Normalerweise erlaubt ein IV auch eine selbstständige Tätigkeit.
fragen über fragen, aber ich gehe auch davon aus, daß alle beteiligten daran interessiert sind, daß ich weiter arbeite und geld ranschaffe oder?
Ob jetzt die Insolvenz Sinn macht oder ob es in irgendeiner Weise doch möglich ist Kosten zu senken, maße ich mir nicht an aus der Entfernung zu beurteilen. Z. B. Ehegattenunterhalt an die Geschiedene kann man mit der evt. diskutieren. Wie stehen die anderen Gläubiger zu den Forderungen wenn sie es alternativ mit einem insolventen Schuldner zu tun haben ist auch die Frage. Auch ob es nicht Sinn macht das Haus zu verkaufen. Ob es im Insolvenzfall bleibt ist auch die Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab.
ehegattenunterhalt ist aktuell stand heute schon auf die kinder beschränkt reduziert; leider bedeutet das für meine beiden kleinen erneut umziehen und es sind bittere tränen geflossen...das tut mir weit mehr weh alles andere. Haus verkaufen, klar kein problem aber imens hohe vorfälligkeitsentschädigung an die bank fällig und der wert des hauses bringt aktuell nicht annähernd den offenen kreditbetrag, icih gehe davon aus dass die hypothekenbank/hausbank hier mit mindestens 100.000 euro hängenbleibt, wovon sollte ich also das wiederum bedienen? daher kommt meine einstellung zur piv...haus verkaufen und offen bleibenden betrag die nächsten 20 jahre abstottern und neu miete für dach über dem kopf kommt auf dieselbe monatliche belastung wie aktuell (dann wäre ich aber mit 60 schuldenfrei und hauseigentümer/mietfrei :(((
leasingfahrzeuge gibt es sein 2 jahren nicht mehr, habe einen kleinen smart und nen 11 jahre alten golf ohne klima ;) *trotz meines vermeindlich tollen einkommens* ein gewerbe auf meine ehefrau läuft seit ca 5 jahren, allerdings in einem vollständig anderem gewerbe, in welchem sie tätig ist, ich bin nicht sicher ob ich das später nutzen kann.
bis auf die beiden "alten" autos sind die dinge die ich sichern möchte mehr hausratbetreffend und tauchen nirgends großartig auf, vermietete grundstücke, immobilien habe ich bereits vor jahren im zuge der scheidung mit verlust veräussert und mich reduziert soweit es ging. diverse sparguthaben, lebensversicherungen wurden aufgelöst und löcher zu stopfen, noch bestehende lebennsversicherungen sind an die bank fü die hausfinanzierung abgetreten und auch bausparer (die entsprechenden guthaben werden wohl der verwertung zum opfer fallen, ca, 40.000 euro)
So kurzfristig jetzt Eigentum zu sichern ist sehr schwierig und hängt sicher auch vom IV ab und auf wen bestimmte Dinge angemeldet sind z. B.. Von kurzfristigen Übertragungen rate ich ab, da so was eh rückabgewickelt wird und den IV nur verärgert. Ich hab festgestellt bei so jemand auf treudoof zu machen ist immer besser als oberschlau zu wirken.
Ihre Situation ist fast die gleiche, die wir Ende 2007 hatten. Nur das unsere Schulden weitestgehend geschäftlicher Natur waren also FA und Lieferantenverbindlichkeiten. Aber eben auch Firma mit noch relativ hohem Einkommen, ich bei meinem Mann angestellt (Gott sei Dank schon längere Zeit nebenberuflich ein Gewerbe) Mehrfamilenimmobilie als Kapitalanlage selbst haben wir allerdings in einer sündhafteuren angemieteten Villa gelebt.
geschäftsschulden habe ich nahezu keine als dienstleister, ganz im gegenteil, ichversuche gerade alle noch offen rechnung zu bedienen und bin stand heute zu 99% klar vor; aber ich weiss eben dass ich in 2 monaten wieder mit 10.000 euro offenen rechnungen hinten drann bin, daher sehe ich ja keinen anderen ausweg.:(
Das schlimmste ist wenn man merkt, da stimmt das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht mehr und da haben sich Verbindlichkeiten angehäuft die man ohne Lottogewinn oder Erbschaft nicht mehr bezahlt bekommt, das Gefühl des Abstiegs diese Panik alles zu verlieren. Und es ist verdammt schwer einen klaren Kopf zu behalten um nicht noch vermeidbare Fehler zu machen. Dann kann man auch noch das Pech haben an falsche oder unfähige Berater zu gelangen. So wie wir einen sogenannten Insolvenzfachanwalt im Vorfeld zu Rate gezogen haben, der mich dazu verleitet hat Einkommensteuerschulden meines Mannes aus meinem privaten Portemonnaie zu begleichen. Über den Verlust dieser Summe ärger ich mich bis heute.
