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Autor Thema: Umziehen  (Gelesen 4093 mal)

doohinky

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Umziehen
« am: 19. Juni 2008, 21:58:55 »

hallo erstmals, bin neu hier und und dies ist mein erster Beitrag.

Während Deutschland mit 2 zu 0 gegen Portugal führt, ich, als amerikaner, habe andere Dinge im Kopf. 

Ich befinde mich nun seit fast 4 Jahre im Wohlverhaltensperiode, mir ging es bis vor kurzem noch recht gut.  Aber dann hat meine Freundin mich wegen einen anderen, sehr gut situierten Mann verlassen.  Es ist wirklich erst weniger als 3 Monate her, wir haben nicht mal zusammen gewohnt, aber trotzdem fehlt mir abendlich die Decke auf dem Kopf.  Ich möchte eine neue Wohnung!

Ich bin seit über 8 Jahre im gleichen Job geblieben, ich bin jetzt 50 Jahre jung und die Aussichten sind gut, dass ich mit 65 Jahre in der Rente gehen kann, ohne vorher arbeitslos zu sein.  Habe halt kein Kristallkugel, aber meine Firma geht's, zumindest jetzt, ganz gut.  Das einzige an diesen Arbeitsplatz dass mich stört, ist die Entfernung zu meinem Zuhause.  Immerhin 70 Kilometer.  Das habe ich immer hingenommen meine Freundin zuliebe, bin mit einem Job Ticket mit der Bahn gefahren die ein einhalb Stunden hin, die gleiche Fahrt zurück.  Jetzt frage ich mich wieso ich mir meine Zeit beraube damit, zudem es mir auch unnötig kosten verursacht.

Nun ist es Halbzeit, Deutschland führt 2-1, und hier sind meine Fragen:

Wie geht das mit einem Umzug?  Ganz klar, ich möchte sowas vollbringen mit öffenen Karten, aber wie geht das denn?  Wenn ich meine Wohnung kündige und begebe mich auf Wohnungssuche, stoße ich auf Ablehenung anhand meine "prikäre" finanzielle Lage (find ich nicht so prikär, da ich seit über 10 Jahren in jetzigen Wohnung immer punktlich bezahle)?  Wie gehe ich damit um, damit ich auch eine Wohnung finde (und nicht obdachslos werde)?  Welche rechte habe ich als Wohnungssuchender in WVP? 

Ich kann bestimmt ein guter Referenz von meiner jetzigen Vermieterin bekommen, das ist nicht das Problem.  Aber ich habe Angst die Wohnung zu kündigen, und dann auf Ablehnung zu stoßen wg. meiner finanziellen Lage.

Und auch das noch, ich arbeite viel (schade dass ich so wenig von dem Geld sehe).  Ich möchte nach Bremen ziehen, und am einfachtsten wäre GEWOBA (Wohnbaugesellschaft).  Ich habe keine Zeit eine Wohnung zu suchen wenn ich nur dort bin um zu arbeiten.  Am Wochenende in meinem betagten Auto durch die gegend zu kurven bei Spritpreisen von €1,58 geht das eh nur auf den Nerven.

Vorschläge, Erfahrungen, ich bin halt für jede Hilfe dankbar.

Und, ich hoffe Deutschland gewinnt :biggrin:

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smallville

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Re: Umziehen
« Antwort #1 am: 19. Juni 2008, 23:26:29 »

Hi American guy :-)

Nice to meet you  :biggrin:

Ich würde an Deiner Stelle mich aus der jetztigen Wohnung heraus (ohne diese gleich zu kündigen) nach anderen Wohnungen umschauen.
Im Immobilienscout findet man auch oft Bilder und genaue Beschreibungen.

Ich würde nichts von der Insolvenz erwähnen und einfach bei Besichtigung sicherheitshalber Gehaltsnachweise dabei haben.
Wenn ein Vermieter die Schufa Auskunft einziehen möchte, würde ich dies ablehnen mit der Begründung dass Du Gehaltsnachweise hast und gute Referenzen von der Ex-(Noch)Vermieterin und aufgrund von Datenschutz einfach nicht möchtest dass jemand Deine Schufa einsieht.

Meist kommt es jedoch gar nicht soweit.

Eine Freundin von mir (recht frisch in Insolvenz) wurde weder nach GEhaltsnachweisen noch nach Schufa gefragt.

Leider gibt es bzgl. der Wohnungssuche kein Patentrezept, ich denke das ist situationsbedingt und man muss einfach abwägen ob die Chemie stimmt mit dem potentiellen Vermieter.

Ein wenig Geduld musst Du sicherlich aufbringen....

Bremen ist übrigens super schön :-)

lg
small
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doohinky

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Re: Umziehen
« Antwort #2 am: 20. Juni 2008, 00:01:51 »

thanks small!  nice to meet you too :biggrin:

ist es aber nicht so, dass den Umzug den Treuhander gemeldet werden muss, der (eine Mutmassung),der zukunftigen Vermieter mitteilt über meine finanzielle Lage?  Somit sehe ich nämlich einen verzwickten Teufelkreis.

abgesehen davon, fehlt mir ein, ist auf meine Lohabrechnung auch die gepfändete Summe sehr deutlich zu lesen...
« Letzte Änderung: 20. Juni 2008, 00:21:03 von doohinky »
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smallville

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Re: Umziehen
« Antwort #3 am: 20. Juni 2008, 00:42:40 »

Hi,

ok, mit dem pfändbaren Betrag liesse sich sicherlich was machen.
Dein Arbeitgeber weiß um die Insolvenz - vielleicht könnte er Dir ein Schreiben machen in dem er bescheinigt dass Du monatlich Betrag X verdienst.

Dem Treuhänder musst Du den Umzug melden, dass ist richtig.
Aber dem Vermieter musst Du es nicht zwingend sagen.

Da streiten sich zwar die Geister, aber ich z.B. habe es meinem jetzigen Arbeitgeber nicht gesagt, weil ich neu bin und meine Freundin ihrem neuen Vermieter auch nicht.

Selbst unsere IV/TReuhänder hatten da keine Einwände.

Es wären ja ohnehin Neuschulden wenn man die Miete ab jetzt nicht bezahlt.

Und bei den heutigen Vorurteilen kickt man sich nur selbst ins AUS mit solchen Wahrheiten.

Bei manchen Dingen darf man sogar lügen :-)

lg
small
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dobberstein

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Re: Umziehen
« Antwort #4 am: 20. Juni 2008, 09:44:28 »

Zeige den Umzug dem Insolvenzgericht und  dem Treuhänder an ! § 295 Abs. 1 Nr. 3 InsO.
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lucca_m

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Re: Umziehen
« Antwort #5 am: 20. Juni 2008, 09:52:36 »

Der Treuhänder wird nichts Ihrem neuen Vermieter mitteilen. DAs gehört nicht zu seinen Aufgaben und es gibt keinen Grund.

Es gehört aber zu Ihren Pflichten (Obliegenheiten), einen Umzug zu melden.
Siehe auch das Posting von "dobberstein"
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