Hallo zusammen,
ich bin in einer ziemlich blöden Situation:
Im Jahr 2010 habe ich keinen einzigen Brief geöffnet, was dazu führte, dass ich für die Kindergartengebühren für meinen Sohn auf höchster Stufe eingestuft wurde, die ich dann aber nicht gezahlt habe. Hätte ich meine Unterlagen fristgerecht eingereicht, hätte ich gar nichts zahlen müssen. Wie auch immer, ich bin selbst schuld, auf diese Weise habe ich inzwischen einen Schuldenberg von über 9000 Euro angesammelt. Da ich den Bescheiden nicht fristgerecht widersprochen habe, sind sie natürlich rechtskräftig.
Ich habe nebenbei noch ein paar kleinere Schulden, aber die Stadt ist mein Hauptgläubiger, der mir das Leben am schwersten macht.
Vor zwei Wochen, 27.10.(Donnerstag), haben die mir mein Konto gepfändet. Am Montatg darauf habe ich versucht, mit denen zu verhandeln, aber sie sagen, ich muss 1000 Euro sofort auf den Tisch legen, ansonsten passiert da gar nichts. Ich bin an diesem Montag noch zur Schuldnerberatung gegangen, um mir eine Bescheinigung über meine Pfändungsfreigrenze zu holen. Diese liegt in meinem Fall bei 1600 Euro. Klar, mein Gehalt kam. Am Donnerstag darauf, also eine Woche nach Kontopfändung bin ich dann zu meiner Bank gegangen und habe mein Konto auf ein P-Konto umgestellt. Die Bank hat mir sofort meinen Dispo von 900 Euro gestrichen. Ich hatte also jetzt nur noch 500 Euro auf meinem Konto.
Nach der Umstellung habe ich jetzt aber auch nicht mal ein Recht auf diese 500 Euro!
Die Miete hat mir nun die ARGE als zinsloses Dahrlehen gezahlt.
Es kann doch nicht rechtens sein, dass man mir mein komplettes Geld nimmt, ich hab ja nicht nur mich, sondern auch noch mein Kind zu ernähren und Rechnungen wie Strom und Telefon zu bezahlen. Anscheinend ist das aber so, weil es sich um einen öffentlich-rechtlichen Gläubiger handelt.
Was sagt ihr dazu?