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Autor Thema: Mobilfunkanbieter und seine Forderung auf Schadensersatz  (Gelesen 2835 mal)

huxley

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Hallo alle miteinander,

ob der oben angesprochene Schadensersatz auch die wirklich richtige Bezeichung trifft,
kann ich jetzt nicht mit Bestimmtheit sagen.

Der Sinn was gemeint ist müsste sich allerdings hieraus schon ableiten:
Ich habe einen Mobilfunkvertrag mit der üblichen Laufzeit von 24 Monaten abgeschlossen.
Dann kam es zu überhöhten Rechnungen, und wenn sich einmal die Falle mit den Extra-
Gebühren für Rücklastschriften und Kartensperrung anschleicht, kommt man schnell
in Verzug.

Mir wurde zur Begleichung zwar ein Ratenzahlungsplan angeboten, plus sehr hoher Zinsen,
den konnte ich aber bei meinem geringen Einkommen nicht einhalten.
Mehr aus Verzweifelung hatte ich dem Kostenplan damals zugestimmt.

Als ich nicht mehr zahlungsfähig war und die Karte letztmalig gesperrt wurde, bemühte ich
mich um einen machbaren Ratenzahlungsplan. Dieser wurde abgelehnt und eine Kündigung
mit sofortiger Wirkung ausgestellt.
Das aber nicht allein, der Tarif, in dem ich mich befinde und den ich seit der Sperrung natürlich
nicht mehr nutzen kann wurde bis zur 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit aufgerechnet und
mir als zahlbare Endsumme präsentiert.

Ich erkenne diese Summe selbstverständlich nicht an, mit dem ganz einfachen Argument,
dass wenn ich das Angebot des Anbieters nicht mehr nutzen kann und außerdem seinerseits gekündigt
wurde auch keine Forderungen mehr ausstehen können.

Ich wollte einmal generell fragen, wie ich mich nun am besten verhalte.

Ich bin mir sehr sicher, dass bald ein Inkasso-Unternehmen eingeschaltet wird und mir von meinen
Argumenten unberührt mit dieser Gesamtsumme daherkommt, die an sich gesehen wirklich
vollkommen fiktiv und unberechtigt ist.

Warum soll ich Kosten für einen teuren Tarif bezahlen, den ich nicht nutzen kann, bei einem Anbieter,
der mich längst gekündigt hat?

Vielleicht hat hier jemand schon diese Erfahrung durch und kann mir einen Tipp geben wie ich
am besten weiterverfahre.

Gruß

Huxley
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paps

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Re: Mobilfunkanbieter und seine Forderung auf Schadensersatz
« Antwort #1 am: 22. Mai 2008, 20:41:47 »

Am besten zur  Verbraucherzantrale in der Nähe.
Gerade die Fälle, in denen durch Kündigung des Vertrages noch Grundgebühren für die Restlaufzeit gefordert werden, sind dort "gefragt".
Leider gibt es m.E. diesbezüglich noch keine Grundsatzentscheidungen.

Aber Zwegart und Briefköpfe erwirken Wunder.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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smallville

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Re: Mobilfunkanbieter und seine Forderung auf Schadensersatz
« Antwort #2 am: 22. Mai 2008, 23:13:04 »

Hi,
das ist super typisch, ich hatte das damals bei Vodafone auch.

Ich habe (wie ich es immer sehr gerne gemacht habe  :wink: ) einen hübschen Brief an den Vorstandsvorsitzenden  geschrieben, mittgeteilt dass ich auf Grund meines niedrigen Einkommens usw. die Raten nicht begleichen konnte usw.

Habe dann mit Presse gedroht und Verbraucherschutz.

Sie haben dann auf die noch offene Forderung bestanden (die ich in Raten beglich) und von dem "Schadensersatzdings" abgesehen.

Allerdings ging ich ein paar Monate später in Insolvenz - von daher hatte sich dann auch DIESE Ratenzahlung.

Premiere macht das übrigens auch  :wink:

Lg
und viel Glück
small
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Restschuldbefreit seit 19.o7.2013
 

huxley

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Re: Mobilfunkanbieter und seine Forderung auf Schadensersatz
« Antwort #3 am: 23. Mai 2008, 10:47:59 »

Hi und danke Euch für die glasklaren Antworten...

also smallville, mein Mitgefühl, evtl. bin ich selbst auch nicht weit davon entfernt,
mich vollkommen in Rechnungen zu verlieren.

Aber, fahren wir doch am besten zweigleisig:
Verbraucherzentrale und einen Brief in Richtung Chefsessel.

Es gibt auch Musterbriefe in denen bereits in formvollendeten Stil Erwährung findet,
dass alle weiteren unnützen Kosten, die berechnet werden zu keinem Ergebnis führen
und der Einigung bei nachweislich geringem Einkommen eher abträglich sind.

Ob das zieht, es geht nur versuchen, versuchen, versuchen.
Scheinbar mögen die Mobilfunkanbieter das jedoch alles pro forma einfordern
und versuchen es praktisch bei jedem diese Extrakosten einzuziehen.

Nur ein großer Denkfehler ist jedenfalls auch dabei:
Wenn die schon so tun, als sei ich noch Kunde und zahlungsfähig und verpflichtet
meinen Vertrag bis zum bitteren Ende bei Ihnen abzusitzen, dann müsste ich
theoretisch auch noch in der Lage sein, auf den möglichst günstigsten, bsp.
einen reinen Grundgebührvertrag umzustellen und nicht monatlich 50 EUR oder
mehr für irgendeinen XL-Tarif, den ich nicht nutzen kann, hinzublättern.
Aber, den Vertrag kann ich wie ein normaler Kunde natürlich nicht mehr umstellen,
denn ich bin ja gekündigt.
Man muss sich das mal ganz nüchtern vorstellen: Die tun so, als wenn sie mir Monat
für Monat eine Leistung liefern, berechnen das eiskalt und ich bekomme was nominal
Teures, was aber nichts wert ist, weil ich es nie beziehen kann.

Wahrscheinlich wären sie sofort mit einer reduzierten Einmalzahlung einverstanden,
doch dazu bin ich wie viele andere hier auch einfach nicht in der Lage.

Grüße an Euch und schön, dass ich nicht alleine bin.
Gespeichert
 
 

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