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Autor Thema: Vergleich oder Inso?  (Gelesen 3089 mal)

luna23

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Vergleich oder Inso?
« am: 21. April 2009, 10:51:52 »


Hallo an alle die hier so fleißig und uneigennützig helfen.

Möchte uns und unsere Situation kurz vorstellen.
Wir sind verheiratet haben 3 Kinder 9Monate 5 Jahre, 9 jahre.
Mein Mann ist fest angestellt, ich bin zur Zeit in Elternzeit, war vorher selbständig als Projektberaterin und möchte in dem Bereich auch nach der Elternzeit wieder arbeiten( 20 Stunden sind realistisch)
Mein Mann musste letztes Jahr eine Gehaltsrückstufung hinnehmen und hat jetzt bis noch voraussichtlich Ende des Jahres Kurzarbeit ( 20%)
Da nimmt die Sache ihren Lauf
Konkret bedeutet das: haben 2 Kredite bei 2 Banken, jeweils 19 000 €und 25000 €.
Außerdem haben wir vor 2 Jahren eine kleine zu 100% finanzierte Immobilie(28000€) gekauft bei einer 3. Bank .
Für die ersten beiden Kredite haben wir insgesamt 800€ pro Monat gezahlt, der Immokredit liegt bei ca.200€ pro Monat.
Haben diesen Monat die Raten erstmals nicht mehr beglichen bei Bank 1 und 2.
Den Immokredit haben wir über mein Konto laufen lassen.
Alle Verträge laufen über meinen Mann, da ich im letzten Jahr der Wohlverhaltensphase bin.
( Pleite durch kneipe).
Hätten nun die Möglichkeit einen Vergleich anzubieten,
und ungefähr 13.000 € zur „ Verfügung.“
Möchten die Inso gerne vermeiden, da die Immobilie erhalten werden soll,unsere Altersvorsorge, altes Fachwerkhaus ohne Heizung und mit Denkmalschutz, stark sanierungsbedürftig)[/color]
Haben ansonsten keinerlei Vermögen, welches im Insofall für die Banken interessant sein könnte.
Der Pfändungsfreibetrag meines Mannes liegt zurzeit bei 220€ nach Juni bei 67€, da er dann auch wieder mir gegenüber unterhaltspflichtig wird. ( Elterngeld zu Ende)neuer job erst februar 2010 weil baby dann im kinderladen ,alles andere nur sporadisch.
1.Ist es realistisch mit dieser Summe einen Vergleich auszuhandeln?
2. wie lange kann so etwas dauern?
3. Könnte ich die Raten für die Immobilie weiterzahlen, damit der Vertrag erhalten bleibt, bis geklärt ist, ob ein Vergleich möglich ist.
4. Welche Möglichkeiten den Vertrag zu erhalten gäbe es,
a. Bürgschaft ?
b. jemand anders übernimmt den Vertrag so wie er ist ? noch,
 (sind ja keine Unsummen und für uns auch aus dem unpfändbaren Teil noch monatlich abzustottern.)

Sind echt dankbar für jede Hilfe

Im Voraus herzlichst
Luna 23
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paps

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Re: Vergleich oder Inso?
« Antwort #1 am: 21. April 2009, 19:49:06 »

 :Welcome:
Sind Sie nun in Inso (Wohlverhaltensphase) oder nicht (Inso unbedingt vermeiden)?

Ein Vergleich mit 30% ist realistisch.
Alledrings müßten die beiden Banken eindeutige Beweise für Ihre Zahlungsunfähigkeit haben.
Dies scheint ja bei  ihnen noch nicht zu sein (mehrere Raten rückständig: EV abgegeben).

Sie sollten den Banken ihre vorübergehende Zahlungsunfähigkeit mitteilen.
Das hilft meist mehr, als im Nachgang verhandeln zu wollen.

Sicherlich könnte auch in den Vertrag ein Bürge eintreten (Haus?) Sofern die bank das noch mitmacht.
Bei einem Kaufpreis von 28.000 sehe ich aber ehr keine Gefahr einer Zwangsverwertung, zumal ja noch Renovierungs- und lfd Instandhaltungskosten dazukommen.
Und nicht jeder läßt sich auf das Risiko eines Denkmals ein.
Beim Haus sehe ich also das geringste Risiko.
Gespeichert
MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/041.gif)
 

luna23

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Re: Vergleich oder Inso?
« Antwort #2 am: 03. Mai 2009, 20:51:06 »

Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
In unserem Fall geht es um die bevorstehende Insolvenz meines Mannes.
Ich selbst bin in der Wohlverhaltensphase, habe somit mit den gesamten Kreditverträgen meines Mannes nichts zu tun.
Er wird das Geld für einen Vergleich wohl nicht zusammenbekommen, also doch Inso??
Selbst wenn der Insoverwalter die Immobilie freigeben wird, wird doch aber die Bank versuchen diese zu veräußern.
Dazu fallen mir noch ein paar Fragen ein.
1. Ist es Gläubigerbevorzugung , wenn ich die 200€ weiterbezahle, und die Bank das erst mal so hinnimmt.
2.Wie bekommt man heraus, wie hoch die Bank den Verkehrswert einschätzt, oder wäre es sinnvoll selbst ein Gutachten einzuholen.
3. Haben wir überhaupt noch Einfluss auf die Dinge die die Bank mit der Immobilie tut, wenn die Inso meines Mannes bekannt wird.
Ich hoffe es gibt jemanden, der damit Erfahrung hat, denn auch wenn Paps meint , daß wir uns keine Sorgen darum machen müssen, ich schlafe erst wieder ruhig, wenn ich weiß ob ich noch nen Apfelbaum für meine Tochter pflanzen kann , oder nicht. :rougi:

Kann man eigentlich die Einzugsermächtigungen für die Kredite kündigen ?( Damit das konto nicht ins uferlose minus saust, oder einfach laufen lassen.

Noch eine andere Frage: mein Mann ist dienstlich viel unterwegs,
1. wird eine prepaid Kreditkarte egal von welchem Kreditinstitutl NICHT in der Schufa registriert
2. kann man damit auch ein Hotel in China bezahlen. wenn man entsprechend gedeckt hat? :shock:

Vielen Dank im Voraus

Luna 23
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dobberstein

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Re: Vergleich oder Inso?
« Antwort #3 am: 04. Mai 2009, 11:08:11 »

Ich würde jetzt erstmal den Apfelbaum für meine Tochter pflanzen.
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pd
 

Peppy

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Re: Vergleich oder Inso?
« Antwort #4 am: 04. Mai 2009, 11:38:32 »

Morgen. Wenn du die Einzugsermächtigung für die Kredite kündigst, bringt das gar nichts. Die machen sofort eine Kontopfändung.
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Der Kopf ist rund, damit das Denken auch mal die Richtung ändert
 
 

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