Hallo, vielleicht kann uns jemand helfen. Unsere Familie ist in großen Schwierigkeiten. Es begann so....Jung und als Dipl. Ing. Elektrotechnik ausgebildet und hochmotiviert übernahm mein Mann 1991 das Elektrofachgeschäft (Rechtsform GmbH, 40 Mitarbeiter) seiner Eltern. An dieses Erbe war folgendes Leibgeding geknüpft: Übernahme der Geschäftsimmobilie (Rechtsform Verwaltungs gmbH) mit einer Rentenverpflichtung in Höhe von damals DM 6.500,-- mit steigendem Index (Wert 2006 EURO 4.200), Übernahme der eingetragenenen Grundschulden und laufenden Verpflichtungen in Höhe von ca. DM 750.000,00.
Durch die wirtschaftliche Entwicklung (Stagnation auf dem Bausektor, Umsatzrückgänge im Bereich Verkauf) wurde im Jahr 1996 Konkurs angemeldet und der Betrieb eingestellt. Die Immobilie wurde teilvermietet. Nachdem ab dem Jahr 2000 die horrende Rentenverpflichtung nicht mehr erfüllt werden konnte, leitete die Mutter (Vater inzwischen verstorben) die Zwangsversteigung ein. Gespräche über eine Reduzierung auf ein normales Maß haben immer stattgefunden wurden jedoch nie erhört. All die Jahre wurde versucht, die Immobilie zu verkaufen, um für Alle eine erträgliche Lösung zu finden.
Bei der Versteigerung wurden natürlich genau die 7/10 Grenze des Gutachtens erreicht, und zwar genau von einem Interessenten, mit dem mein Mann 3 Jahre wegen der Immobilie verhandelt hat.
Nun haben wir ein großes Problem:
1) ist es möglich vor der Schlußverteilung einen Anspruch auf
die eingeklagten Rentenbeträge zurückzuerhalten, da diese niemals zu erwirtschaften waren?? (not. Vertrag sittenwidrig??).
2) ist es möglich, dass wir nun, nachdem wir keinen Cent aus der Verteilung erhalten, die versteigerte Immobilie Buchwert zu Realwert versteuern sollen??
3) Kann mein Mann für Grundschulden die \"hinten runtergefallen\" sind bei der Versteigerung privat haftbar gemacht werden?