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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Inkassobüro nervt  (Gelesen 15952 mal)

anke67

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Inkassobüro nervt
« am: 18. Februar 2011, 15:08:18 »

Hi Leude,

es gibt sicher schon den einen oder anderen Thread, aber ich hab grad den Nerv nich einige Tausend Threads zu durchflöhen. Wenn doppelt bitte verschieben... Thanks

Folgender Sachverhalt:

Ich hab seit 2004 mächtig Schulden bei meiner alten Bank. Die haben das ganz wie sich das gehört, alles dem Inkassobüro und dem Amtsgericht übergeben. Soweit ja gut...

Nu meinen die vom Inkassobüro mich halbjährlich anschreiben zu müssen und mind. 1 mal im Jahr wollen die meine Einkünfte und Ausgaben wissen...

Ich bekomm ne Erwerbsunfähigkeitsrente und Grundsicherung. Liege also weit unter dem Pfändungssatz.

Meine Frage is nun welcher § die berechtigt mich vor der Forderungserneuerung (die ja wohl alle 2 Jahre passieren muss) ständig zu "belästigen" ... Ich bin nicht wirklich willig auch nur 10€ im Monat zu begleichen. Ich erlaube mir, sehr zum Missfallen einer derer Mitarbeiterinnen, in ein FitnessCenter zu gehen "Na wenn sie dafür Geld haben, sollten sie doch 10€ zahlen"

Frage ist nun... was verpflichtet mich nun Jährlich meine Einkünfte und Ausgaben offen zu legen wenn sich da ja bis mind. Ende 2012 nix ändert... Und selbst danach wird mein Einkommen weit unter dem Pfändungssatz liegen, wenn ich nicht grad einen Millionär heirate oder im Lotto gewinne, was ich nich mache, weil ich ja das Geld auch dem Inkassobüro in den Rachen schieben könnte


Vielen dank im Voraus und ich hoffe dass das jetzt alles nicht zu konfus ist....

btw. ich bin mir durchaus bewusst, dass ich gemachte Schulden abzutragen habe. Aber ich seh nich ein mich ständig anpampen lassen zu müssen. Ich hab bei meinem letzten Telefonat erwähnt dass ich mit meinen Depressionen schon belastet genug bin und deswegen solche Briefe nicht wirklich brauchen kann...

"Na dann sollten Sie vielleicht zum Amtsgericht gehen und sich nen Betreuer suchen, der Ihre Finanzen regelt" Hallo?!?!? Ich bin zwar mehrfach am Hirn operiert aber nicht amputiert...

Groetjes
Anke
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Feuerwald

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #1 am: 18. Februar 2011, 15:44:35 »

Frage ist nun... was verpflichtet mich nun Jährlich meine Einkünfte und Ausgaben offen zu legen

-> nichts. § 900 ff regelt das, was "erzwungen" werden kann, die sog. Eidesstattliche Versicherung, alle drei Jahre.

Wenn Sie kein Vermögen haben und kein pfändbares Einkommen, warum nicht einfach den Weg der Insolvenz beschreiten?



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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #2 am: 18. Februar 2011, 17:52:30 »

Danke erstmal für die Antwort Feuerwald

Die Insolvenz ist der nächste Schritt... Ich habe bisher nur noch nicht den berühmten Hintern hoch gekricht... Als ich letzten Dezember endlich zu einer Schuldnerberatung bin, wurde ich da wieder "entlassen" weil die Stelle dicht gemacht wurde..... Ich bin nicht gerade das was man gesund nennen kann... also brauche ich immer etwas mehr Zeit um meine Pläne umzusetzen .... nur der Plan der Arbeitsfähigkeit möchte überhaupt nicht funktionieren, aber das is nen anderes Thema

Auf jeden Fall danke für die Hilfe... Ich werde jetzt also noch 2 Jahre abwarten, bis ein Schreiben von meinem Gerichtsvollzieher kommt...

Groetjes
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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #3 am: 18. Februar 2011, 18:03:03 »

Was mir gerade doch noch recht heiß durch den Kopf schießt... Dürfen die eigentlich wieder vor Ablauf der 3 Jahre eine Eidesstattliche Versicherung verlangen, weil sie begriffen haben, dass ich bockig bin?

