosten).

Im Grunde haben Sie ja nicht Unrecht. Im Grunde ist man schon dafür dankbar, dass es eine solche Sache gibt. In dem Fall eine Privatinso. Das einem die Möglichkeit geboten wird, sich von Schulden zu befreien und dann nach x Jahren ein neues Leben zu beginnen. Aber noch mal. Deutschland ist mit seiner Laufzeit am Ende der Fahnenstange.
Dieser Staat sollte nicht nur die Laufzeit verkürzen, sondern auch die Menschen noch zusätzlich belohnen, die dem Staat nicht auf der Tasche liegen und zusätzliche Kosten bringen, weil diese Menschen z.B. durch ihr Gehalt die z.B. Gerichts- und Verfahrenskosten innerhalb kürzester Zeit zahlen können. Ebenso sollte man diesen Menschen einen weiteren Vorteil bieten z.B. die SCHUFA direkt zu bereinigen, damit diese Leute WIRKLICH wieder von vorne anfangen können und nicht erst nach 2-3 Jahren nach der Inso und RSB wieder am normalen Leben teilnehmen dürfen. Man muss sich ja nur mal unter www.insolvenzbekanntmachungen.de anschauen, wie viele Menschen Inso angemeldet haben. Rechnet man sich das mal hoch oder macht man mal einen Querschnitt, muss man nicht Mathe studiert haben um zu sehen, dass es mehr und mehr werden, es immer schlimmer wird.
Rechnet man sich das mal hoch, ist bald halb Deutschland insolvent. Nimmt man all diese Menschen (Insolvenzen), fehlt dem Staat ein ERHEBLICHER Teil an Kaufkraft, die die Wirtschaft in diesem Land aber braucht. Selbst ein Mensch der in Inso gehen muss und dennoch noch genug im Monat übrig hat (nach dem Pfändungsbetrag) und sich z.B. Geld für Urlaub weglegen kann wird damit bestraft, in dem er z.B. extreme Probleme hat eine einfache Prepaid-Kreditkarte zu beantragen. Es gibt im Internet genug Angebote die sogar damit werben "auch für Harz4 oder Privatinso", dann aber "plötzlich" kündigen, weil "plötzlich" aufgefallen ist, dass man in Inso ist. Aber erst nachdem man die Karte schön bezahlt hat. Wie aber sollen diese Menschen z.B. einen Urlaub bezahlen ?. Wie sollen z.B. diese Menschen einen Flug bezahlen, wenn ihnen nicht mal eine einfache Prepaid-Kreditkarte gewährt wird ?. Obwohl das Prinzip Prepaid ja nur dafür da ist, Menschen eine Zahlmöglichkeit OHNE Kredit zu bieten. Selbst Eltern können ihren Kindern eine z.B. Visa-Card geben, auf der nur das Guthaben ist, was ich VORHER eingezahlt habe. Also keine Überschuldung möglich.
Aber noch mal. Soll man diesem Staat in Ihren Augen auf Knien danken ?. Nein. Ganz bestimmt nicht.
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koelner84

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #16 am: 11. März 2013, 08:40:12 »

Meine, ganz persöhnliche, Erfahrung zum Thema Konto, Überschuldung, P-Konto, Insolvenz und Gebühren ist folgende:

1. Kontoeröffnung:
Altes Konto war himmelhochschreiend überzogen, um eingehende Gelder zu retten musste neues her.

Der Bank(Sparkasse) sagte ich von vornerein das ggf. ein P-Konto draus werden sollte, und im schlimstenfall eine Inso drohe. Die Beraterin reagierte ganz gelassen und erklärte mir direkt wie das mit dem P-Konto läuft und sagte das ich jederzeit reinkommen kann und wir dann das neue Konto in ein P-Konto einrichten.
Ich fragte direkt, weil man so oft davon liest, ob mich dann höhere Kosten erwarten, als die bei der Sparkasse üblichen Kontogebühren.
Sie sagte mir das ich mir da keine Sorgen zu machen brauche, meine Gebühren werden in diesem fall gleich bleiben.
Ich hakte nach ob ich mich darauf verlassen kann.
Daraufhin erhielt ich eine Antwort, die mir die Augen öffnete:
"Warum soll ich Ihnen jetzt nein sagen und später mit erhöhten Gebühren überrachen, wenn Sie doch auch ehrlich zu mir sind und frühzeitig bescheid geben und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist."

