"

Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Herzlich Willkommen im neuen Board!
Der Redaktion des Forums, bzw. den Moderatoren ist es per Gesetz untersagt, individuellen Rechtsrat zu erteilen. Das Forum dient dem allgemeinen Erfahrungsaustausch der Nutzer und der Vermittlung allgemein gehaltener Informationen. Deshalb unser Rat: wendet Euch zwecks Rechtsberatung immer an eine Schuldnerberatungsstelle, einen Rechtsanwalt oder die Rechtsberatungsstellen beim zuständigen Amtsgericht.
Das Recht der Teilnehmer untereinander, gegenseitig Mitteilungen über ihre jeweilige Meinung zu machen, bleibt davon unberührt und stellt auch keine Rechtsberatung dar!
Und nicht vergessen: auch hier gibt es Forenregeln, die es zu beachten gilt!

Autor Thema: wir wissen nicht mehr weiter...  (Gelesen 3413 mal)

slid

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3
wir wissen nicht mehr weiter...
« am: 30. November 2010, 15:55:54 »

hallo erstmal,

verscuhe es mal kurz und knackig darzustellen in welcher lage wir sind.

leben in einem mehrfamielen haus meine eltern meine oma und ich und meine freundin!

Vater arbeitet ca 2000netto
Ich arbeite ca    1300netto
Freundin arbeitet 1000netto (mal mehr mal weniger)
Mutter (90%schwerbheindert) = keine rente oder sonstiges
untersm strich   =4300euro

kosten 
eltern kredit     1200euro
gas&wasser         300euro
strom              150euro
haus kredit eltern 300euro
telefon            100euro
unterm strich    = 2050euro an abgaben

es ist so derzeit das ich und meine freundin so ziemlich alles zahlen müssen da es nicht anders mehr geht, meine eltern leihen sich das geld von bekannten und haben so im nächsten monat so noch ca 200 (nachdem sie es zurück gezahlt haben). wir zahlen strom gas und wasser  wie das telefon und das essen. kommen nicht besonders weit mit unserem geld... 

meine eltern sind zu dem noch starke alkoholiker, klar würden wir gerne ausziehen (es würde uns so auch besser gheen besonders finaziel)

das problem wäre einfach würden wir weg sein wäre das haus inhalb 6monaten weg und meine oma kann ja auch nichts dafür.

also wie gesagt bei meinen eltern siehts derzeit so aus eine pfändung nach der anderen manchmal bleiben von seinen 2000euro nur noch 400 euro auf seinem  konto (ist das eigl legel?) davon müssen ja noch schulden von privat personen beglichen werden und der alkohol gekauft werden, sprich es bleibt so gut wie nichts über.

wenn man dan unsere 2300euro alles abzieht strom gas usw bleiben evtl noch 1000euro im monat!

was ich jetzt fragen will ist halt was man da machen könnte um auf einen grünen zweig zu kommen.

meine mutter ist 90% schwerbehindert werde natürlich versuchen ob man da was mit dem pflegegeld machen kann (was auch bei ihr nötig ist)aber davon bekommen wir ja auch nichts ab.

rente bekommt sie nicht weil sie nur 4jahre gearbeitet hat.

habe schon überlegt ob meine eltern nicht die privatinsolvenz anmelden sollen damit sie einfach wieder sich selber finanzieren können...

wäre aber dann nciht das haus pfändbar ??

oder zuschuss vom arbeitsamt? ich kenne mich damit leider nicht aus...


hoffe einer blickt da mehr durch als ich ^^

vielen dank schonmal
Gespeichert
 

Inkassomitarbeiterin

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 5
  • Offline Offline
  • Beiträge: 646
Re: wir wissen nicht mehr weiter...
« Antwort #1 am: 30. November 2010, 17:16:31 »

Hallo,

vor dem finziellen kommt ersteinmal den Eltern zu helfen damit sie vom Alk wegkommen. Habt ihr da schon mal gesprochen??

Was das finz. anbetrifft. Wie hoch ist die derzeitige Verschuldung?? Wer trägt davon was, also Oma-Schulden, Papa, Mama, Freundin und du?? Wer hat was unterschrieben?? Wem gehört das Häusl zu welchen Teilen?? Gibt es bereits Pfändungen oder Pfändungsversuche von Gläubigern??