Groetjes
Anke
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Feuerwald

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #4 am: 18. Februar 2011, 18:15:54 »

Dürfen die eigentlich wieder vor Ablauf der 3 Jahre eine Eidesstattliche Versicherung verlangen,

-

§ 903 zpo - Wiederholte eidesstattliche Versicherung.

Ein Schuldner, der die in § 807 dieses Gesetzes oder in § 284 der Abgabenordnung bezeichnete eidesstattliche Versicherung abgegeben hat, ist, wenn die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung in dem Schuldnerverzeichnis noch nicht gelöscht ist, in den ersten drei Jahren nach ihrer Abgabe zur nochmaligen eidesstattlichen Versicherung einem Gläubiger gegenüber nur verpflichtet, wenn glaubhaft gemacht wird, dass der Schuldner später Vermögen erworben hat oder dass ein bisher bestehendes Arbeitsverhältnis mit dem Schuldner aufgelöst ist. Der in § 807 Abs. 1 genannten Voraussetzungen bedarf es nicht.
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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #5 am: 18. Februar 2011, 19:20:23 »

Okai .. .nu hab ich's begriffen... Danke

Aber eine Frage hab ich noch ... Nach der Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung sind doch die 30 Jahre... Die verjähren aber wenn die nicht alle 3 Jahre was neues machen is das richtig? ... Wenn ja, dann haben die mal pech ... Meine hab ich im Juni 2006 bei nem Gerichtsvollzieher abgegeben...


Groetjes
Anke
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Inkassomitarbeiterin

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #6 am: 18. Februar 2011, 19:49:02 »


Aber eine Frage hab ich noch ... Nach der Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung sind doch die 30 Jahre... Die verjähren aber wenn die nicht alle 3 Jahre was neues machen is das richtig? ... Wenn ja, dann haben die mal pech ... Meine hab ich im Juni 2006 bei nem Gerichtsvollzieher abgegeben...


Ein Titel verjährt nach 30 Jahren, die Zinsen verjähren nach 3 Jahren wenn der Gläubiger keine Vollstreckungsversuche unternimmt und ob der GV alle 3 Jahre kommt wegen dieser Forderung mag ich zu bezweifeln. Ansonsten kann das Ink-Büro Sie so oft anschreiben wie es will. Anrufe (Telefoninkasso) kann man schriftl. untersagen.
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tomwr

Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #7 am: 18. Februar 2011, 19:53:24 »

Nu meinen die vom Inkassobüro mich halbjährlich anschreiben zu müssen und mind. 1 mal im Jahr wollen die meine Einkünfte und Ausgaben wissen...

Das geht das Inkassobüro überhaupt nichts an. Die können alle 3 Jahre die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung beantragen (und bezahlen) und das wars. Zur Auskunft bis Du nur gegenüber dem Gerichtsvollzieher verpflichtet sofern ein Vollstreckungsauftrag vorliegt.

Sofern die Schulden nicht getilgt werden können, bietet sich trotzdem ein Insolvenzverfahren an damit man wirklich mal seine Ruhe hat.
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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #8 am: 19. Februar 2011, 01:02:09 »


Aber eine Frage hab ich noch ... Nach der Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung sind doch die 30 Jahre... Die verjähren aber wenn die nicht alle 3 Jahre was neues machen is das richtig? ... Wenn ja, dann haben die mal pech ... Meine hab ich im Juni 2006 bei nem Gerichtsvollzieher abgegeben...


Ein Titel verjährt nach 30 Jahren, die Zinsen verjähren nach 3 Jahren wenn der Gläubiger keine Vollstreckungsversuche unternimmt und ob der GV alle 3 Jahre kommt wegen dieser Forderung mag ich zu bezweifeln. Ansonsten kann das Ink-Büro Sie so oft anschreiben wie es will. Anrufe (Telefoninkasso) kann man schriftl. untersagen.

Aber ich muss da nicht drauf reagieren bevor nich die 3 Jahre abgelaufen sind?

Wie läuft das mit dem neuen Vollstreckungsauftrag ab? ... Die letzte EV ist von Juni 2006  und eine neue gab es noch nicht. Die müssen sich doch da auf jeden Fall bei mir melden oder? Und wenn ich in den letzten 2 Jahren eine abgegeben hätte müsste ich das wissen....

Groetjes
Anke
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bertino

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #9 am: 19. Februar 2011, 08:11:32 »

Guten Morgen anke67,

Sie möchten ja in erster Linie gerne von dem IB in Ruhe gelassen werden. Dann möchte ich Ihnen folgendes vorschlagen.

