Guten Morgen!
In der Argumentation steckt ein Problem. Besteht lediglich ein Risiko, dass es bei einer Vollzeitstelle zu gesundheitlichen Problemen kommen kann? Oder wäre diese Belastung auch jetzt schon zu hoch und würde zwangsläufig bzw. ausreichend sicher zu einer Verschlechterung der Gesundheit führen?
Die gesundheitlichen Probleme sind schon da. Ich nehme täglich ein Haufen Medikamente ein und bin wahrscheinlich schon -deshalb- Schmerzmittelabhängig. Mehr Stunden könnten dazu führen, dass ich ganz aufgeben muss und entweder in eine Klinik muss oder im Burnout feststecke für längere Zeit.
D.h. die Belastung wäre jetzt schon zu hoch. Es auszuprobieren wäre eigentlich mein eigener Wunsch, aber wenn ich täglich fühle, wieviel Medikamente ich brauche um die 3/4 Stelle auszuhalten, wird mir angst und bange. Ich hab ja noch einen Sohn, um den ich mich kümmern muss und möchte.
Ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten könnte ich versuchen, ich überlege das die Tage selbst, ob ich Vollzeit arbeiten könnte. Momentan wollte er das nicht, da die Kapazität in seinen Augen im Team genug ist für ihn. Es kann aber sein, dass er mich halten möchte als Arbeitnehmerin und daher zustimmen würde. Ich könnte eine Vereinbarung treffen - so wäre es für mich eher einen Versuch wert - dass ich zuerst in eine Schmerzklinik gehe und wieder auf die Beine komme und weniger auf Medikamente zugreifen muss, um dann mit neuen Elan Vollzeit zu arbeiten. Glaubt mir, nichts wäre mir lieber als das das gehen würde.
Angst muss man nicht haben. Es kann eigentlich, im schlimmsten Fall, nichts weiter passieren, als dass man seine RSB nicht bekommt und hinterher noch ein paar Schulden mehr hat. Es kann aber auch gut gehen! Und meistens geht es gut. Und dann ist man seine Schulden los und hat außerdem in den sechs Jahren keinen Vollstreckungsstress gehabt.
Na, das hört sich ja noch schlimmer an!!!! Die RSB nicht erhalten und danach noch mehr Schulden haben!!!
Weißt du, wenn ich Vollzeit arbeiten würde, bräuchte ich keine Insolvenz. ICh würde umschulden und dranbleiben. Aktuell habe ich ja noch alles im Griff, zahle alle Raten noch, bin nirgends im Rückstand. Ich erhalte auch ein Kreditangebot die Tage, zum Umschulden. Sollte das eine Alternative sein...kann ich das - wenn der Schuldenberater (Caritas) das gut findet, er weiß hoffentlich alle Fallen, und Selbstlügen in solchen Situationen!? - vielleicht versuchen?
Mal ganz ehrlich, ihr kennt euch doch hier aus: könnte ich das schaffen? Angschlagene Gesundheit, Psyche und einen sehr stressigen Job, alleinerziehend und 45.000 Euro Schulden?
Ich würde gern, will mich aber auch nicht belügen und mir was vormachen....ich hab keine Ahnung, warum ich weniger Geld habe, seit ich arbeite, als vorher.....meine Gesundheitskosten sind enorm gestiegen (Ernährung, Rezeptgebühren, Arztquartalsgebühren, Cremes usw.)....ich brauchte ein Auto (hatte vorher in meinem Leben noch nie eines) und anstelle meine Schulden weniger werden, werden sie immer mehr.
Vielleicht habe ich auch zu hohe Zinsen in den Krediten. Aber je weniger man verdient, umso mehr Zinsen zahlt man.
Ich könnte mal im Präventions-Bereich oder Schulden-Themen das nochmal nachfragen hier im Forum?
LG Freedom