Kann die Oma keine Grundsicherung beantragen?? Ansonsten wird euch seitens den Ämter m.M. nach nichts zustehen.
Gespeichert
 

slid

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3
Re: wir wissen nicht mehr weiter...
« Antwort #2 am: 30. November 2010, 17:27:15 »

das mit dem alk da kämpfen wir schon etliche jahre das bringt nichts...

die derzeitige verschuldung ist ca 70-80 tausend euro die meine eltern mit 1200 monatlich versuchen abzuzahlen.

die oma hat keine schulden wie wir auch. das haus gehört meiner oma zu 50% und meinen eltern zu 50% nach dem tode meiner oma gehört es meinen eltern zu 100%.

meine oma bekommt rente davon geht der grössteteil aber für ihre pflegerin drauf.

grundsicherung muss ich gleich mal googeln


danke schonmal
Gespeichert
 

schulden-selbsthilfe

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 9
Re: wir wissen nicht mehr weiter...
« Antwort #3 am: 30. November 2010, 18:30:11 »

Hallo,
wenn ich das richtig sehe, ist das (zumindest für Dich und Deine Freundin) eher ein moralisches Problem und weniger ein finanzielles: Angenommen die Zahlen stimmen, hättet Ihr selber ja genug zum Leben - aber natürlich nicht um die Schulden eurer Eltern komplett zu finanzieren.

Irgendwie passen aber die 1200 Euros für Kredite der Eltern nicht so ganz zu den 70-80 TEuro schulden.
Bei angenommenen 10% Zinsen pro Jahr lande ich da eher beim doppelten (1200 Euro * 12 Monate / 10% pro Jahr = Zinsen für ca. 150 TEuro).

Wie auch immer - ich sehe das auch so, dass die Oma grundsätzlich einen Anspruch auf eine Grundsicherung haben dürfte und somit mit Sicherheit nicht "auf der Straße" landen wird, egal was passiert. (Das ist in Deutschland ja eh kaum möglich, wenn man sich selber etwas kümmert.)

Deiner Eltern sind vermutlich tatsächlich überschuldet, das sich dem Einkommen allein schon Haus, Nebenkosten und Kredite nicht finanzieren lassen. Vom Alk und all den tausend Dingen, die man jeden Monat braucht reden wir mal gar nicht.

Sofern Ihr schlau genug wart, keine Schuldübernahme, Bürgschaften o.ä. zu unterschreiben, dürfte Euch das (zumindest finanziell) nicht betreffen.

Eine Privatinsolvenz für die Eltern klingt auf dem ersten Blick nach einer gangbaren Lösung, benötigt aber den Willen und die Mitarbeit der Eltern und ist am Ende ein recht komplexes Gerichtsverfahren, dass man auch durchstehen muss.

Die 50% des Hauses würden vermutlich zur Pfändungsmasse gezählt werden, allerdings sehe ich da auf den ersten Blick kein Problem - entweder es wird gepfändet bzw. verkauft um einen Teil der Schulden zurückzuzahlen oder es findet sich kein Käufer, weil man die Oma mit ihren 50% Anteil (und auch ohne) nicht einfach auf die Straße setzen kann und darf.

Dazu gibt dann natürlich noch ein paar Alternativen:
- Einen (privaten) Vergleich mit den Gläubigern suchen (ist nicht einfach, aber vielleicht machbar)
- Den Kredit der Eltern zurückzahlen (falls das wirklich "nur" 70-80 TEuro sind, ist das zumindest denkbar - dazu müsstet Ihr Eure Einkommen aber noch ein Stück steigern - das geht im Grunde fast immer - und bereit sein, es für die Eltern auszugeben).
- Die Eltern nicht weiter unterstützen bzw. ausziehen (das ist dann moralisch schwierig und würde aber vermutlich direkt in Privatinsolvenz der Eltern führen - oder in eine noch deutlichere Überschuldung der Eltern...also eher keine Alternative)
... oder auch eine Kombination aus all den o.g. Alternativen...

Ansonsten solltet Ihr natürlich auch noch einen Termin bei einer staatlichen bzw. gemeinnützigen Schuldnerberatungsstelle machen, die können sich dann mit euch nochmals im Detail damit auseinandersetzen.

Es dauert aber vielleicht ein Weilchen, bis Ihr einen Termin bekommt, die Zeit lässt sich aber produktiv nutzen:
Auf jeden Fall sollte Ihr zuerst Klarheit in Eure Finanzen bringen (also Haultshaltsbuch führen, Ausgaben auflisten, Einnahmen auflisten, *alle* Kredite und Forderungen der Eltern auflisten, usw. usw.)
Dann könnt Ihr mal darüber nachdenken, welches Zuverdienstmöglichkeiten es für euch noch gibt (Nebenjobs, Überstunden, Grundsicherung, usw. usw.) und natürlich auch, wie die Nebenkosten weiter senken kann (Stichworte: Strom-, Gas-, Telefon-, Handy-Anbietern wechseln).
Danach wisst schon genauer welche Alternativen wie in welcher Kombination in Frage kommen.