Lassen Sie doch die ankommenden Briefe durch Annahmeverweigerung zurückgehen. Auf diese Weise wird das IB nur noch Kosten "ernten".

Ein Risiko birgt sich dahinter, wenn Ihnen das IB zufällig nicht dieselben störenden Fragen stellen möchte, sondern etwas wichtiges, von dem Sie lieber informiert sein sollten. Dieses Risiko sollte irgendeiner jedoch der Art vermieden haben, indem er sich den Inhalt zuerst anschaute und dann den erneut geschlossenen Umschlag zurückschicken ließ.

MfG

bertino
« Letzte Änderung: 19. Februar 2011, 11:51:11 von bertino »
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Inkassomitarbeiterin

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #10 am: 19. Februar 2011, 10:43:08 »


Aber ich muss da nicht drauf reagieren bevor nich die 3 Jahre abgelaufen sind? Nein MÜSSEN tun sie gar nichts. Allerdings halte ich den Vorschlag von bertino doch sehr fragwürdig.

Wie läuft das mit dem neuen Vollstreckungsauftrag ab? ... Die letzte EV ist von Juni 2006  und eine neue gab es noch nicht. Sie haben bisher immer die Selbstauskunft abgegeben warum sollte es dann eine neue EV geben. Verjähren tut da aber nichts.  Die müssen sich doch da auf jeden Fall bei mir melden oder? Und wenn ich in den letzten 2 Jahren eine abgegeben hätte müsste ich das wissen.... ja davon ist auszugehen. Natürlich wird der Gläubiger hier das Ink.-Büro sich regelmäßig melden. Bedeutet für Sie abheften.


Über welche Forderungssumme sprechen wir denn hier?? Kommt ggf ein Vergleich oder Ratenvergleich in Frage oder wirklich nur eine Inso??
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bertino

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #11 am: 19. Februar 2011, 11:32:37 »

Guten Tag Inkassomitarbeiterin,

welchen Vorschlag von mir halten Sie für fragwürdig und aus welchem Grund?

Mein Vorschlag war ja, die unerwünschten Briefe zurückschicken zu lassen. Die vorherige Kenntnisnahme von dem Inhalt war ja eigentlich als Info gedacht. Darüber kann jede erwachsene Person selbst entscheiden.

Übrigens, für fragwürdig halte ich persönlich die Absicht, einem eher Hilfebedürftigen durch störende Briefe, welche nach Angaben des Betroffenen völlig unbegründet zugeschickt werden, zu belästigen, statt ihm beizustehen.

Zitat
Ansonsten kann das Ink-Büro Sie so oft anschreiben wie es will.

Sollte das Motto des IB tatsächlich diesem Ausdruck entsprechen, dann wundert es mich sehr stark, dass Sie bis jetzt das Attribut "fragwürdig" nicht damit in Verbindung gebracht haben. Ebenfalls sollte sich übrigens jede erwachsene Person selbst überlegen, was sie von der Leichtigkeit halten sollte, in der Sie dem Betroffenen diese "Berechtigung" eines IB kundtaten.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

MfG

bertino
« Letzte Änderung: 19. Februar 2011, 12:10:12 von bertino »
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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #12 am: 19. Februar 2011, 15:52:23 »

Verwirrung pur .... Im Augenblick bin ich etwas überfordert. Also wenn ich teilweise recht konfus rüberkomme, bitte ich dies schonmal vorab zu entschuldigen.

@bertino, danke für den Tip....Das Problem hierbei ist dass mich ja die Postzusteller erreichen müssen um mir die Briefe zu übergeben und ich damit die Annnahme nicht verweigern kann...


Die Inhalte der Briefe sind immer die selben.

Zitat
Für den Ausgleich vorstehender Forderung konnten wir bislang noch keine Lösung finden.
Bitte rufen Sie uns an, damit wir in einem persönlichen Gespräch gemeinsam einen Weg zur Erledigung der Angelegenheit finden können.

