Hallo Zusammen,
habe hier schon viele hilfreiche Artikel gelesen und wollte mal meine Erfahrungen zum Thema Schufa mitteilen:
Ich bin seit ca. 2 Jahren unter -meine Schufa de- registriert und schaue mir so über die Zeit die "Entwicklung" meiner Einträge an.
Mir ist aufgefallen, das es häufig vorkam, daß Einträge über Kreditkarten und Darlehn oft erst nach über einem halben Jahr eingetragen wurden, Girokonten jedoch ziemlich zeitnah. Bei mir waren, bis auf einen Gläubiger alle eingetragen, mit Summe, Laufzeit, Limit etc. Was den persönlichen Scorewert angeht, hatte ich bis vor einem vierteljahr noch 95,4%, da halt nichts negatives drinstand, außer einer Latte von Verbindlichkeiten, die ich bis zuletzt mit viel "Phantasie" noch bedient habe. Der Scorewert ist aber schlagartig auf 5% gefallen, nachdem mir einige Banken die Kreditkarte, bzw. Kredit gekündigt haben und die Sache zu Inkassobüros ging, nach dem ich vor über 2 Monaten über die Schuldnerbaratung einen aG. Schuldenbereinigungsplan habe aufstellen lassen. Der persönliche Schufawert hat übrigens nichts mit dem Bankinternen zu tun, nachdem die Banken Kredite vergeben, der hat seine eigenen Gesetze....
Interessant war aber zu beobachten, als die Kontoverbindung bereits in Abwicklung war (stand in der Schufa), habe ich aber immer noch Mahnungen und Schreiben bekomme, mit Kündigungsandrohung, negativer Schufa etc. Dabei ist das alles längst erfolgt, offfensichlich haben die Banksachbearbeiter nicht miteinander kommuniziert, kann ja mal vorkommen...
Vielleicht wollte man mir auch nur suggerieren, ich hätte es noch selbst in der Hand...
Ingesamt finde ich die online Zugriffsmöglichkeit meiner Daten für mich recht praktisch, man bekommt auch mit, wer zwischendurch einfach mal so die Bonität checkt. Bedenklich finde ich aber schon, daß Einträge von ebay, Telefonanbieter so lange gespeichert bleiben.
Aber steht sicher alles im "Kleingedruckten", daß das so rechtens ist.
Aber, naja Datenschutz existiert ja praktisch nicht mehr, vor allem in einer Zeit, in der viel übers Internet läuft und die Leute bereitwillig Daten von sich ins Netz stellen, bzw. sich übers Netz noch der Öffentlichkeit präsentieren und sich dann wundern, woher "Andere" ihre Daten haben...
Scheinheilig habe ich immer nur die Selbstauskunft bei Kreditkarten/Kreditaufnahme gefunden, wohlwissend daß keine Bank etwas aufgrund einer Selbstauskunft vergibt, sonder nur auf Schufabasis, bzw. interner Scorewerte. Es ist halt mehr ein "Glaubwürdigkeitscheck", wie mir mal eine Bankmitarbeiterin gesagt hat.
In diesem Zusammenhang ist es auch müssig, Jemandem bei Kreditaufnahme eine Falschauskunft vorzuwerfen, die Banken sehen ja alles Schwarz auf Weis, nur sie schieben es halt gern auf den Verbraucher, wenn die Auskunft lückenhaft war (ist aber auch wieder legal, steht ja im "Kleingedruckten")
Ich wünsch Euch Allen viel Erfolg im Bestreben, Eure Schulden loszuwerden,
mit Gruß