2. Umwandlung in P-Konto:
Nun war es soweit, ein P-Konto musste her!

Ich ging zur Bank um die Umwandlung vorzunehmen.
Meine Beraterin war, wie schon bei Eröffnung, sehr ruhig. Sie tippte alles in den Rechner, druckte es aus und erläuterte mir alles.
Nachdem das geklärt war fragte Sie mich ob Ich noch fragen hätte.
Ich ergriff die Chance und fragte wie das mit der Kontofreigabe läuft, bei Verfahrenseröffnung, wenn das konto zunächst gesperrt wird.
Sie gab mir eine Faxnummer mit, an die der TH im falle des falles die Freigabe Faxen soll, dann sei das Konto schon am nächsten Tag wieder frei.

3. Leben mit dem P-Konto:
Ich richtete mich auf mehrere Tage von Geldeingang bis freigabe ein.

Meine Bank überrachte mich auch da wieder sehr positiv! Am Monatsersten, des ersten P-Konto-Monats und der ersten Kontopfändung ging ich zum Automaten und konnte, wie erwartet, kein Geld ziehen.
Ich ging in die Filiale rein, zusammen mit dem ALG1 bescheid, und hoffte die Sache beschleunigen zu können.
Die Schaltermitarbeiterin guckte den Bescheid garnicht an, Sie schaute in Ihren Rechner, tippte ein wenig herum und fragte mich wieviel ich gerne hätte.
Wow, das ging ja schnell. Ich nannte den Betrag den ich brauchte und bekamm das Geld sofort.
Ich fragte Sie ob die Freigabe schon bearbeitet wurde.
Daraufhin sagte Sie mir dass dies noch ein-zwei Tage gedauert hätte, wenn ich nicht zum Schalter gekommen wäre. Sie riet mir dann einfach zum Schalter zu kommen, dann bekämme ich mein Geld immer sofort freigegeben.
Somit musste ich keinen Monat auch nur einen einzigen Tag auf mein Geld warten.

4. Die Insolvenz, die Kontosperre:
So, die Insolvenz wurde Wirklichkeit und das Konto war dicht.

Ich rief, nachdem ich erfuhr wer mein TH ist, sofort in der Kanzlei an um mich vorstellig zu machen und einen Termin auszumachen um schnellstmöglich an mein Geld zu kommen.
Die Kontosperre traff mich mitte des Monats, alles war für diesen bezahlt und somit kein Stress.
Die TH war positiv überracht und gab mir einen Termin für Anfang des Folgemonats.
Vor den Termin war ich sehr Nervös, so das ich meinen Lebensgefährten bat mitzukommen, wie sich rausstellte, absolut kein Grund für die Panik  :biggrin:.
Der Termin lief super ab! Wir gingen alles durch und klärten die ein oder andere Frage, alles in sehr angenehm lockerer, zielstrebiger Atmosphäre.
Am Ende füllte Sie mir noch das Schreiben von der Bank, welches die Bank mir zwecks Kontofreigabe zuschickte, aus.
Ich sagte Ihr das die Bank mir die Faxnummer gab ... .
Meine TH sagte dass Sie das nicht macht, den Tag hätte ich verloren. Sie gab mir das Schreiben mit und sagte mir ich solle es persöhnlich bei der Bank abgeben.