Während dieser Telefonate erkläre ich immer wieder dass sich meine finanzielle Situation nicht geändert hat und selbst wenn ich irgendwann einmal wieder in die tolle Lage der Arbeitsfähigkeit kommen, wird sich daran auch nichts ändern. Denn Fakt ist:

- Ich werde max. 6 Stunden arbeiten können
- Ich habe im Jahr 2000 für meine Begriffe ernsthaft in der Buchhaltung gearbeitet. Ernsthaft heißt in dem Fall, dass ich als ungelernte Buchhalterin sehr viel Verantwortung hatte und der auch sehr ernsthaft nachgekommen bin. Ich hatte die Verantwortung für einen recht großen Bereich der mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Fakt ist aber auch:

- dass mich niemand für nur 6 Stunden einstellt, selbst wenn es nur ein Bürojob ist, weil ich für etwas anderes nie belastbar genug sein werde.
- dass ich nie wieder in der Buchhaltung werde arbeiten können.
- dass es wohl keine Firma gibt, die eine ungelernte Buchhahlterin, die im Jahr 2000 das letzte mal ernsthaft gearbeitet hat und seitdem kontinuierlich Arbeitsunfähig und danach dann Arbeitslos war....
- dass der letzte Hirntumor nicht komplett raus ist und damit die Gefahr einer erneuten Behandlung nie ausgeschlossen werden kann.... Dazu bin ich zu realistisch ... Der Tanz ist lange noch nicht vorbei.

Die Telefonate laufen auch immer wie folgt ab:

Ich: " An meiner finaziellen Situation hat sich nichts geändert und wird es auch nicht. Und nein ich bin nicht einmal in der Lage 10€ monatlich zu zahlen"

SB: " Da sich ja ihre Einkünfte erhöht haben werden Sie ja wohl in der Lage sein wenigstens 10€ zahlen zu können. Es gibt genügend HartzIV-Empfänger die sich die 10€ leisten können. Sie zahlen ja schließlich auch 16,90€ freiwillig für Ihr Fitnesstraining"

Ich falle der Dame ins Wort "Momentchen, meine Miete Strom und Gas haben sich aber auch erhöht und wenn Sie sich die Aufstellung genau anschauen habe ich zwar mehr Rente aber die Grundsicherung wird angepasst, sodass ich nicht mehr Einkünfte habe als im Vorjahr. Und was andere HartzIV-Empfänger vermeintlich können ist mir relativ egal, weil ich weiß, dass ich nach Abzug aller einbezogenen Fixkosten für den Monat ca. 85€ übrig bleiben. Davon muss ich meinen restlichen Lebensunterhalt bestreiten, weil ich ja nicht nur den Fensterkitt essen kann."

Selbst wenn ich diese 16,90 nicht zahlen sollte, wäre ich bei ca. 105€ Rest....Man möge mir mal zeigen welcher ALGII-Empfänger davon dann noch 10€ im Monat zahlen kann, wenn er nicht nebenbei schwarz arbeitet. Dieses Training mache ich aus gesundheitlichen Gründen. Ich habe 2008 eine Chemotherapie machen müssen und ganz im Gegenteil zu vielen anderen habe ich nicht abgenommen sondern mächtig zugelegt.

Darauf erklärte mir die Dame dann, das wenn ich Schulden mache, sie ja auch zu begleichen habe. Hallo?!?!?!? Ich bin 43 und mir der Tatsache durchaus bewusst dass ich die Schulden verbockt habe und sie auch zu begleichen habe. Aber meine Zahlungsfähigkeit hat nichts mit Zahlungswillig-bzw. unwilligkeit zu tun.

Die Dame mit der ich letzte Woche telefoniert habe, hat das noch getoppt... Die Kollegin hätte ja wegen der 16,90€ völlig recht. Wenn ich die an die Bank überweisen würde, wäre damit zumindest mein guter Wille zu sehen. Klar... Ich stell mich also jetzt mal kurz an den Grand Canion und schmeiße mein Geld da rein. Das hätte den selben Effekt. Das zeigt ja schließlich auch sowas wie einen Willen, selbst wenn er in die falsche Richtung geht. Der Effekt wäre aber der selbe. Wenn ich das mal durchkalkuliere, belaufen sich monatlichen Kosten im September 2006 auf 212€ ... Wenn ich monatlich 10€ zahle, begleiche ich damit vielleicht in 2 Jahren allein diese Kosten...... Da zahl ich doch lieber auf mein Sparkonto. Da hab ich mehr von. Das hab ich ihr natürlich nicht erzählt. Ich habe ihr aber erklärt, warum diese Schreiben für mich eine solche Belastung darstellen. Ich habe Depressionen, welche durch diese Situation nicht gerade besser werden.

