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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz  (Gelesen 5589 mal)

boyboyde

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Liebe Forumsmitglieder,

kurz zu meiner Vorgeschichte, ich bin 37 Jahre alt und lebe im Rhein Main Gebiet. Mangels Aufträge musste ich zum 31.12.11 mein Gewerbe abmelden.
Ich war von September 2005 bis Dezember 2011 selbständig und konnte gut davon leben. Ab 2010 verschlechterte sich mein Einkommen immer mehr. Ich musste immer stärker auf meine Rücklagen zurückgreifen. Bis November 2011 konnte ich meine monatlichen Verpflichtungen immer im vollsten Umfang nachkommen, obwohl ich bereits seit Sommer 2011 keine Einnahmen mehr hatte. Im Dezember 2011 habe ich die Reißleine gezogen und alle Zahlungen (ausser Miete, Strom, Telefon, KV und Haftplichtversicherung) eingestellt. Ich habe mich sofort an einem Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Insolvenzrecht gewandt. Ich strebe eine aussergerichtliche Einigung an. Meine Gesamtschulden belaufen sich auf 57900,00€. Gläubiger sind Banken (Kreditkarten und Konsumentenkredite), Finanzamt (Einkommenssteuer), Gemeinde (Gewerbesteuer), Steuerberater, IHK, GEZ und Autohaus (wegen Nichtabnahme von Leasingfahrzeug)
Mein "größter" Gläubiger ist die Barclay Bank (Kreditkarte) mit 12000euro, Finanzamt ist mit 8300€ dabei (Nachzahlungen Einkommenssteuer) und Gemeinde mit 8700€ (Nachzahlung Gewerbesteuer) Der Rest teilt sich auf die übrigen Gläübiger auf. Ich habe die Möglichkeit durch mein Onkel 3. grades aus Amerika an 15000euro zu kommen. So das ich eine Quote von circa 25% auf die Gesamtforderung als "Einmalzahlung" anbieten kann. Heute hat mir mein Anwalt geschrieben das die Santander Bank das Angebot abgeleht hat, ausserdem haben sich einige Gläubiger noch nicht gemeldet u.a. das Finanzamt. Wir kaspern nun schon seit 6 Monaten rum, die 15000€ könnten sofort bezahlt werden und eine  Santander Bank die eine Forderung von 830,00€ mir gegenüber hat lehnt das Angebot von 25% ab. Mein Anwalt ist mittlerweile auch schon etwas genervt.....
Was kann ich machen? Ich beziehe übrigens seit Januar 2012 Arebeitslosengeld II, bin Single, kein Haus, kein Hof, kein Kegel, nix zu pfänden da. Hatte bisher auch noch kein Besuch von Gerichtsvollzieher, auch Mahnungen kommen seit fast 1 Monat keine mehr. Das Angebot hat mein Rechtsanwalt vor circa 6 Wochen abgegeben. Das kann doch alles nicht sein oder? :heulen: :heulen:
Kann mir jemand Tipps geben wie man weiterferfahren könnte? Ich möchte schon das gerichtliche Verfahren meiden!

Vielen Dank schon jetzt für die Tipps!  :juchu:

Liebe Grüße

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Der_Alte

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Re: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz
« Antwort #1 am: 30. Mai 2012, 08:02:38 »

Santander ist dafür bekannt, sehr unflexibel zu sein. Allerdings auch dafür, in einer Insolvenz die Forderungen nicht anzumelden.
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clif112

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Re: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz
« Antwort #2 am: 30. Mai 2012, 17:11:11 »

Warum die gerichtliche vermeiden? ist das beste was pasieren kann, nur der anwalt verdient und nur bei eröffnung der insolenz werden die gläubiger dann mit sich reden lassen.
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Maurice Garin

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Re: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz
« Antwort #3 am: 30. Mai 2012, 17:35:37 »

Kann mir jemand Tipps geben wie man weiterferfahren könnte? Ich möchte schon das gerichtliche Verfahren meiden!

Sie können die Gläubiger nicht zwingen, sich außergerichtlich mit Ihnen zu einigen. Wenn die nicht wollen, dann können Sie nur versuchen sie umzustimmen. Also ggf. anrufen und nerven. Manche Gläubiger lassen sich überzeugen, wenn man anhand eines detaillieren Planes die Alternativen aufzeigt "...dann kriegt ihr gar nix..."). Anderen ist das wurscht oder sie pokern. Da muß man ggf. nachverhandeln und noch was anbieten.

Hilft das alles nix, dann geht es halt nur über das Gericht.
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Insokalle

Re: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz
« Antwort #4 am: 30. Mai 2012, 18:44:45 »

Hat jmd geprüft, ob es eine Regel- oder Verbraucherinsolvenz werden wird?
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rabenthaus

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Re: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz
« Antwort #5 am: 13. Juni 2012, 11:51:01 »

Hallo

ich würde Ihnen raten die Ruhe zu bewahren und hartnäckig bleiben. Wenn die Gläubiger erst einmal sehen dass kein Geld mehr kommt werden die irgendwann schon einbrechen.

Ihr Anwalt sollte ein entsprechendes Schreiben an die betroffenen Gläubiger richten und ganz eindringlich auf die Folgen aufmerksam machen.

Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei
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boyboyde

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Re: was kann ich machen? Kurz vorm Antrag auf Verbraucherinsolvenz
« Antwort #6 am: 14. Juni 2012, 21:40:02 »

Hallo,

also der aussergerichtliche Vergleich ist geschlossen mit den Gläubiger.
Jetzt kommt es aber, ich habe von meinem Anwalt die Aufforderung bekommen den Vergleichsbetrag auf dem Anwalstskonto zu überweisen.
Das Geld ist dort am Montag eingegangen. Es gab 2 Schuldenbereinigungspläne der erste war von Ende März, der letzten von Ende Mai, es musste ein neuer erstellt werden, da 3 Gläubiger nachträglich Ihre Forderung korrigiert haben. Die Vergleichssumme die ich zur Verfügung gestellt habe, hat sich dadurch nicht verändert. Beim ersten Plan lag die Vergleichsquote bei 31,x % mit dem letzten Plan lag diese bei 25,x %.
Jetzt hat meine Kanzlei dem Hauptgläubiger das Geld überwiesen, allerdings nicht die Quote von 25,x% sondern die Quote von 31,x %, also über 700,00€ mehr.
Wer haftet jetzt dafür? Die Kanzlei meint, das die das "zu viel" bezahlte Geld vom Gläubiger nicht zurück bekommen.
Ist das ein Fall für die Haftpflichtversicherung des Anwalts?
Ich kann nicht noch weiteres Geld für den Vergleich nachschießen........
Ich bin sowas verärgert :fuchsteufelswild: :fuchsteufelswild: :fuchsteufelswild: :fuchsteufelswild: :fuchsteufelswild: :fuchsteufelswild:

Jemand ein Tipp?

Vielen Dank!
 
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