Gesagt getan, ich fuhr direkt nach dem Termin zur Bank und gab das Schreiben ab.
Die Schaltermitarbeiterin tippte alles ein und fragte mich: "Wieviel darfs sein?"
WOW, ohne auch nur eine Minute warten zu müssen war mein Konto wieder frei!.
Ich fragte ob ich zukünftig, da es noch ein P-Konto bleibe (habe zwei Gläubiger die manchmal sehr Dubios arbeiten) auf eine freigabe des Betrages warten müsse oder nicht.
Die Antwort war richtig klasse: "Nein, ab jetzt an können Sie sofort ab Geldeingang über alles verfügen."
Super, ich freute mich und war positiv überracht.

5. Gebühren in der Insolvenz:
Ja ja, die lieben Gebühren, bei allen schiesen sie in der Inso in die Höhe.

Jedoch nicht bei mir. Seit Insoeröffnung sind meine Gebüren gleichgeblieben.

Fazit:
Durch Ehrlichkeit und Offenheit habe ich meine Gebühren auf einem Normalen Niveu halten können und konnte zu jederzeit zeitnah und unkompliziert an mein Geld.
Der Satz:
"Warum soll ich Ihnen jetzt nein sagen und später mit erhöhten Gebühren überrachen, wenn Sie doch auch ehrlich zu mir sind und frühzeitig bescheid geben und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist."

- hat sich mir eingeprägt.

Und aufgepasst bei der Bankenwahl, nicht alles was sich Bank nennt ist vertrauenswürdig. Und die Zahl der nicht vertrauenswürdigen hat sich leider stark erhöt.
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koelner84

  • Gast
Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #17 am: 11. März 2013, 10:03:04 »

Hat mir der Statt mein Leben beraubt?

Hmm, kann ich derzeit nicht so ganz sagen.

Wie sah mein Leben denn mal aus?

Lang vor der Insolvenz, sehr gut.
Ich besaß einen Kombi, konnte Designerklamoten kaufen, konnte feiern gehen und hatte noch immer Geld übrig um mehrmals im Monat nur zum spaß mit meinem Kombi die Luft zu beschweren oder ökologich bewusst mit der bahn durch halb Deutschland zu tingeln.
Achja, nicht zu vergessen die Zeit wo ich mir für 2.500 Mark, barbezahlt, ein Heimkinosystem geleistet habe.
Ok, das Heimkinosystem habe ich mir in der Ausbildung abgespart. Und das unbeschwerte Leben hielt nicht alzulang, weil immer wieder Arbeitgeberinsolvenzen und Unfälle das Leben, wie es denn war, beendete.

Wie war es kurz vor der Insolvenz?
Nunja, ich hatte für gut 1,5 Jahren ein Einkommen von nochmals 1.800,- netto.
Man sollte glauben das alles prima und alles gut war.
Pustekuchen, durch die vorangegangenen Insolvenzen und den Unfall, Zinsen ect. bezahlte ich schonmal 600,- € an Gläubiger. 1.200,- netto ist doch immer noch lebbar, glaubt man.
Ja, ohne Frage, vorallem wenn man schon mit nur 700,- leben durfte, bei nur 150,- € weniger Miete.
Aber die realität sah anders aus:
Das Geld kamm nur unpünktlich! In Raten von 100 - 600 €.
Und bis zu 1,75 Monate später. Zweimal sogar zwei Monate später!
War meine Chefin Schuld? War ich Schuld? Das meine Zinsen in die Höhe schossen und die Kreditkarte und der Dispo in vorkasse tretten mussten, regelmäßig und Monat für Monat.

Meine Chefin trägt die Schuld in sofern:
Sie nahm Aufträge an, ohne die Kostenübernahmezusage zu haben. Sie lies mich überstunden, ohne Pausen, und minderen Ruhezeiten arbeiten.
Absprachen, verprechen Verträge wurden am laufenden Meter gebrochen.
Wegen Ihr wurde mein konto gesperrt, gepfändet und keiner wollte mir mehr entgegen kommen!
Ist Sie an allem Schuld, daß es in der Insolvenz gemündet ist.
Ja, denn wenn Sie nicht gewesen währe, hätte ich woanders pünktlich Geld bekommen und es währe nie soweit gekommen.

