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Autor Thema: Grosses Chaos wegen geforderten Unterhalts  (Gelesen 2605 mal)

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Grosses Chaos wegen geforderten Unterhalts
« am: 10. Juni 2012, 20:41:41 »

Hallo,

ich versuche mal ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen:

Person X verdient deutlich unter 800 € netto im Monat und bestreitet davon mehr oder weniger gut seine Lebenshaltungskosten. Zudem besitzt X ein Haus, das er sich, während er mit seiner ersten Lebensgefährtin zusammen war, kaufte (das Haus läuft auf ihn).
Aufgrund einiger unglücklicher Umstände (fehlende Ausbildung) gelang es Person X bisher nicht, eine Arbeit zu finden, die besser bezahlt ist.

Aus der ersten Partnerschaft gingen zwei Kinder hervor, die Herr X allein großzog, nachdem sich die Kinder nach X' Trennung von der Mutter entschieden, bei dem Vater zu bleiben.

Herr X fand eine neue Partnerin, die ebenfalls ein Kind von ihm bekam. Aufgrund des starken Wunsches der neuen Lebenspartnerin, das Haus umzubauen, nahm Herr X einen Kredit zusammen mit ihr auf (beide haben unterschrieben). Nach einiger Zeit trennten sich beide voneinander, seitdem trägt Herr X den Kredit allein im stillen Abkommen mit der ehemaligen Lebenspartnerin, dass diese ihm den Kindesunterhalt dafür erlässt. Im Kreditvertrag wurde bisher nichts geändert, er läuft ebenfalls auf die ehemalige Lebenspartnerin Nummer 2.

Nun hat Herr X eine neue Frau, die inzwischen auch über ein eigenes Einkommen verfügt (ca. 1100 netto). Die Lebenskosten werden so langsam erträglich, allerdings klagt nun Lebensgefährtin 2 über eine Beistandschaft Unterhalt für das gemeinsame Kind mit Herrn X ein. Herr X holte sich, da er verpflichtet war, die Hilfe eines Anwalts in Anspruch zu nehmen, Gerichtskostenhilfe. Es kam zu einem Vergleich, in den Herr X einwilligte. Nun will die ehemalige Lebensgefährtin 2 jedoch eventuell doch nicht in den Vergleich einwilligen, und laut Gericht würde das bedeuten, dass Herr X die Gerichtskosten doch selber tragen müsste.

Herr X ist trotz seines niedrigen Einkommens (wie erwähnt unter 800€ netto) gewillt, alles (legal mögliche) zu unternehmen, um den Vergleich zu bedienen. Sollten allerdings die Gerichtskosten dazu kommen, käme das einem Genickbruch gleich. Im Briefkasten haben die Mahnungen gerade so langsam aufggehört sich zu stapeln.

Wir sehen so langsam den Tatsachen ins Auge, dass wir wohl gezwungen sein werden, das Haus deutlich unter Wert zu verkaufen, um den Kredit entgültig bedienen zu können. Dann ist aber immernoch nichts für den Unterhalt des Kindes (zumindest nicht mehr als vorher) übrig.

Ich habe überhaupt keine Ahnung, was wie zu tun ist, was getan werden kann und welche Schritte irgendwie machbar sind. Wieso zählt das Thema Selbstbehaltgrenze in diesem Fall so überhaupt gar nicht? Wieso kann jemand gezwungen werden, noch mehr unter die Armutsgrenze zu gehen, als er sowieso schon ist?

Wie gesagt, es geht hier nicht um Zahlungsunwilligkeit, sondern um die schlichte Tatsache, dass das Geld bisher einfach nicht da war... Wie kann man mit Gerichtskosten umgehen, die man nicht bezahlen kann? Was kann einem da passieren?

Wie kann man die Gerichte deutlicher auf den Selbstbehalt hinweisen?

Was können wir tun?

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