Hm... ich hoffe, da war zumindest mal der eine oder andere Denkanstoß dabei...

Viele Grüße,
L
http://www.ist-hier-nicht-erwuenscht.nene
« Letzte Änderung: 30. November 2010, 23:17:01 von Dauerstress »
Gespeichert
 

slid

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3
Re: wir wissen nicht mehr weiter...
« Antwort #4 am: 30. November 2010, 18:44:37 »

naja also soweit ich da einblick habe belaufen sich die 70tausend auf einen kredit die sie vor ein paar jahren aufgenommen haben mit zinsen betrug der knapp 100tausend. wofür der kredit aufgenommen wurde schweigen beide bis heute...

laut meinen eltern muss der kredit noch 5jahre abgezahlt werden dann wären die 70tausend wech!

der hauskredit beläuft sich auf 300 pro monat bei der postbank (habe ich noch ganz vergessen)

der natürlich auch als pfändung von derzeit ca 3000 vorliegt.

und 1000 euro für 4personen ist nicht viel oder besser gesagt fast nichts.


also wenn meine oma und meine eltern das haus zur hälfte gehört könnten meine eltern sich privatinsolvenz melden ohne befürchten zu müssen das dass haus unter den hammer kommt verstehe ich das richtig?

vielen dank
Gespeichert
 

schulden-selbsthilfe

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 9
Re: wir wissen nicht mehr weiter...
« Antwort #5 am: 30. November 2010, 19:27:04 »

Nein, das mit dem Haus hatte ich anders gemeint:
Das könnte (und wird vermutlich) durchaus unter den Hammer kommen - zumindest der Teil Deiner Eltern.
Ich meinte lediglich, dass der Teil Deiner Oma davon unberührt bleiben könnte (falls da kein Kredit drauf ist, der Teil nicht verpfändet wurde, nicht als Bürgschaft dient, usw. usw.)
In diesem Fall würde Deine Oma vermutlich ein wohnrecht behalten und könnte nicht aus ihrem eigenen Haus heraus geklagt werden.

Das sind aber alles recht allgemeine Spekulation von mir, da ich die Details und die Verträge ja nicht kenne.
Eine wirklich verbindliche Aussage kann hier nur ein Rechtsanwalt treffen. Gleiches gilt auch für eine Rechtsberatung mit einer echten Empfehlung. Das darf hier im Forum schon rein rechtlich nicht erfolgen.

Meine Empfehlung wäre wirklich, euch an eine Schuldnerberatungsstelle oder auch einen Anwalt zu wenden, die können das im Detail prüfen. Das geht einfach nicht mal eben so online hier im Forum. Dazu ist das Thema und die Hintergründe zu komplex. Letztendlich kommt es ja oft auch die konkret abgeschlossen Verträge (also den genauen Wortlaut), auf vorliegende Vollstreckungsbescheide, Fristen, Zahlungen, Einträge im Grundbuch, usw. usw. usw. an.

Setzt euch erstmal im Detail (wirklich im Detail!) damit auseinander, wo ihr eigentlich steht. Das nimmt euch keiner ab und solltet Ihr eh tun, bevor ihr euch externe Hilfe durch einen Schuldnerberater oder Anwalt oder sonst wen holt.

Gruß,
L
http://www.ist-hier-nicht-erwuenscht.nene
« Letzte Änderung: 30. November 2010, 23:17:17 von Dauerstress »
Gespeichert
 

stevo141

  • Newbie
  • *
  • Karma: 0
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8
Re: wir wissen nicht mehr weiter...
« Antwort #6 am: 08. Dezember 2010, 22:14:45 »

Hallo !
Was die finanzielle Situation angeht,ist Euch ja schon einiges gesagt worden.
Ich möchte euch eine Tip geben, was den Alkohol angeht. Es gibt leider so viele alkoholkranke Menschen, und es gab bislang immer einzig und allein die konventionellen Behandlungsmethoden, sprich Entzug und die darauf folgenden Behandlungen. Seit ca 1,5 Jahren gibt es (und das ist jetzt kein Scherz oder Werbung oder so), Menschen, die es geschafft haben, mit Hilfe eines Medikaments, welches eigentlich nichts mit Alkohol zu tun hat, von der Sucht loszukommen.
Wichtig ist natürlich, daß der Kranke das auch möchte.
Macht euch hier schlau:

http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/
und unter google mal suchen: Dr.Ameisen Das Ende meiner Sucht

Ich wünsche euch viel Glück !
Stefan
Gespeichert
 
 

Privatinsolvenz - Insolvenz - Schulden - Webseitenschutz