Ich trage die Schuld wie folgt:
Ich habe mir alles langezeit einfach so gefallen lassen. Als ich anfing mich zu wehren habe ich mich von den Drohungen beeindrucken lassen: "Was bringt mir pünktlich Geld wenn es überall anders wesentlich weniger ist, dann kann ich die Schulden garnichtmehr Zahlen.
Ich habe einen Job, der mich tief in die Schulden reitet, behalten um bestehende Schulden zeitverzögert, per Kredit und mit hohen Zinsen bedienen zu können.
Bin ich daran Schuld in der Inso gelandet zu sein?
Ja, hätte ich mir die verspäteten Gehälter nicht gefallen lassen haben hätte ich pünktlich zahlen können, und wirklich abtragen können.

Die Wahrheit ist allerdings:
Meine Chefin hatt mir mit dem hohen Gehalt,auch wenn verspätet, die Möglichkeit gegeben Glaubiger "ruhig" halten zu können. Ich hätte ohne das Gehalt nie solange durchgehalten.
Hätte ich gekündigt und hätte eine bessere Stelle (mit maximalen Gehalt) angenommen währe das Geld zwar pünktlich und an einem Stück gekommen aber die Inso hätte schon vor zwei Jahren starten können, weil ich nie und nimmer hätte Raten zahlen können!

Hätte eine neue Ausbildung meine Situation verbessert?
Mit Sicherheit, ich hätte eine neue vollwertige Qualifikation erhalten und später gutes Geld verdienen können.
Aber für den Moment: NEIN, denn ich habe meine Fixkosten. Wie soll ich mit 600,- Azubi-Gehalt 400,- Miete, 90,- Fahrkarte, 30,- Handy, 20,- Versicherungen bezahlen und dann noch ernähren und zu guter letzt noch Geld sparen? Das klappt vorne und hinten nicht!!
Ich hätte Monat für Monat die Schuldenspirale weiter gedreht.
Hätte mir staatliche Beihilfe geholfen? Nö, der Betrag hätte zwar geholfen meine Kosten zu decken aber eine Inso währe unumgänglich gewesen, weil ich nie und nimmer die Raten hätte zahlen können.

Wie war mein Leben unmittelbar vor der Insolvenz?
Ich habe die Drohungen überhört und mich gewehrt. Klar, die Kündigung kam Postwendend.
War ich niedergeschlagen? Nein!! Im Gegenteil, ich war froh, froh das der Kreislauf ein Ende hatte.
Seit schon vier Monaten war mein Gehalt bei nur noch 1.180,-(Gehaltskürzung). Auch das Versprechen das fehlende Gehalt mit Nebenjob auffangen zu dürfen wurde gebrochen, nach 1,5 Monaten wurde die Erlaubniss entzogen. Die Inso war ohnehin nicht mehr zu umgehen.
Ich freute mich über die Kündigung. Endlich konnte ich ALG1 beziehen.
Auf Grund der Gehaltskürzung waren das zwar nur 935,- aber dafür Pünktlich!

Hat mich Vaterstaat in die Inso geworfen, durch das ALG1?
Nein, ich konnte so oder so nicht mehr. Finanziell war ich am Boden!
In die Insolvenz wurde ich nicht geworfen, den die war ohnehin unumgänglich geworden.
Vaterstaat hat mich aber aufgefangen und der Betrag reichte meine Fiskosten zu zahlen.
Es reicht sogar, mein Fitnesstudio weiter besuchen zu können(die Billigkette) und auch noch Geld über zu haben im Monat.
Zwar nur 150€ im Monat aber dafür ist alles bezahlt und bei 935€ finde ich 150€ im Monat sehr gut!
Für mich heist das: Ich kann gut sparen, mir fehlt es an nichts und als Bonus sind meine Kosten so gut das jeder € mehr in der Kasse mein Lebensstandart erhöt.

