Hallo erstmal,
dies ist meine erste Forum - Anfrage, daher ist es mir manches nicht einfach und zugleich unangenehm. Ich habe mehrere Anfragen in diesem Forum durchgelesen aber konnte in meiner Sache, die recht verzwickt ist, nicht weiter kommen. Daher nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und bitte um Informationen die mir behilflich sein können. Ich bin der Annahme, hier sind Menschen die selber durch eigene Erfahrungen wissen das eine EV verheerende Folgen mit sich bringt.
Vor erst einige Details zu meiner Person:
Ich bin gelernter Einzelhandelskaufmann und allein erziehender Vater und lebe seit 35 Jahren in Deutschland. Mein Sohn und ich sind Harz 4 Empfänger. Die Einkünfte sind unter diesen Umständen sicher jedem klar. Ich habe durch unterschiedliche Einbusen im Leben bisher nicht geschafft meine Miesserie auszubügeln.
Nun ist mein Problem für mich nicht einfach, denn es ist lange her seit dem ich meine Eidesstattliche Erklärung abgab, dass erste mal war es 1991 und dann alle drei Jahre wieder. Damals führte ich Selbständig eine Boutique, die ich aus familiären Gründen mit Verlust aufgeben musste.
Mich Quälende Fragen:
Ich weiß nicht wie viele meiner Gläubiger einen Titel erworben haben. Wie viel Schulden ich habe? Wie kann ich das feststellen? Sollte ich Insolvenz beantragen? Privatinsolvenz oder Regelinsolvenz? Lohnt es sich überhaupt? weil das so lange her ist… Gibt es vielleicht andere Alternativen? Wie müsste ich vorgehen? Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar.
Ich hatte bis vor eineinhalb Jahren immer einen Lohn gehabt, der immer unter der Pfändungsgrenze lag. Aber nach stand der Dinge zurzeit, wäre es Möglich trotz Harz 4 Empfänger einen Nebenerwerb anzugehen als Selbstständiger. Leider ist dies auch nicht einfach, weil man bei einer Gewerbeanmeldung doch wieder durch die Altlasten sofort mit der Vollstreckung und Pfändungen zurechnen hat. Zudem wird möglicherweise die Grundabsicherung Harz 4 sofort gestrichen.
Dann der Stress der danach folgt, ist natürlich nicht förderlich für einen neu Anfang als Selbständiger. Die von mir angestrebten Angestellten Verhältnisse sind des Öfteren daran gescheitert, weil durch die Inkassounternehmen immer wieder die Lohnpfändung beabsichtigt wurde, länger als die Probezeit konnte ich nicht Arbeiten. Dabei habe ich jede Arbeit angenommen.
Es ist zermürbend wenn ich mir meine Zukunft vorzustellen versuche. Ich fühle mich in einer Sackgasse in dem ich nicht einmal zurückgehen kann. Nach Betrachtung dieser Situation kommt es mir vor das es einem Menschen, dem durch einmaligen Fehler, fast unwiderruflich die Existenz, nur noch in Armut möglich sein kann. Ich bin bereit alles dafür zu tun, damit ich etwas würdevoller leben kann.
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Interesse und für einige Ratschläge die ich befolgen kann.