Ich muss zugeben, das ich mit über 40 Jahren recht spät anfange, aber besser zu spät als nie.
Ich habe schon versucht, einiges zu Unternehmen, um meine Schulden endlich in den Griff zu bekommen. Aber irgendwie kommen immer wieder neue Situationen dazwischen, wo ich am Verzweilfeln nahe bin.
Also ich damals von meinem 1. Ehemann geschieden wurde, hatte ich bereits schon 16.000,- Euro Schulden in DM, der durch den Hauskauf entstand. Haus wurde von mir, nach ethlichen Verhandlungstagen mit der Bank mit einem Minus von 14.000,- DM erfolgreich verkauft. Durch Scheidungsgebühren kamen nochmal 2.000,- Euro hinzu und schon war ich damals in der 1. Schuldenfalle reingetappt (also die 16.000,- DM), so das mir eine EV nicht umgänglich war.
Dann lernte ich einen neuen Mann kennen, den ich zwar nie Heiratete, aber er immer von seinem Traum einer Selbständigkeit mir erzählte. Da er nie ein Gewerbeschein erhielt und ich damals halt noch zu gutgäubig war, machte ich auf meinem Namen einen Gewerbeschein. Aber ich hatte indies noch eine gute Festanstellung gehabt, bis eines Tages meine Gesundheit nicht mehr mitmachte, so das mir sogar Berufsverbot erteilt wurde, auf Grund meiner Krankheit. Sprich Berufskrank. Nur dummerweise hatte ich damals, als anfängliche Schulden da waren, meine LV mit Berufsunfähigkeitrente gekündigt gehabt, so dass ich von fortan AL war. Umschuldungen etc. haben bis heuer zu wenig Erfolg gebracht. Immer, wenn dann ich eine neue Arbeitsstelle bekam und ich meinte, das ich endlich fuss fassen konnte, um die Schulden einigermaßen beglichen zu können, kündigte man mir spätestens nach er 3. Lohnpfändung

Durch Trennung meines Ex hatten sich nun die Schulden auf 45.000,- Euro angehäuft, weshalb mittlerweile mitunter fast 60.000,- Euro an Forderungen stehen.
Inzwischen bin ich mit dem 3. Mann, zwar glücklich Verheiratet, aber mit mir selbst unglücklich, da immer meine Schulden im Nacken sitzen und er doch redlich oft meckert, schon wieder der Gerichtvollzieher etc..
Nun war ich ja bei einer staatlichen Schuldnerberatungsstelle, wo ich eigentlich Privatinsolvenz beantragen wollte. Die verweisten mich dann an einer andren staatlichen Beratungsstelle, weil ich zur Regelinsolvenz gehöre. Also dorthin mit meinen fast all den Unterlagen, die ich habe und hatte hin. Dort entäuschte man mich derat. Als sie gesehen haben, das ich mehr als 19 Gläubiger habe, meinten die zu mir, tut uns leid, eine Regelinsolvenz können wir nicht durchbringen

wenn können wir die Schulden mit Ihnen zusammen in Form von Ratenzahlungen an Gläubigern abarbeiten. Super ... dachte ich mir, wollte eigentlich nicht bis ins Hohe Rentenalter nur Schulden bezahlen.
Also bin ich erst mal entäuscht nach Hause gegangen und habe angefangen im I-Net mich durch zu lesen und bin dadurch auf euer Forum zugestoßen, der mich ansprach.
Da ich auch endlich wieder eine Arbeit habe, zwar nur auf 400,- Euro Basis, dachte ich mir, das ich das Geld nutzen könnte, um endlich meine Schulden irgendwie zu tilgen.
Nun ist hier meine Frage an euch:
Was würdet Ihr als 1. machen?
Wie gehe ich am besten vor, so das ich Schritt für Schritt zu meinem Erfolg einer Schuldenfreies Leben hinbekomme?
Mein Plan wäre:
1. Schufa-Auskunft
2. was ich vorher nicht wußte, an Amtsgericht schreiben. Da ist schon die nächste Frage, muss ich alle Amtsgerichte anschreiben, wo ich die Mahnschreiben etc. bekommen habe? Oder reicht ein Amtsgericht-Adresse?
3. Zusammenstellung aller Gläubiger mit Forderungen?
4. Geld zusammen zu sparren, um nach und nach mit Vergleiche an die Gläubiger dann die Schulden zu tilgen?
5. Sind die Schreiben direkt an den Gläubiger besser als an den Inkassounternehmen?
Habe auch gehört, von meiner Ex-Schwiegermutter, das auch unbedingt ein Schriftstück zugrück gesandt werden soll, wo nach Erfolgreicher Einigung eines Vergleich die Gläubiger auf weitere Forderungen dann verzichten? So dass ich später Jahre danach nichts nochmal zahlen muss?
Ich hoffe, ich stoße hier nicht auf, sondern das man mir auch etwas Mut macht, was mein jetztiger Mann leider nicht so macht

, denn ich will ungerne meine Kindern Schulden vererben. Mein Mann kann mich finanziell nicht so unterstützen, da wir ohne mein 400,- Euro Job gerade über der Hartz IV Grenze leben. AL bin ich nicht mehr gemeldet. Sollte ich indies mich dennoch wieder AL melden, damit ich einen Nachweis für die Gläubiger habe? Obwohl mir vom Amtswegen kein Geld zusteht?
LG Nyssa