Hat mir die Inso mein Leben beraubt?
Hmm, nein oder doch?
Mein Leben wurde mir, wenn ich es auf fremde abwälzen möchte, von meinem Unfall und den Zahlungsunfähigen/-unwilligen Arbeitgebern geraubt in mittäterschaft der Banken mit Ihren Zinsen.
Aber ist es nicht die Wahrheit das ich zu jederzeit nicht auch hätte anders handeln können?
Hmm, vieleicht nicht zum Positiven was die Schulden anbelangt aber vieleicht was die Pünktlichkeit anbelangt?

Hätte die Inso mein leben geraubt hätte ich mehr Verdient?
Jein:
Ja, es würde mein Einkommen beschneiden.
Nein, wie unlogich!
Währe die Inso nicht und ich hätte gutes Einkommen würdeich doch alles so bezahlen mit grösstmöglichen Raten! Ob ich mich reduziere in der Inso oder ob ich mich reduziere beim schnellen abtragen der Schuld. Das kommt aufs selbe hinaus!

Sollte die Inso verkürzt werden?
Ja, als Schuldner, um mich wieder früher ins "freie" Leben zu entlassen!
Ja, weil Banken eh versichert sind.
Nein, aus Sicht eines Gläubigers, ich will maximals Geld sehen, mich treibt der Ausstand in bedrengniss.
Nein, weil viele kleine Gläubiger nicht Versichert sind.

Ich glaube wenn die Laufzeit verkürzt würde währe eine ware Inso-Welle zu erwarten, von eben dennen die jetzt nicht die Chance ergreifen, weils denen zu lange dauert.

Aber wenn die Inso ja nur zwei Jahre dauert kann man das ja mal machen, umsoschneller bin ich die Schulden los! Aber wo bleibt der Lerneffekt?

Ich möchte behaupten das es dann mehr Schuldner gibt die es nicht begreifen und sich denken:
"Super, ich habe Schulden am Arch, kann die grad mal nicht bezahlen aber was sollst? In zwei Jahren bin ich die eh weg. Wenn das doch so einfach ist kaufe ich mir anschliesend nen Benz und ein Haus auf Raten, die ich grade so jetzt bezahlen kann und schick. Wenn es mal wieder nicht klappt, halb so tragisch, sind doch NUR zwei Jahre!"

Die Zahl der zweitinsolvenzen würde emens steigen und nicht zuvergessen die Kleingläubiger.
Viele sind nicht Versichert! Die sind auf eine maximale, rückzahlung angewiesen. Wenn die zahl der "Le** mich am Ar**" denker steigt, wegen der kurzen laufzeit, leider darunter die Kleingläubiger.
Ich finde es richtig eine Verkürzung an eine Mindestquote zu binden.

Andernfalls würde das Inso-Verfahren für den Schuldner zwar "gechillter" ablaufen aber andererseits würden immer mehr Kleingläubiger selber Insolvenz melden müssen!

Währe das eine wirkliche Besserung?

Sollten andere Gesetzte überdacht werden?
JA, ohne wenn und aber!
Es kann doch nicht sein das ein Vergewaltiger nach zwei Jahren durch ist weil sein Vater gesoffen hat oder seine Mutter Deppresiv während ein Dieb, der eine Bank überfallen hatt ohne Personenschaden für 10 Jahre weg ist!!!

Ist unser Staat lobenswert?
Ja, uns geht es verhältnismäßig gut. Wenn jemand in not gerät wird er aufgefangen. Zwar nur am Minimum aber das ist OK. Man hat ein Jahr Zeit, mit nur wenig mehr sich wieder ins Arbeitsleben zu befördern, wer mehr Zeit bedarf muss nunmal damit Leben einschnitte zu machen. Ich kann doch nicht verlangen das ich nicht mehr Arbeite und alles bleibt wie es war? Mit welcher berechtigung sollte ich als Arbeitsloser in einem großen Haus zu leben, große Kreuzfahrten machen, dicke Autos Fahren und teure Klamotten tragen??
Ja, man muss sich zwar auch im täglichen einschränken. Aber ehrlich: ob ich mein Essen bei Aldi oder Hit kaufe, Klamotten bei HugoBoss oder C&A kaufe ist doch als arbeitsloser oder Insolvenzler zweitrangig!
Wichtig ist das ich nicht unter den Boden fallen gelassen werde sondern soweit darüber bin das ich Leben kann und die Chance hab wieder etwas aus mir zu machen.
Wer glaubt ohne selber sich anstrengen zu müssen um etwas zu erreichen der hat doch was nicht verstanden!
Ich bin in der Insolvenz, weil ich selber nicht mehr konnte. Nun soll nach zwei Jahren doch bitte alles schnell vorbei sein, meine Schufa jungfreudig sein und ich ohne was zu tun sofort wieder alles bekommen was ich möchte.

