Hallo, ich bin hier neu und hoffe auf Hilfe. Hier mein Problem:
Meine Mutter ist am 01. Juni 2011 verstorben. Meine Eltern haben ein notarielles Testament verfasst und darin ihre 4 Kinder zu gleichen Teilen mit dem Erbe bedacht Ein Bruder von mir hat das Erbe ausgeschlagen. Aufgrund dieser Tatsache gibt es erhebliche Zeitverzögerungen mit dem Ausstellen des Erbscheines, auch geschuldet durch meine Unwissenheit, und die nicht Aufklärung durch die Ämter. Leider können aufgrund des immer noch fehlenden Erbscheines noch nicht alle Obliegenheiten geklärt werden, so dass ich auch noch keine genauen Auflistungen vom Vermögen meine Eltern exakt aufführen kann.
Nun habe ich meinem Insolvenzverwalter erst im Mai 2012 den Erbfall mitgeteilt, eben weil noch viele Sachen ungeklärt sind und er ist der Meinung, dass ich meine Verpflichtungen im Sinne der InsO verletzt habe. Ist es tatsächlich so?
Zur Situation: Eltern haben eine Eigentumswohnung (Wert laut Immomakler 40.000 €)
Noch abzuzahlender Kredit in Höhe von 39.000 €
Guthaben ca. 17.000 € (noch bestehendes Konto, Sparbrief, Unfallversicherung)
Es ist mir auch bewusst, dass ich von dem mir zustehenden Erbe die Hälfte abzugeben habe. Aber wenn man noch nicht weiß, wie viel? Wohnung ist auch noch nicht verkauft.
Ich hatte auf keinen Fall beabsichtigt, meinen Pflichten nicht nachzukommen, doch in den ersten Monaten habe ich das erst alles einmal verarbeiten müssen und nicht im Geringsten daran gedacht ein noch nicht geklärtes Erbe dem Insolvenzverwalter anzuzeigen. Ich war auch in der Annahme, dass dies erst geschehen braucht, wenn alle Unterlagen vorliegen.
Nun mache ich mir doch Gedanken, ob ich einer Verletzung (ich bin in der Wohlverhaltensphase) erlegen bin. Kann mir bitte dazu Jemand eine fachgerechte Auskunft geben? Es ist sehr wichtig für mich, da ich mich meinem Insolvenzverwalter erklären muss.
Ich bedanke mich und hoffe auf seriöse Antworten.