Hallo und Guten Tag,
ich bin neu hier und hoffe, dass mein Thema hier richtig plaziert ist. Ich hoffe man kann mir helfen.
Es geht um meinen Bruder. 2004 hat mein Bruder mit seiner damaligen Frau und seinen beiden Kindern ein Haus gebaut. Leider ist mein Bruder recht gutherzig und hat sich auf eine Baubetreuung eingelassen, die im vorraus für den Bau kassiert hat. Fakt, der Rohbau stand, das dach war drauf und die Baufirma meldete Insolvenz an. Das finanzierte Geld der Bank (100% Finanzierung) war futsch. Es musste nachfinanziert werden. Meine Eltern sind als Bürgen eingesprungen. Die Last war dennoch nicht zu schaffen. 2007 trennte sich mein Bruder und meine Schwägerin, es kam zum Rosenkrieg. Mein Bruder war gezwungen Privatinsolvenz anzumelden, sowie meine Eltern auch. Die Eigentumswohnung meiner Eltern (war bereits zu 60% abbezahlt) und natürlich das haus waren somit weg. Meine Eltern, beide Rentner, sind durch die Insolvenz jetzt zwar ihre Wohnung los, aber noch ganz gut bei weggekommen. Bei meinem Bruder sieht es anders aus. Durch die Scheidung und den Verlust des Hauses, sowie im Wissen die Eltern mit in die Insolvenz gerissen zu haben, war Er psychisch sehr angeschlagen. 2008 wurde Er von seinem Arbeitgeber regelrecht rausgemobbt. Es wurde im eine Abfindung in Höhe von 10.000 Euro angeboten. Mein Bruder ging. Die Abfindung erhielt der Treuhänder. Ich muß dazu sagen, der Treuhänder meines Bruders ist alles Andere als ein freundlicher Mensch bzw. es interessiert Ihn keineswegs was für Schicksale hinter den Menschen stehen, die in diese Situation kommen. Die Treuhänder meiner Eltern sind Top.
Weiter zu der Abfindung: Mein Bruder hat sich umgehend Arbeitssuchend gemeldet und wollte finanzielle Hilfe beantragen, da Er von der Abfindung ja nichts hatte. Das Arbeitsamt/Sozialamt lehnte den Antrag ab, mit der Begründung, dass mein Bruder eine Abfindung erhalten habe und von dieser 3 Monate überbrücken müsste. Dies teilte mein Bruder seinen Treuhänder mehrfach mit, der sich noch nicht einmal genötigt sah überhaupt zu antworten. Nach 2 Monaten ohne einen müden Cent, erbahmte sich der TH meinem Bruder 2 x 1000 Euro von der Abfindung zu überweisen. Mein Bruder war insgesamt 6 Monate ohne Job und steht nun wieder in Lohn und Brot. Er ist ein wirklich fleißiger Mensch, der auch mal nen 14 Stunden Tag durchzieht ohne zu murren. Krankheit kennt Er nicht! Der TH fing dann in 2009 an, diese an mein Bruder damals überwiesenen 2000,- Euro wieder einzufordern. Angeblich wäre dieser Betrag damals nur ein Überbrückungsdarlehen gewesen. Darüber gibt es nichts schriftlich! Weil mein Bruder das geld natürlich nicht hatte, denn Er muß ja auch Unterhalt für seine beiden Kinder zahlen. Einigte man sich auf 20,- Euro im Monat. Diese Zahlung hat mein Bruder allerdings zum Dez. 2010 wieder eingestellt, weil ein Anwalt bei der Schuldnerberatung Ihm dazu riet, weil der TH angeblich kein Anrecht darauf hätte. Dieser Anwalt, will soetwas nun angeblich nicht gesagt haben, Er sei Befangen und können meinem Bruder nun nicht mehr weiterhelfen.
Nun fordert der TH innerhalb von 14 Tagen die Restsumme von 1800 Euro ein, ansonsten würde Er die Insolvenz meines Bruders platzen lassen und Er müsse alleine klar kommen. :fuchsteufelswild:
Mich macht das richtig fertig. Ich sehe wie meine Eltern darunter leiden. Die Treuhänder meiner Eltern können das Verhalten vom Treuhänder meines Bruders nicht verstehen. Mein Bruder sieht sehr schlecht aus, als wäre Er innerhalb von ein paar Wochen um 20 Jahre gealtert. Mein Bruder ist 38 Jahre alt und immer zuverlässig gewesen. Ich verstehe den TH nicht, wie man bei einem der bereits am Boden liegt nocheinmal ordentlich zutreten kann.
Platzt nun die Insolvenz bzw. ich glaube es heißt Wohlverhaltensperiode (in der befindet Er sich ja bereits).
Ich hoffe auf hilfreiche Antworten und aufbauende Worte. Vielen Dank sagt Ohneworte