ja da gebe ich ihnen 1:1 absolut recht! es dauert seine zeit bis man erkennt, daß einen der ganze vermeindliche luxus tiefendepressiv und kaputtmacht, den man sich in der geänderten situation gar nicht mehr leisten kann und der, sind wir ehrlich auch gar nicht wichtig ist. im grunde freu ich mich jedesmal an der tankstelle über meinen golf (das war früher anders, was da an betrag weggelaufen ist, aber eben auch egal, weil die finanziellen möglichkeiten gegeben waren)
ja ohne lottogewinn oder erbschaft bin ich chancenlos! soviel ist mitlerweile klar! das meinte ich mit befreiend! ich weiss dass ich alles verliere, aber ich war seit jahren nicht so befreit und positiv gestimmt, jetzt da ich mich damit abgefunden habe ein neues leben zu starten! plötzlich keine angst, keinen druck mehr, der mich jahrelang bestimmt hat!
ja das geht mir auch so mit den beratern....hier ist guter rat teuer! ist es unverschämt so zu denken? auch mir wäre ein kleines polster um meinen kinderunterhalt monatlich zu sichern lieber, also noch dieses polster zum finanzamt zu schieben und mit 0,0 in die insolvenz zu starten :(
Wenn man halbwegs den Verstand behält versucht man natürlich zu sichern, was zu sichern geht. Viel ist das unter Umständen nicht und so viel Glück wie wir hatten und einen derart bequemen IV hat nicht jeder.
Also jetzt wirklich jede Entscheidung gründlich überdenken unter dem Aspekt: mache ich mich strafbar, wird das rückabgewickelt, welchen Vorteil bringt mir das wirklich.
überdenken ist gut, aber jemand an der seite, der das mit sicherheit sagen könnte wär schon von vorteil oder? schließlich geht es um geltendes recht! es sollte doch alles irgendwo geregelt sein was legal machbar ist und was nicht?
Ein paar Dinge hat es für uns eben dadurch leicht gemacht. Erstens meine Selbstständigkeit eröffnete die Möglichkeit diese auszubauen ohne das 1 : 1 als Firmenweiterführung zu riskieren, zweitens das große Glück eine Kapitalspritze von meinen Eltern für diesen Ausbau zu bekommen, drittens die schon lange bestehende Gütertrennung, viertens die Immobilie war voll belastet und die Mieten waren an die Bank für den Fall der nicht Bedienung des Kredites abgetreten, füntens die Bank hat mitgespielt - ein seltenes Glück -, da das Haus der einzige gemeinsame Besitz und die einzig gemeinsamen Schulden waren, hätte mich eine Kreditkündigung auch belastet.
Situation heute: Mein Mann ist bei mir angestellt, das Haus wurde aus der Insolvenz genommen, wir sind in eine Wohnung dort selbst eingezogen, das Haus gehört inzwischen ganz mir. Viele Kosten, von denen wir meinten sie nicht reduzieren zu können haben wir doch reduziert, die teuren Leasingfahrzeuge sind weg, dafür 2 bezahlte solide Autos vor der Tür die teure Miete fällt flach. Dementsprechend manche Versicherungen sind der Insolvenz zum Opfer gefallen, teils schade, teils auch weniger Kosten.
Wir haben weniger Umsatz, weniger Stress, weniger Kosten und unterm Strich leben wir ruhiger und es bleibt mehr übrig als vorher. Da blieb ja nichts mehr übrig. Ganz im Gegenteil.
juhu, ich fühle mich verstanden! genau darum geht es mir! weniger stress, weniger einkommen, weniger angst und schlafstörungen, weniger materielles, weniger karriiere, mehr kids, mehr lebensqualität, mehr lebensfreude, ja einfach dass im monat ein wenig übrigbleibt, damit man seine laufenden kosten wieder pünktlich und zuverlässig bedienen kann, wie das früher der fall war!
Vielleicht macht das ja ein wenig Mut, aber wir haben natürlich auch ganz viel Glück gehabt.
danke, daß macht mir sogar sehr viel mut!!! genau das waren im grunde die infos die ich mir aus diesem forum erhofft hatte, daß es offenbar doch menschen gibt, die ein vernünftiges leben nach der IV lebenn können; bisher kenne ich das nur aus dem TV mittwoch abends, aber da zeigt auch keiner wies danach weitergeht, wenn kameras und der hr.zwegert nicht mehr dabeisind
darf ich kurz fragen, wer sie letzten endes "gut" beraten hat oder war das dann alles lerning bei doing? mit dem entsprechenden lehrgeld das dazugehört?
danke nochmal für die offenen worte!