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Autor Thema: Haus mit Ex-Ehefrau angeschafft, sie zahlt keinen Cent, brauche dringend Hilfe  (Gelesen 6743 mal)

Dark Angel

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Wir haben folgendes Problem,

Mein Mann ist von seiner Ex-Ehefrau geschieden, die beiden haben ein gemeinsames Zweifamilienhaus.
Nachdem die Ex ausgezogen ist und das Haus leerstand haben wir jetzt nahezu 2 Jahre gebeten und gebettelt, das es verkauft wird.
Die Ex blockiert und möchte das mein Mann keinen Cent Guthaben aus dem Haus erzielt und verweigert alle Bemühungen !
Die Krönung ist, das sie dem Anwalt und auch dem Gericht weismachen will, das mein Mann derjenige ist, der das Haus nicht verkaufen will und hat deshalb im Dezember letzten Jahres eine Teilungsversteigerung beantragt.

Wir haben uns nicht dagegen gewehrt, da es die einzige Möglichkeit war, das Haus endlich zu verkaufen.
Leider ist diese im August diesen Jahres ohne Gebot ausgelaufen.

Die Daten:

ca.  120. 000 Euro Restschulden gesamt auf dem Haus
Haus steht nach wie vor leer, ist derzeit ohne Heizung

die Teilungsversteigerung ist mit 220. 000 Euro angesetzt worden, da dabei alle im Grundbuch eingetragenen Schulden angesetzt werden, egal ob sie bezahlt sind oder nicht.

Das Haus ist lt.  Gerichtsgutachter 255. 000 Euro Verkehrswert

Nun ist die Situation so, dass wir seit 2 Jahren alle Kosten die durch das Haus anfallen alleine tilgen.
Das macht ca.  im Durchschnitt monatl.  900 Euro aus - incl.  Gemeindekosten, Kredite, Schornsteinfeger etc.

Mittlerweile mussten wir einen Kredit aufnehmen um die fälligen Kredite tilgen zu können, da mein Mann eine minderjährige Tochter in Unterhaltspflicht hat.

Die Ex zahlt weder die laufenden Kosten und verlangt auch noch nachehelichen Unterhalt - die Verhandlungen laufen noch vor Gericht, die nächste Unterhaltsverhandlung bei der wir auf Verwirkung plädieren, da sie nun eindeutig Vermögensschädigend gegenüber meinem Mann arbeitet ist am 08. 01. 08

Sie hat damals immer gesagt, wenn die beiden sich einmal trennen würden, sie würde ihn finanziell kaputt machen.

Es ist kurz davor !

Was sollen wir tun ?

Ist es eine Möglichkeit, sofort die Kreditgeber nicht mehr zu zahlen und das Haus in die Zwangsversteigerung kommen zu lassen  und das Geld auf die Seite zu tun ?

Was genau steht uns dann bevor und wie lange dauert das dann alles ?

Wir sind mittlerweile soweit, das wir sogar auf ein evtl.  Guthaben aus dem Hausverkauf verzichten würden, wenn nur die Kreditzahlung wegfallen würde !

Damit hätte sie uns natürlich endlich da wo sie uns hinhaben will, aber welche Lösung gibt es noch ?

Es bringt nichts mit ihr zu reden, sie gibt keine Zustimmung für gar nichts, ein Gerichtsverfahren mit einer Klage zum Verkauf ist zwar vorbereitet, das würde aber auch Monate dauern und solange haben wir finanziell keine Luft mehr.

Vielleicht hat jemand eine Idee ???
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paps

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Nun nicht ganz einfache Situation.

Wurde folgendes schon versucht?

Der Restkredit ist 120.000,- die eingetragene Grundschuld aber 220.000,-.
Sicherlich kommt ihnen  die Bank entgegen und reduziert den Grundschuldeintrag , wenn Sie die Situation plausibel darstellen können.

Dann könnte das Haus zum Halben Verkehrswert 128.000,- verkauft werden.
Da die Ex ja bereits einen Versuch unternommen hat, ihren Anteil loszuwerden.
Ansonsten Teilversteigerung durch Ihren Mann zum Halben Verkehrswert mit Löschung der Grundschuld.

Zahlen Sie die Raten nicht, wird die Bank das ZV-Verfahren einleiten. Bis zum entgültigen Verkauf /Versteigerung) können aber 2 jahre vergehen.
Und ganz wichtig: Ist der Versteigerungserlös geringer als die Restschuld inklusive aller noch anfallenden Kosten der ZV, muß ihr Mann dann immer noch dafür aufkommen.

 
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Dark Angel

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Also,

die eingetragene Grundschuld der öffentlichen Mittel und des Kreditgebers zweier Banken ist 180. 000 Euro.
Davon ist eine Bank bereits getilgt, die 25. o00 Euro eingetragen hat.
Eine Löschung ist bisher nicht erfolgt weil uns das Geld einfach für die Löschung fehlt.
Die Teilungsversteigerung war nur mit 220. 000 Euro angesetzt, weil sie Notarskosten, Bearbeitungsgebühren des Gerichts etc.  enthalten hat und alle Kosten abdecken sollte.

