Hallo zusammen,
mein Problem ist ein wenig verzwickt, aber ich bin wirklich verzweifelt und hoffe, jemand weiß Rat.
Ich befinde mich in der Wohlverhaltensperiode. Noch etwa 2,5 Jahre, dann habe ich es "geschafft".
Als die Insolvenz damals eröffnet wurde, befand ich mich in einer Umschulung. Ich konnte meinen alten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. In der Umschulung konnte ich leider kaum praktische Berufserfahrung sammeln und so stand ich nach dem Abschluss vor dem Problem, einen Job zu finden. Nach über einem halben Jahr der Suche fand ich endlich einen Job, da ich auch immer nach dem gesundheitlichen Aspekt schauen muss.
Es ist eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit, aber nur knapp 18 Stunden die Woche. Ich bin natürlich froh, damals überhaupt was gefunden zu haben, denn in dem halben Jahr habe ich auch kein Arbeitslosengeld bekommen und war komplett von meinem Mann abhängig.
Damit ist mein Insolvenzverwalter natürlich nicht einverstanden und möchte, dass ich mir eine Vollzeittätigkeit suche. Einerseits kann ich das schon verstehen, klar. Aber ich müsste ungefähr 1900€ brutto verdienen, damit bei mir überhaupt was gepfändet werden kann. Erst mal einen Job finden, wo ich als Hilfskraft so viel verdiene mit meiner körperlichen Einschränkung.
Mein eigentliches Problem ist aber, dass sich mein gesundheitlicher Zustand zusehends verschlechtert. Meine Hausärztin und ich haben den Verdacht auf Fibromyalgie. Eine endgültige Diagnose kann laut meiner Hausärztin nur ein Rheumatologe stellen - und da einen Termin im Umkreis von 120 Kilometern zu bekommen, ist unmöglich, außer bei entzündlichem Rheuma. Auch meine Krankenversicherung und die kassenärztliche Vereinigung können mir nicht helfen.
Ich bin jetzt schon sehr oft krank und nicht in der Lage, meinen Job auszuüben, bei dem es sich größtenteils um eine leichte Tätigkeit handelt. Irgendwo Vollzeit zu arbeiten, schon alleine dieser Gedanke ist für mich vollkommen absurd.
Was soll ich tun?
Da ich ja keine endgültige Diagnose bekomme, bleiben mir nicht nur spezielle Behandlungsmaßnahmen verwehrt - meine Hausärztin kann mir auch kein Attest oder etwas in der Art ausstellen.