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Autor Thema: Wenn es wegen kriminellen Machenschaften zu Schulden kommt...?  (Gelesen 2157 mal)

Morgause

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Hi,

was würden Sie für die Bearbeitung von folgendem Fall vorschlagen, wenn Leute sich leider mangels besserem Wissen von Tätern abzocken lassen (vielleicht von einem Betrüger im Ausland mit Scheck- und Vorauszahlungsbetrug, der einen Job oder Auftrag verspricht, aber kuckt, dass der oder die Betreffende auf einem ungedeckten Scheck sitzenbleibt, mit der unerfreulichen Folge, dass der oder die danach eine Menge Ärger und Stress und Trouble und Not hat, weil der oder die eh nicht viel Geld hat)? Oft ist es ja auch so, dass Leute nicht wissen, was sie tun können und an wen sie sich wenden können und dass dadurch alles noch viel härter wird. Es ist viel einfacher, Leuten zu helfen, wenn sie gleich rechtzeitig sagen, dass sie dieses und jenes Problem haben und man gleich kucken kann, was man tun kann. Die Frage ist, was man tun kann, um jemandem zu helfen, der oder die auf dem geplatzten Scheck vom Betrüger sitzengeblieben ist, so dass man wenigstens eine Kontopfändung und Verlust des Dispos verhindern kann. Wenn Leute ein Schuldenproblem direkt mit der Bank haben, ist ja die Bank Gläubiger, und sie müssen  mit der Bank klären, was man tun kann, und natürlich werden die Banksachbearbeiter aus einsichtigen Gründen kulanter und hilfsbereiter und kooperativer sein, wenn der oder die Betreffende sich nicht bei der Bank auch schon mit hochgradigen Rückzahlungsproblemen mausig gemacht hat. Aber in dem Fall ist der Stress ja nicht ursprünglich mit der Bank, wo sie den Dispo haben, sondern genuin täterinduziert. Auf die Schnelle fällt mir jetzt nur Folgendes ein:
Also ich würde halt sagen, okay, Kassensturz, Auschecken, Verhandeln, humane und sozialverträgliche Lösung anstreben. Dann würde ich vorschlagen, ob die gleich noch eine kleine Rate zahlen können, und wenn ja, würde ich sagen, okay, entsprechender Dauerauftrag vom Konto oder so. Falls beim Lohn noch was zu holen wäre, würde ich sagen, okay, überweist ein bisschen was (oder notfalls ein bisschen was vom Lohn pfänden. Der Arbeitgeber würde im übrigen Lösung 1 vorziehen, weil es weniger Arbeit für die Buchhaltung ist, haha.) Wenn sonst noch was da ist, wo man problemlos und ohne Härte was anweisen kann, auch sehr gut. Ich würde aber auch dem Gläubiger versuchen zu verklickern, wenn auf dem Konto nichts zu holen ist und dass man sehr wohl eine Kontopfändungsschutzklage per Eilantrag einreichen kann und dass man keinen Stress machen muss, wenn es doch nachweislich eh nichts bringt (Kontoauszüge, Bestätigung email Bank-Sachbearbeiter und Co.!!!) und auch, dass er zumindest ein bisschen was (oder ggfs. auch mehr) vernünftig kriegen kann, sobald es wieder bei den Betreffenden weniger eng ist (sollte den Betroffenen auch dementsprechend verklickert werden). Und das sollte man wohl auch dem Gericht und dem Gerichtsvollzieher stecken (und auch, dass es bloß unnötige Arbeit und Stress bringt und ggfs. auch, dass der Dispo kein anrechenbares Einkommen ist und wenn die den brauchen und es da läuft und keinen Stress gibt, dass das weiteren Ärger und weitere Probleme verhindert und man dann immerhin nicht noch mehr Trouble lösen muss. Eventuell sich noch an den Weißen Ring wenden...? Macht es eventuell einen Unterschied, ob der oder die Geschädigte vom Betrüger bei seiner oder ihrer Bank mit dem Scheck reingehauen wurde oder bei einer anderen Bank?  Was fällt Ihnen sonst noch ein, was man tun könnte?
Die Polizei kann leider nicht viel gegen den Betrüger machen, wenn der im Ausland ist und eine Briefkastenfirma betreibt (womöglich noch unter anderem Namen) und man ihm daher nicht habhaft werden kann. Natürlich ist es viel besser, wenn man nicht auf solche Gestalten reinfällt, aber manche Leute kennen sich irgendwie weniger aus, wissen nicht, wen sie fragen sollen, machen Fehler und der Ärger geht los. Der Betrüger ist mutmaßlich ein Berufsganove, aber nicht greifbar und hofft, dass die Geschädigten statt ihm den Ärger haben und auf den Kosten für den Scheck sitzenbleiben. Ich finde, es ist schon unerfreulich und relativ ätzend, wenn Leute wegen Tätern einerseits und ihrer mangelnden Informiertheit andererseits ein Schuldenproblem bekommen!
« Letzte Änderung: 30. August 2010, 02:10:48 von Morgause »
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Morgause
 

Insokalle

Re: Wenn es wegen kriminellen Machenschaften zu Schulden kommt...?
« Antwort #1 am: 30. August 2010, 19:25:21 »

Was haben die Leute denn mit dem erhaltenen Geld gemacht? Es gleich verprasst, oder wie? Es muss bei Schecks doch jedem klar sein, dass diese gerne mal platzen. Deswegen lässt man sich von seiner Bank die wirksame Einlösung bestätigen, bevor man die Kohle ausgibt.

Wenn die Polizei den Betrügern nicht habhaft wird, steht zu befürchten, dass zivilrechtlich dem schlechten Geld noch gutes hinterhergeworfen wird. Das einzige, das meistens bleibt, ist der Lerneffekt.
« Letzte Änderung: 31. August 2010, 11:13:13 von Insokalle »
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