Die Ex hat eben nicht versucht ihren Anteil loszuwerden, sondern das einzige Ziel der Versteigerung war, meinen Mann zu ruinieren, da wir alle (auch die Ex-Frau) davon ausgegangen sind, das nur die Restschulden abgedeckt werden.
Das der Grundschuldeintrag als Mindestsumme eingesetzt wird haben wir vorher nicht gewusst.

Bereits vor der Teilungsversteigerung haben wir Reklame für das Haus gemacht, damit es dort auf jeden Fall verkauft werden wird und genügend Interessenten vorhanden sind.
Wir haben auch im August eine Käuferin gehabt, die das Haus für 180. 000 Euro Netto kaufen wollte.
Die Ex hat einem freihändigen Verkauf nach wie vor abgelehnt und wollte sogar von der Käuferin nach der Teilungsversteigerung 220. 000 Euro darunter würde sie nicht verkaufen, das hätte das Gericht ja auch angesetzt . . .
das darin alle Kosten enthalten waren, die die Käuferin ja jetzt im Nachhinein selbst bezahlen muss hat sie augenscheinlich nicht verstanden.

Es gab dann vorletzte Woche endlich nochmal einen Termin gemeinsam mit beiden Anwälten in dem ihr dann klargemacht wurde, das sie selbst bei einer Teilungsversteigerung nicht mehr als 180. 000 Euro erzielen wird so ca.  wenigstens, sie solle doch zustimmen.
Nach einer Woche Bedenkzeit hat sie dann endlich zugestimmt.

Allerdings ist bei dem monatelangen Warten jetzt unsere Käuferin abgesprungen, weil der Mann mittlerweile 2 Monate arbeitslos war und die Finanzierung nicht mehr geklappt hat.

Dann haben wir wieder Kontakt mit dem Anwalt von ihr aufgenommen, das wir nun versuchen wollen, eben einen weiteren Käufer für die angegebene Summe zu bekommen.

Dies wurde abgelehnt mit den Worten: Dann machen wir eben die Teilungsversteigerung weiter !

Uns ist sehr wohl bewusst, das wir bei dem Gedanken das Kind in den Brunnen fallen zu lassen, mit etwas Schulden aus der Sache rauskommen werden.
Aber was ist das alles dagegen, ein Haus zu bezahlen, das wir weder bewohnen noch verkaufen können ?

Wir haben einfach nicht mehr die finanzielle Luft, eine Mietwohnung incl.  aller Kosten und ein Haus komplett zu finanzieren.

Zudem wird das Haus im Leerstand an Wert nur verlieren.

Hinzu kommt, das wir schon Druck von der Stadt erhalten haben, die wollen von uns Leerstandsgebühren haben das wären 2 Euro pro qm im Monat bei 160 qm und das rückwirkend seit Leerstand.


Sicherlich müsste auch die Ex dafür aufkommen, hat aber ja nichts . . . .  also zahlen wir dann wohl auch in Zukunft diese Kosten noch.

Vielleicht habe ich jetzt unsere Situation noch etwas besser erklärt ?

Auf jeden Fall haben wir das Problem mit der Ex, die sogar nachweislich selbstschädigend arbeitet, nur um meinen Mann zu ruinieren !
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Dark Angel

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Schade, ich hätte mir dann doch etwas mehr Resonanz gewünscht  :gruebel:

Wenn es auch nur ein " Ich habe auch leider keine Idee " gewesen wäre  :wink:
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ThoFa

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Hallo,

das ganze sehe ich mehr im Unterhaltsrecht, daher wohl auch keine so große Resonanz. Sie sollten den Beitrag mal ins Familien- und Scheidungsrecht bei www.recht.de reinsetzen. Eine Registrierung ist dort erforderlich, ist aber alles kostenlos.

MfG

ThoFa
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Lutzk

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Guten Tag, das was der paps gesagt hat ist richtig. Grundsätzlich mit der finanzierenden Bank Kontakt herstellen und feststellen ob dort ein kompetenter Ansprechpartner sitzt. In der Regel findet man einen solchen Gesprächspartner.  Wie schon gesagt worden ist , haben beide Ehepartner wohl für die gesamte Summe unterschrieben. Also schon darauf achten, dass  auf dem Weg zu Lösungen zwischen der Bank und ihrem Partner die Verhandlungspositionen klar sind. Oftmals sind die entscheidend. Die Verghandlungspositionen nehmen auf das Verhandlungsergebnis einen Großen Einfluss. Also nicht einfach so in Gespräche hineingehen. Sondern wohl vorbereitet. Mal eine Frage, lebt irgendjemand in dem besagten Haus, so wie ich gelesen habe niemand?. 
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[der Weg ist das Ziel>der Anfang steht am Ende]
lutzk
 
 

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