Hallo,
ich bin auch seit Ende Juni diesen Jahres in der RI. Den Antrag und so, das habe ich alles selbst gemacht. Mit dem TH habe ich inzwischen 3 Termine gehabt und am 18.08.09 ist der Termin vor Gericht.
Bei meinem TH gab s eigentlich nur 1 grundsätzliche Frage: mache ich mit meiner Firma weiter oder nicht.
Aus gesundheitl. Gründen (hatte im Juli einen Unfall) habe ich mich nun entschlossen, aufzuhören und das Gewerbe abgemeldet.
Nun wird der TH einen Verkauf anstreben, wofür wir aber, das betont er immer, 6 Jahre Zeit haben.
Grundsätzlich zu den Gläubigern:
Mein TH hat mir gestern mitgeteilt, dass sich nur etwa die Hälfte meiner Gläubiger bei ihm mit ihren Forderungen gemeldet haben. So wie ich das verstanden habe, werden die, die sich nicht rechtzeitig um die Anmeldung ihrer Forderung kümmern, nicht mehr berücksichtigt.
Genauso hat er mir die angegebenen Forderungen zur Ansicht vorgelegt, alles wo ich weniger angegeben und es ihm gegenüber auch entsprechend argumentiert habe, wird er erst mal abweisen, mit Hinweis auf die von mir genannte Summe.
Somit müssen meine Gläubiger, wenn sie an den überhöhten Forderungen festhalten, erst mal beweisen, dass ihnen das zusteht.
Ich bin zwar nicht DER Experte und habe bestimmt auch den Vorteil, dass ich einen TH an meine Seite bekommen habe, der sich Mühe gibt und die Chemie stimmt, aber ehrlich gesagt, ich finde das Angebot von dem e.V. unverschämt, weil sooo kompliziert ist der Antrag auch nicht.
Ich bin auch 3 Tage gesessen; habe mir den Antrag, den ich beim AG geholt habe kopiert und als ich alles fertig hatte, habe ich es in die Unterlagen zur Abgabe eingetragen. Alle meine Gläubiger und auch Schuldner habe ich in einer Excel-Tabelle mit Daten und Beträgen eingegeben. Diese Tabelle nimmt nun auch mein TH als Maßstab.
Wichtig ist erst mal nur, dass das Gericht den Eindruck bekommt, dass nicht versucht wird, Gelder auf die Seite zu schaffen oder sonst wie zu betrügen. Selbst wenn was vergessen wird, kann es noch nachgereicht werden.
Ausserdem wird sich nie jemand so ins Zeug legen, etwas richtig zu machen, ausser man selbst.