"Na dann gehen Sie doch zum Amtsgericht und lassen sich einen Betreuer stellen, der sich um Ihre Finazen kümmert. Außerdem ist eine Forderung offen und wir haben das Recht Sie regelmäßig zu kontaktieren"

Und ich könnte ja froh sein, dass man nicht monatlich vor der Tür steht oder während der 3 Jahre nicht immer wieder eine EV einfordern würde

Davon mal ganz abgesehen, dass ich nicht unzurechnungsfähig, oder Geschäftsuntüchtig bin ist das mal eine absolute Frechheit. Ich bin echt am überlegen ob ich darauf noch einmal reagiere. Aber auf meine Schreiben hat man ja bisher nie wirklich reagiert.


Was aber für mich noch völlig unklar ist, die Tatsache, dass ich 2006 eine EV abgegeben habe und seither nur die Briefe kamen. Die müssten doch eigentlich alle 3 Jahre eine neue EV einfordern oder? ... Wenn dem so ist, werde ich zu einem Anwalt gehen und dann haben die die berühmte ABC-Karte gezogen. Das wird dann wie mit dem JobCenter... Fristen verpennt und das war's dann.

@Inkassomitarbeiterin, auch mein Dank an Sie.... Wenn ich das jetzt richtig verstehe, sind die nicht verpflichtet mich alle 3 Jahre eine EV abgeben zu lassen und es reicht aus wenn ich dann eine Selbstauskunft abgebe? Wie würde es ablaufen, wenn ich jetzt nicht mehr reagiere? .... Laufen die 3 Jahre ab meiner letzten Selbstauskunft?


Groetjes
Anke
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bertino

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #13 am: 19. Februar 2011, 16:49:30 »

Postzusteller Sie erreichen müssen ?

Sie dürfen selbstverständlich selbst den Brief bei der Post am Schalter abgeben und dort die Annahmeverweigerung mitteilen. Die Post wird dann den Brief kostenpflichtig dem Absender zustellen.

MfG

bertino
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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #14 am: 19. Februar 2011, 17:01:39 »

Is mir zu aufwändig... Dann kann ich denen auch schreiben... Da hab ichs nich weit zum Briefkasten....

Nö ich werd die, wie Inkassomitarbeiterin vorschlug, abheften und gut is

Groejtes
Anke
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Insokalle

Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #15 am: 19. Februar 2011, 17:09:55 »

Das ist doch Kinderkram mit der Post. Was soll das?

„Laufen die 3 Jahre ab meiner letzten Selbstauskunft?“  Nein, s.o. bei feuerwald.

Eine Selbstauskunft muss man nicht ausfüllen. Sie dient u.a. dazu, neue Informationen zu sammeln über evtl. pfändbares Einkommen/Vermögen. Unabhängig von der Frage, was fragwürdig ist und was nicht, einen vorgefertigten Brief mit Textbausteinen zu versehen und abzusenden ist nun mal schnell erledigt.

Aber warum machen Sie sich das Leben denn selbst so schwer? Warum rufen Sie dort überhaupt an und lassen sich auf Diskussionen ein? Das regt doch nur völlig unnötig auf.
Heften Sie einfach die Schreiben ab oder führen Sie sie der Widerverwertung zu, letzteres erfüllt noch einen guten Zweck.
Sie wissen, dass die Schreiben regelmäßig kommen, also stellen Sie sich einfach mental darauf ein. Sie wissen jetzt auch über die EV bescheid. Auch darauf kann man sich einstellen. Der Gerichtsvollzieher beißt nicht, nimmt die Daten auf und ist dann wieder weg.


Zu den Schulden an sich:
„Ich stell mich also jetzt mal kurz an den Grand Canion und schmeiße mein Geld da rein. Das hätte den selben Effekt. Das zeigt ja schließlich auch sowas wie einen Willen, selbst wenn er in die falsche Richtung geht. Der Effekt wäre aber der selbe.“

Gut formuliert, da ist was dran. Wie sie die Schulden an sich letztlich angehen können, wenn es denn finanziell irgendwann geht, hängt von der Beantwortung der Fragen der Inkassotante ab.


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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #16 am: 19. Februar 2011, 19:42:57 »

Die Frage nach dem "ob es irgendwann geht" beantwortet sich aus meinem Text oben eigentlich ... Wenn ich nicht einen Millinär heirate ... und selbst da können die mir nix ...