Nach der Insolvenz soll ich bitte so beahndelt werden als währe nie etwas gewesen!!!
Hallo? Ein junger Mensch der grade fertig ist und eine jungfreudige Schufa besitzt bekommt auch nicht schon nach drei Monaten einen Benz finanziert, auch wenn ers sich leisten könnte. Er muss auch erstmal eine paar Jahre beweisen das er Stabil im wirtschaftlichen Leben steht.
Und wer nen Neuanfang macht steht nunmal auf eben dieser Stufe des Lebens! Ja klar, der Schufaeintrag ist störend aber selber verschuldet letztenendes.

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Prinz Eisenherz

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Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #18 am: 11. März 2013, 19:08:04 »

Ich habs gelesen 2007 und stehe da voll hinter wasSie geschrieben haben.
Ein großes LOB von mir. :respekt:
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waldi

Re: EU Bericht in der Zeitung von heute Morgen.
« Antwort #19 am: 11. März 2013, 20:05:42 »

Hallo geschieden1907,

nachdem ich diesen mal wieder äußerst authentischen Beitrag aus Koeln gelesen habe – und Sie hoffentlich auch, hat sich eigentlich jegliche Reaktion meinerseits erübrigt.

Nun aber haben Sie mich teils sehr persönlich angesprochen, und deshalb hierzu meine Erwiderung:

Zitat
Ich habe eher das Gefühl, dass jemand wie Sie bisher nur Glück gehabt hat.

Ich weiß nicht genau, was Sie unter Glück verstehen. Wenn Sie darunter verstehen, dass ich trotz meiner ganzen Vergangenheit dennoch (wieder) in der Lage bin, hier am PC mittels Zehn-Finger-Suchsystem das zum Besten geben zu können, was mir aus meiner Vergangenheit z.B. an Erfahrung geblieben ist – JA, das ist zum Teil Glück, und zum Teil Ergebnis eigener Anstrengung. Und für diesen Anteil am besagten Glück bin ich auch unendlich dankbar.
Zumal ich weiß, dass dieses Glück einem engen Leidensgenossen derzeit noch nicht vergönnt ist.

Zitat
Was möchten Sie?
Ernst genommen werden – und zwar ohne falsche Vorurteile.

Zitat
Sie werfen hier die Allgemeinheit in einen Topf und kritisieren solche Menschen noch. 

Ich bin für jede Kritik dankbar. Nennen Sie mir ein Beispiel für diesen ’Topf’.

Zitat
Wie aber sollen diese Menschen z.B. einen Urlaub bezahlen? Wie sollen z.B. diese Menschen einen Flug bezahlen, wenn ihnen nicht mal eine einfache Prepaid-Kreditkarte gewährt wird? 
Oha, in welcher Welt leben Sie? In meiner garantiert nicht. Meine letzte Urlaubsreise liegt 33 Jahre zurück. Und Flugticket? Für was? Um in ferne Länder zu reisen, weil es ja hier in Deutschland sooooooooo schlecht ist?

Zitat
Soll man diesem Staat in Ihren Augen auf Knien danken?

Gegenfrage. WER ist denn der Staat?   SIE, ICH oder sogar wir BEIDE?

Mir ist meine Freude an meinem Glück zu schade, als dass ich mich auf das Niveau begebe, dass nämlich der Staat nur dort ist, wo die nächste Eckkneipe genügend Spielraum für Stammstischgeschwätze bietet.
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