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Autor Thema: Zweitmeinung  (Gelesen 3317 mal)

Lanuna

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Zweitmeinung
« am: 29. August 2011, 18:45:09 »

Hallo zusammen, bin soeben neu hier "eingestiegen" und hoffe, dass ich alles richtig mache und nicht zu langatmig werde ...
2009 habe ich mich mit der Existenzgründerhilfe der Agentur für Arbeit mit einem sogenannten Internetschreibbüro (damals in einer Großstadt) selbstständig gemacht. Es lief gut an, im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass es eine spezielle Nachfrage nach einer Weiterbildung in diesem Bereich gab, die es derzeit so noch nicht in Deutschland gab. Durch meinen Bildungsbackground habe ich eine Möglichkeit gefunden und realisieren können, diese Weiterbildung zunächst im Präsenzunterricht anzubieten. Doch auch die "Daheimgebliebenen" riefen nach einem Fernlehrgang, den ich letztes Jahr - zumindest in 12 Büchern - auf die Beine gestellt habe - mit finanzieller Unterstützung eines großen Fernlehrganganbieters. Voller Enthusiasmus, Ideenreichtum und hoher Motivation glaubte ich, dass die Ansage dieses Institutes "ganz bestimmt" Gültigkeit hat, als sie meinten, dass wir mit dem Kursus bereits im September 2010 beginnen könnten (das heißt, dass ich dort als bezahlte Fernlehrerin dann arbeiten würde). Aus diversen Gründen wurde zunächst (bis jetzt!!!) nichts daraus. Ich sage immer, dass ich "meine Seele" dorthin verkauft habe, weil sämtliche Rechte mit der Vertragsunterzeichnung an das Institut übergingen, das heißt, dass ich nun keinerlei Möglichkeiten mehr habe, diese Weiterbildung "irgendwie anders" anzubieten. Es wurden alle 12 Bücher bezahlt. Auch wenn es zunächst aussah, dass ich "gutes Geld" hatte, stellte sich zum Jahresende heraus, dass mein "Stundenlohn" immer weniger wurde, da ich Nachbesserungen ohne Ende vornehmen musste (teilweise sogar Korrekturen, die nachweislich vom Institut dort „rein gezaubert“ wurden!!!).
Gut, das Geld war zumindest da, ich wurde (auch bedingt durch einen superguten Transkriptionsauftrag nebenher) etwas "übermütig" und kaufte mir - mit einem Kredit von der Sparkasse – ein Auto. Da ungefähr ab November 2010 kaum noch Aufträge eingingen, kam es dann soweit, dass ich mich arbeitslos melden musste (ich beziehe jetzt seit Anfang März Arbeitslosengeld). So, davon kann ich dann meine monatlichen Kredittilgungen nicht mehr zahlen. Dazu kommt noch ein völlig ungerechtfertigter Urteilsbeschluss aus einem ehemaligen Arbeitsrechtverfahren, der mich seit 2008 schon mit Schuldabzahlungen beschäftigt. Inzwischen habe ich einen Schuldenberater hinzugezogen, der für die Arbeitsrechtgeschichte eine gute Abzahlungssumme erreicht hat, die Sparkasse weigert sich und will weiterhin den einstmals ausgehandelten Kredittilgungsbetrag. In spätestens 2-3 Wochen kommt noch das Finanzamt mit Steuernachzahlungen ... Mein Schuldenberater „steuert“ mich immer mehr Richtung Insolvenz anmelden. Doch ich habe nun sehr große Bedenken, dass ich mit Insolvenz und Schufaeintrag (wird doch dann bestimmt gemacht, nicht wahr?) keine Arbeit mehr bekomme. Ich versuche gerade, in meinen ursprünglichen Job, in die Pflege zu kommen – wenigstens halbtags. Ein zusätzliches Problem dabei ist, dass ich aus gesundheitlichen Gründen eigentlich gar nicht wieder in die Pflege zurück gehen sollte (zumindest nicht schwere körperliche Arbeiten durchführen). Dafür war ja auch der Plan, dass ich das oben beschriebene Curriculum zusammenstelle und dann mit dieser Weiterbildung mein Geld verdiene ... (Vielleicht sollte ich vorzeitig Rente beantragen? – ist nicht so wirklich ernst gemeint, ich würde lieber noch „im Leben stehen“).
Am vergangenen Freitag erhielt ich Post von der Sparkasse, wenn ich nicht binnen zwei Wochen die Raten weiterzahle, dann erhalte ich einen negativen Schufaeintrag.
Letzte Woche habe ich mein Auto verkauft und ein kleineres gebrauchtes besorgt, sodass ich eigentlich jetzt zumindest (fast) den Betrag hätte, den die Sparkasse insgesamt haben müsste. Mein Schuldenberater hat mir davon abgeraten, den gesamten Betrag zu zahlen – zumindest so lange nicht, bis ich nicht den genauen Betrag habe, den das Finanzamt von mir fordern wird. Ich würde nun aber gerne wenigstens zwei oder drei Raten bezahlen (eben bis der Bescheid vom Finanzamt da ist), damit diese Drohung mit dem Schufaeintrag aktuell nicht im Weg steht. Mein Schuldenberater meint, dass dies eben dazu führt, dass der Inkassobetrieb der Sparkasse nicht in Erscheinung tritt, mit dem man aber eigentlich „besser verhandeln“ könnte als mit der Sparkasse selbst – soll heißen, dass man diesen Inkassobetrieb anscheinend eher dazu bewegen kann, auf eine niedrigere Rate einzugehen ... ??? Aber bis dahin habe ich einen Schufaeintrag, den ich ja so schnell nicht wieder loswerde, nicht wahr?
Na, vielleicht blickt jemand hier durch und kann mir noch einen Tipp geben. Ich selbst tendiere dazu, zwei, drei Raten an die Sparkasse zu zahlen (eben bis der Steuerbescheid kommt) und dann neu entscheiden ...
???
Vielen Dank fürs „Zuhören“ (Lesen).
« Letzte Änderung: 29. August 2011, 19:38:04 von Lanuna »
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paps

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Re: Zweitmeinung
« Antwort #1 am: 30. August 2011, 18:35:43 »

Ich gehe mal davon aus, dass der Schuldnerberater weiß was er tut/vorschlägt.

Da Sie aus persönlichen Gründen auf eine "Saubere" Schufa/Kreditauskunft bestehen, sollten Sie rückständige Raten zahlen.
Allerdings muss das dann auch für die Zukunft gesichert sein, da sonst doch irgend wann ein Negativeintrag kommt.

Die Höhe der Steuernachzahlungen kann man doch bereits jetzt berechnen. Warum wollen Sie solange warten?

Wie soll die Nachzahlung an das FA gemeistert werden, wenn jetzt bereits das Budget knapp ist?
Gespeichert
MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/041.gif)
 
 

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