Ich weiß auch nicht warum ich mir das da ständig antu

Ich weiß jetzt dass ich die Briefe nur noch abheften muss... Dass der GV nicht beißt is bekannt... Hatte ja schließlich schon 3 .... Aber nur einer wäre jetzt aktuell... der Rest is durch

Man wollte mir übrigens bei einem der vielen Telefonate die kranke Idee vermitteln dass ich für ne Inso nicht genug Schulden hätte.... Als wären über 7.000 nich genug ... Wie dem auch sei... Ich könnt sogar bei 100 ne Inso anmelden wenn's mir passt


Aber was ich immer noch nicht verstehe ist die Sache mit der neuen EV .... Mag sein, dass es so aussieht als würd ich drauf rumreiten, aber ich habs noch nicht umsetzen können

Groetjes
Anke
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bertino

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #17 am: 19. Februar 2011, 21:36:48 »

Guten Abend Insokalle,

Was Sie Kinderkram nennen, ist m. E. der effektivste Weg, Belästigungen durch Brief loszuwerden. Die inzwischen sogar sehr bekannte Idee stammt eigentlich auch nicht von mir. Leider!

Wie auch immer, so ein Forum ist ein Plattform für Meinungsäußerung und Gedankenaustausch. Da ist sogar erlaubt, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Was hier m. E. jedoch weniger angemessen scheint, ist eben das Einschlagen einer Tonlage voller Hochmut und Verachtung, die keinen positiven Wert hat und nur schlechte Stimmung verbreitet, zu dem sogar - und gerade - Kinder bestens fähig sind. Wer sich von solchen Einspielungen beeindrucken lässt, wäre es selbst schuld.

894 Beiträge und 146 empfangene Dankeschöns haben Sie zu verzeichnen. DAS ist wertvoll! DAS ist beeindruckend! Und ich wünsche mir, immer weitere wertvolle Beiträge von Ihnen zu sehen, die Ihrer Klasse und diesem Forum angemessen sind.

MfG

bertino
« Letzte Änderung: 19. Februar 2011, 21:39:26 von bertino »
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anke67

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Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #18 am: 19. Februar 2011, 22:09:10 »


Ob Kinderkram, ob Bücherregal, ob nie zu viele Bücher aber zu wenig Regale .... Is das nicht alles egal?

Ich hol die aus dem Briefkasten, pack sie in den Müll und gut is.... Warum denn da noch diskutieren, ob oder wie Sinnvoll die Aktion ist...

Dabei bleibt die für mich wesentlich wichtigere Frage auf der Strecke

- Was wird mit der EV? ... Wenn die eine neue brauchen... Ist das unabhängig von den Zeiten meiner Selbstauskünfte? Zählen diese 3 Jahre ab dem letzten Schreiben im letzten Jahr? Ich hab ja nun begriffen, dass seit der letzten keine wirklich notwendig war, weil ich ja dämlich genug war immer artig alles offen zu legen was ich habe bzw nicht habe

Vielleicht könnten wir uns wieder auf diese für mich wesentlich wichtigere Frage konzentrieren?


Groetjes
Anke
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tomwr

Re: Inkassobüro nervt
« Antwort #19 am: 19. Februar 2011, 22:15:51 »

Ebenfalls sollte sich übrigens jede erwachsene Person selbst überlegen, was sie von der Leichtigkeit halten sollte, in der Sie dem Betroffenen diese "Berechtigung" eines IB kundtaten.

Also besonders erwachsen klingt der Vorschlag, die Briefe als unzustellbar zurückgehen zu lassen (wenn sie bereits zugestellt im Briefkasten liegen) nicht. Schon gar nicht die Briefe auch noch vorher zu öffnen, den Inhalt zur Kenntnis nehmen und dann wieder verschließen. Das ist wirklich Kinderkram. Und keine bekannte Idee. Vereitelung von Zustellungen ist nichts anderes als Winkeladvokatentum.

Die einfachste Art Belästigungen per Brief loszuwerden ist im Winter ein Kamin oder die Altpapiertonne, die sowieso immer in Wurfreichweite des Briefkastens stehen sollte wegen der vielen anderen Reklame. Noch effektiver wird man diese Belästigungen los indem man ein Insolvenzverfahren eröffnet. Dann wird auch das Inkassobüro von weiteren Schreiben ablassen und überhaupt herrscht dann im Briefkasten gähnende Leere.  :wink:
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